Delicate Arch im Arches Nationalpark
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Wanderungen im und um den Arches National Park

Wanderung zum Corona Arch

Wegbeschreibung:

Von Moab aus begibt man sich auf die Potash Road (Highway 279). Dieser folgt man ca. für 16 km (10 Meilen). Dann erreicht man einen ausgeschilderten Parkplatz. Hier hat man Blick auf den Colorado und dem Cold Bar Campground.

Dort beginnt die ca. 4,8 km (insg.3 Meilen) lange Wanderung zum Corona Arch auch Little Rainbow Bridge genannt. Er ist einer der schönsten und vor allem größten Arches. Gleich zu Beginn geht es eine kurze Strecke steil bergauf auf sehr losem Gestein. Deshalb an festes Schuhwerk denken. Oben angekommen trägt man sich in ein Register-Buch ein. Dann überquert man eine Bahnschiene. Hier beginnt dann der eigentliche Weg. Der Weg ist recht einfach, es geht durch Sand und über Slickrock, machmal muss man den Weg suchen welcher mit Steinmännchen markiert ist. Zur linken Seite hat man einen tollen Blick auf das glattgeschliffene Sandsteinplateau, welches teilweise Alcoven aufweist.

Man folgt dem Plateau in nordöstlicher Richtung, bis man ein Sicherheitsseil aus Stahl erreicht. Dieses benötigt man eigentlich nicht, nur wenn es nass ist, da es über Slickrock geht. Von hier hat man einen ersten Blick auf den Corona und Bowtie Arch.

Kurz darauf erreicht man ein zweites Sicherheitsseil, das an einem Felsvorsprung angebracht ist. Zusätzlich sind hier noch Steps in den Fels eingeschlagen, um den Aufstieg zu erleichtern. Dieses Stück ist auch gut von Kindern und Nichtkletterern zu bewältigen.

Oben angekommen geht es rechts weiter zu einem weiteren Felsplateau, Hier wurde eine Metallleiter angebracht. Auch diese lässt sich gut bewältigen. Abwärts ist es etwas komplizierter, da die Leiter nicht bis nach ganz oben reicht. Einige Internetnutzer schrieben aber auch über einen anderen Weg über den Slickrock. Wir haben die Leiter genommen.

Nun geht es nur noch über den Slickrock weiter, wobei man einen grandiosen Blick auf den Corona Arch und die umliegende einzigartige Landschaft hat. Schon von weitem wird einen die imposante Größe des Corona Arch so richtig bewusst, der sich mit einer Spannweite von gut 42 Meter und einer Höhe von 32 Meter erstreckt.

Auf dem Weg zum Corona Arch passiert man auf der linken Seite den Bow Tie Arch, durch dessen Öffnung sich eine interessante Perspektive auf tut. Wasser hat hier zu den streifenförmigen Auswaschungen im Sandstein geführt

Wir waren morgens unterwegs und dadurch war die beiden Archs im Schatten. Beim Corona Arch kein Problem, einfach durch gehen und schon hat man eine Sonnenseite.

Zurück geht es auf gleicher Strecke und nicht vergessen sich wieder im Register Buch auszutragen.

Alles in allem eine sehr schöne kurze Wanderung. Wir waren da, bis auf ein jungen Paar mit Baby und Hund ganz allein unterwegs. Ach ja, der Hund hat den Aufstieg auch nicht geschafft und blieb deshalb zusammen mit Frauchen zurück.

 

Da es eine Wanderung ohne Schatten ist (morgens ab und zu schattig) an Kopfbedeckung und Sonnenschutzcreme denken. Auch festes Schuhwerk ist zu empfehlen. Wanderschuhe müssen es nicht unbedingt sein, Trekkingsandalen sind aber unbedingt zu empfehlen.

Wanderung zum Landcape Arch

An diesem Tag waren wir schon zum Corona Arch gewandert und waren erst mittags am Devil´s Garden Parkplatz. Es war brütend heiß, ohne ein Ahnung zu haben wie heiß es noch zwischen den Felsen sein würde, liefen wir, ausgerüstet mit genügend Wasser los. Der Parkplatz befindet sich am Ende des Arches Nationalpark, ca. 24 km vom Parkeingang entfernt.

