Delicate Arch im Arches Nationalpark
Delicate Arch im Arches Nationalpark
Unsere Reisen
Unsere Reisen

Rundreise Texas/New Mexico

04.06.2015 Stuttgart - Dallas

 

 

Wir stehen um 6 Uhr auf. Ein paar letzte Sachen müssen noch erledigt werden und dann erst einmal Frühstück - die letzten Reste aus dem Kühlschrank. 

Pünktlich um halb neun werden die Koffer in Nachbars Auto gepackt und schon geht es los Richtung Flughafen Stuttgart.  

Im Terminal 1 angekommen müssen wir Schlange stehen. Wir haben zwar schon abends eingecheckt,  müssen aber am Drop Off Schalter die Koffer abgeben und dieser ist noch nicht geöffnet. Danach geht es durch die Sicherheitsschleusen. Hier durch den Körperscanner und natürlich – ich werde herausgezogen und eine Flughafenangestellte befummelt mich. Sie findet natürlich nichts. Nun noch kurz im Duty Free Bereich und dann runter zum Gate. Der Flieger nach London hebt pünktlich um 11.45 Uhr ab und wir landen planmäßig.

 

Hier fahren wir per Bus zum Terminal 3 schauen uns etwas um und essen erst mal eine Kleinigkeit. Danach müssen wir schon wieder zum Gate. Dort werden wir abgefangen. Karsten steht auf einer "Zufalls" Liste und soll durchsucht werden.  Ok, erst ich in Stuttgart und nun er in London. Wir müssen die obligatorischen Fragen beantworte und danach muss er mit zum Abtasten und seinen Rucksack ausräumen. Zum Glück sind die meisten Sachen in meinem Rucksack und diesen wollen sie nicht sehen. Wir dürfen gleich in diesem Bereich bleiben, auch auf die Toilette darf ich nicht mehr :-(. Aber dafür geht es dann sehr schnell mit dem Einsteigen. Start ist dann aber mit einer halben Stunde Verspätung. 

Der Flieger ist schon ein sehr altes Modell. Bordbespassung gibt es nicht. In der Mitte hängen ein paar Uraltfernseher, welche nicht einmal funktionieren. Ok, hauptsache er fliegt noch sicher,  aber es wäre schon schön zu wissen wo wir uns gerade befinden und wie lange der Flug noch dauert. Beinfreiheit lässt auch sehr zu wünschen übrig. Nach 3 Stunden kann ich schon nicht mehr sitzen. Mit Kindle und Tablet kann ich mich etwas ablenken. 

Wir landen pünktlich in Dalles 19.30 Uhr Ortszeit, nach ca 10,5 Stunden Flugzeit.

 

Dort holen wir unsere Koffer, juhu beide sind da und dann weiter zur Immigration. Dort werden wir gefragt ob wir Lebensmittel dabei haben. Wir hatten in London Chickensandwiches gekauft, da ich im Internet gelesen hatte , dass bei Amerikan Airlines das Essen schrecklich ist. War es nicht und deshalb haben wir nun noch unsere Sandwich und müssen noch zu einem anderen Inspektor. Dieser beschaut sich alles, liest die Zutatenliste, sieht dass das Chicken gegart ist und gibt es uns wieder. Puh, nochmal Glück gehabt.

 

Endlich geht es durch den Ausgang zur Abfahrtsstelle des Rentalbus. Nach 10 Minuten Wartezeit kommt der Bus und hier erleben wir unseren ersten Sonnenuntergang in Texas. 

 

Bei Alamo angekommen geht alles ganz schnell, haben einen SUV schon von Deutschland aus gebucht und sind entschlossen uns keine Versicherung oder dergleichen aufschwatzen zu lassen. Hier versucht das auch keiner. In der Choiceline finden wir auch drei schöne Fahrzeuge, aber irgendwie sind diese sehr klein für Gepäck und Kühlkiste, Getränke und was man sonst noch so braucht. Die Kühlkiste auf dem Rücksitz anschnallen wollen wir nicht. Also noch mal zurück zu der Tante von Alamo und eine Nummer größer gebucht für 11 Dollar mehr pro Tag.