 

Wir liefen also los und gleich zu Beginn bekamen wir Zweifel, ob wir die gesamte Runde schaffen würden. Wir beschlossen nur bis zum Lanscape Arch zu gehen. Nur unter ein paar kleinen Sträuchern war Schatten und dort saßen schon Leute mit hochroten Köpfen. Es waren 40 °C mindestens. Die gesamte Wanderung wären 10,8 km gewesen, aber so verrückt waren wir dann doch nicht. Der Weg bis zum Landscape Arch lässt sich gut laufen. Kurz vorher kommt eine Passage im Sand, welches dann sehr heiß an den Füßen war. Wir kletterten noch bis zum Aussichtspunkt des Landscape Arches.

 

Danach kehrten wir um.

 

Diese Wanderung ist sehr schön und wer sie plant sollte gleich morgens aufbrechen und genügend Wasser mitnehmen (mind. 3 L). Trittsichere Schuhe, Sonnencreme und Sonnenschutzhut sind ein muss!!!

 

Hier noch die Beschreibung der kompletten Wanderung:

 

Los geht es in Richtung Landscape Arch, dieser liegt rechts am Weg. Bestes Licht morgens. Kurz vorm Landscape Arch geht ein Primitive Trail zum Double O Arch. Wenn man die ganze Wanderung machen will, ca. 6,7 Meilen bzw. 10.8 km, dann kann man diesen Weg wählen, um die schwierige Passage zu umgehen, für die man schwindelfrei sein sollte. (Der Weg ist aber auch nicht ohne Schwierigkeiten zu laufen.)

Weiter geht der Weg zum vor einigen Jahren zusammengebrochenen Wall Arch. An dieser Stelle muss eine sehr steile Kletterpassage überwunden werden. Leuten mit Höhenangst würde ich hiervon abraten. Aber probiert es in jedem Fall auch mit ein bisschen Schiss, auf allen Vieren geht das.

Nach der Stelle wird es relativ einfach, ein teilweise sandiger Weg mit einigen Steinstufen, der aber ca. 1-2 km einfach zu laufen ist, dann kommt ein weiterer heikler Abschnitt. Dort muss man über einen Backbone, einen ca. 1,5- 2 Meter breiten und ca. 40 Meter langen Felsrücken laufen. Rechts und links geht es schon ein paar Meter in die Tiefe.

Wenn man den Abschnitt hinter sich hat, ist der Weg nicht mehr weit und geht sehr einfach weiter zum Double O Arch. Wenn man nicht zu spät losgegangen ist, kann man den Arch in gutem Licht fotografieren, wenn nicht, dann ist das nächste gute Licht wohl erst wieder am Abend vorhanden. Nach einer kurzen Pause am Double O Arch kann man sich noch einen weiteren Arch, den Private Arch, ansehen.

 

Wir haben ihn ausgelassen und sind gleich den Primitive Trail zum Devil’s Garden zurückgelaufen. Man folgt also den Schildern „Primitive Trail to the Parking Lot“. Zuerst ist der Weg ganz gut ausgebaut mit Steinen rechts und links, er ist sehr sandig, aber gut zu laufen.

Nach einigen Kilometern kommen aber sehr schwierige Passagen, man muss einen Slick Rock schräg hinunterlaufen. Gute Schuhe und Trittsicherheit sind hier von Vorteil, auch mit Höhenangst gibt es eher Probleme. Steinmännchen weisen einem den Weg über den Slick Rock. Man kann sich aber auch seinen eigenen Weg suchen.

Nach der Passage geht der Weg durch recht tiefen Sand und etwas bergauf, das kann bei großer Hitze schon sehr anstrengend sein. Aber dann hat man die 10,7 Kilometer irgendwann geschafft und kommt hinter dem Landscape Arch auf dem Wanderweg zum Devil’s-Garden-Parkplatz wieder heraus.

Eine schöne Wanderung, die sich lohnt, wenn man früh unterwegs ist und weder fußkrank ist, noch Höhenangst hat.

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© Andrea Gebhardt