 

Nun bekommen wir einen schönen, großen, schwarzen Jeep mit Navigation, dieser wird nun unser diesjähriger Reisebegleiter. 

Im Dunkeln geht es auf zum Hotel in Richtung Dallas. Oje, das ist nicht einfach und das Navi muss man auch erst einmal richtig verstehen. Nach einem kurzen Verfahrer kommen wir am Hotel an, dem Wynham Dallas Suite. Das Zimmer wird erst einmal getauscht, da Karsten der Lüfter außen am Gebäude stört. Wir bekommen ein gleiches Zimmer auf der anderen Seite und fallen  müde ins Bett. Das war unser erster Tag - Bilder gibt es leider noch nicht.

5.6. Dallas - Livington 

Wir sind schon um 5 Uhr wach und sortieren als erstes unsere Koffer, ein Koffer soll immer im Auto bleiben. Dies hat sich ganz gut bewährt und wir müssen nicht immer beide Koffer in die Hotels mitnehmen. Dann gehen wir zum Frühstück, welches leider nicht inclusive ist. Sieht gut aus, also investieren wir die 11 Dollar. 

Danach checken wir aus und fahren zu einem Walmart um Kühlkiste, Getränke usw zu kaufen. Die Adresse hatte ich schon im Internet gesucht und so werden wir schnell fündig. Danach kann unsere Rundreise losgehen: 

 

Da wir im Norden von Dallas sind und sich dort auch die legendäre South Fork Ranch aus der Serie „Dallas“ befindet, beschließen wir dort einen Blick drauf zu werfen. Um halb 10 sind wir dort. Der Haupteingang ist gerade eine Baustelle. Das Visitorcenter ist noch geschlossen und Führungen gibt es auch erst ab 10. Wir beschließen uns selbst ein bisschen umzuschauen, bis wir dann von einer Dame nett des Feldes verwiesen werden. Wir schauen uns noch das Visitorcenter an und beschließen dann das Geld zu sparen, immerhin haben wir ja schon schöne Fotos geschossen.

South Fork Ranch

Wir fahren weiter, noch einmal durch Dallas, in Richtung Süden von Texas, zum Städtchen Nacodgdoches, eines der ältesten Städtchen von Texas. Die Strecke zieht sich und unterwegs gibt es nichts Außergewöhnliches zu sehen. Kurz vor der Stadt stoppen wir an einem Aussichtspunkt mit Blick auf einen schönen See. Dort machen wir eine kurze Rast und essen einen Kleinigkeit. Zum Ort ist es nun nicht mehr weit. Wir parken in Nähe Visitor Center und schauen uns den Ort und das interessante Visitorcenter an. Es ist schon sehr spät und wir beschließen zum Hotel in Livington durchzufahren. 

Es ist schon später Nachmittag und wir beschließen zum Hotel nach Livingston zu fahren, dem Best Western plus. Der Jetlag erwischt mich voll und ich schlafe 2 mal im Auto ein. Im Hotel ruhe ich mich kurz aus, denn wir wollen heute noch zu einer Pow Wow, nur deswegen sind wir überhaupt in den Süden gefahren. Eine Pow Wow ist ein Stammestreffen der Nordamerikanischen Indianer wo Tänze aufgeführt werden und die indianische Kultur geehrt wird, kein Touristenspektakel.

 

Wir fahren gegen Abend zu diesem Treffen. Mit so einer Farbenvielfalt von indianischer Kleidung hätten wir nicht gerechnet. Der Großteil trägt seine Stammeskleidung. Sogar ein Stamm aus Kanada sind angereist. Anfangs ist der Einmarsch aller Gruppen. Faszinierend sind auch die Gesänge mit Trommeln. Wir schauen uns die Tänze an und zwischendurch probieren wir indianische Tacos, ganz lecker. Wir fotografieren was das Zeug hält. Immer schönere Motive in außergewöhnlicher Kleidung der Indianer. Irgendwann übermannt uns die Müdigkeit und bevor es ganz dunkel wird, fahren wir zurück zum Hotel. 

Das Hotel liegt zum Highway und ist sehr laut. Außerdem haben wir sehr laute Nachbarn, gut das wir Ohrstöpsel dabei haben, so wird es doch noch einen einigermaßen ruhige Nacht.   

06.06. Livingston - Austin

Es gibt Frühstück gibt es im Hotel. Eier und auch Waffeln, wie meistens in Amerika. Es gibt leider nur ein Waffeleisen, sodass wir warten müssen.

Wir packen den Koffer und brechen auf zum ‚Big Ticket National Park“, welcher ca. 30 Meilen entfernt liegt. Nach Ankunft am Visitor Center ziehen wir uns lange Hosen und die Wanderschuhe an. Auch mit dem gestern gekauften Mückenmittel "Off" sprühen wir uns ein. Dies hat in den vergangenen Urlauben immer gut geholfen. Im Visitor Center bekommen wir eine Karte mit den Rundwegen, mehrere Infos, unter anderem auch die Info, dass es durch die Überschwemmungen der letzen Woche, es mehr Mücken gibt als sonst, das sollten wir sehr schnell bemerken. 

Wir müssen noch ein Stück fahren, bevor wir uns auf die kurze Runde von ca 1,5 Meilen machen. Anfangs sind wir noch sehr optimistisch, aber es dauert nicht lange und wir werden von Mückenschwärmen verfolgt. Ans fotografieren ist nicht mehr zu denken. 

Ein Wanderschuh von Karsten fängt an zu schlappen und die Sohle löst sich fast vollständig. Das mach komische Geräusche beim Laufen. Wir sind so froh als wie das Ende des Rundwegs erreichen und am Parkplatz haben wir die meisten Mücken abgeschüttelt. Die "guten" Wanderschuhe, welche 10 Jahre tapfer durchgehalten haben werden entsorgt und wir verlassen, total zerstochen (was wir aber erst abends feststellen) das Sumpfgebiet.

Ende eines langen Wanderschuhdaseins :-(

Wir fahren weiter zum Sundew Trail, einem anderen Rundweg, ohne Moskitos. Dieser liegt ein gutes Stück vom Visitor Center entfernt. Nach der kurzen Runde mit anschließendem Imbiss machen wir uns auf den langen Weg nach Austin. 

nAuch heute hat mich der Jetlag fest im Griff und ich schlafe unterwegs öfters mal ein. Erst in Austin bin ich wieder fit. Das Navi ist auch etwas durcheinander und sagt uns, oben auf der Brücke, Ziel erreicht. Das Hotel aber unter der Brücke. Also fahren wir nach Sicht, das klappt auch. Nach kurzem Frischmachen fahren wir in die Innenstadt von Austin, in die wohl angesagte 6th Street. Dort wollen wir auch Essen gehen. Es ist wie auf St. Pauli bei Nacht. Fast nur Bars und Halligalli, nichts für uns. Wir laufen die komplette Street ab und finden nichts wo man essen kann, nur ein Steakhouse, wo die Steaks 45 $ kosten. Also gehen wir zurück zum Auto und versuchen mit Hilfe des Navis ein Restaurant zu finden. Selbst Adressen aus unserem Reiseführer suchen wir. Leider auch kein Erfolg. Mir fiel ein, dass ich bei der Herfahrt in Nähe des Hotels Restaurants gesehen habe. Also machen wir uns auf den Rückweg und tatsächlich finden wir einen Mexikaner beim Hotel um die Ecke. Hier ist es zwar sehr laut, aber das Essen recht gut. Anschließend gehen wir zum Hotel und gleich schlafen. 

07.06. Austin - San Antonio

Frühstück gibt es im Hotel, echt amerikanisch, so wie man das kennt mit Eiern, Speck und Waffeln. Heute fahren wir weiter nach San Antonio. Unterwegs liegt eine große Outlet Shopping Mall, da wollen wir uns mal wieder mit Klamotten eindecken. Außerdem sollen wir für Moni Schuhe besorgen.

 

Obwohl Sonntag ist sind die Geschäfte geöffnet, nur leider erst ab 11Uhr und wir sind eine Stunde zu früh. Wir warten auf dem Parkplatz. Wir gehen als erstes zu Nike, aber die gewünschten Schuhe gibt es hier nicht mehr, so alte Modelle haben die nicht mehr, sind 2 Jahre voraus. Nun gibt es noch ein paar Flip Flops für mich. Anschließend gehen wir zu Hilfiger und ich decke mich mit Shirts und Blusen ein. 

 

 

Outlet Shopping Mall

Weiter geht es nach New Braunfels, ein Ort gegründet von deutschen Aussiedlern. Wir laufen eine Runde durch den Ort und machen Lunch in einem Café. Danach wollen wir nach Gruene, einem touristischen Stadtteil von New Braunfels. Erst verfahren wir uns. Nachdem wir gedreht und zurückgefahren sind, sehen wir ein Hinweisschild. Oje, es ist Sonntag und alles zugeparkt. Das sind uns zu viele Leute. Wir drehen und beschließen gleich nach San Antonio zu fahren.

 

Wir finden unser Hotel sofort. Es ist das Hotel Indogo und liegt direkt am Riverwalk. Es sind sehr schöne große Zimmer. Dieses Hotel ist zu empfehlen. Wir machen uns etwas frisch und laufen auf dem Riverwalk in Richtung Downtown. Es ist eine wunderschöne und schattige Strecke. Beim Riverwalk handelt es sich um ein 2,5 Meilen langer Fußweg entlang des San Antonio River. Er liegt eine Etage tiefer als die Straße und vermittelt ein mediterranes Gefühl und lässt die Großstadt herum vergessen. 

In der Innenstadt gehen wir uns Alamo anschauen. The Alamo wurde 1718 als Missionsstation erbaut. Heute wird die Anlage von den „Daughters oft he Rebublic of Texas gepflegt und nicht wenige Texaner pilgern alljährlich zu der „heiligen“ Stätte texanischer Geschichte. 

Es ist sehr heiß und wir beschließen eine Bootsfahrt auf dem Kanal zu machen. Es ist Sonntag und sehr voll, also müssen wir auch eine halbe Stunde warten bis wir einsteigen dürfen. Pro Person kostet es 7,50$. Unser „Süßwasserkapitän“ gibt viele witzigen und geistreichen Erläuterungen von sich. 

Anschließend essen wir in einem Steakhaus. Ich esse Fisch und dieser ist nicht durch. Wir lassen das Essen zurückgehen. Ich bekommen ein durchgebratenes Stück, aber das Ganze ist auch noch sehr geschmacksneutral. Fürs erste muss ich erstmal keinen Fisch mehr haben. Wir laufen zurück zum Hotel und fallen müde ins Bett. Morgen geht es nun endlich in die Wildnis.

08.06. San Antonio - Big Bends National Park

Frühstück ist in diesem Hotel nicht inclusive, also gehen wir unterwegs zu IHOP eine typische, amerikanische Frühstückslokation. Danach fahren einem Walmart, da wir noch einige Sachen da wir in den nächsten Tagen in der Wilderness sein werden.

 

Danach werden die restlichen Lebensmittel im Walmart besorgt. Wurst, Käse, Brot und Wasser landen in unserem Korb. Danach fahren wir los. Heute ist ein reiner Fahrtag, da es eine sehr weite Strecke ist, ca. 650 km. Unterwegs wollen wir bei Bracketville eine Filmkulisse anschauen. Wir fahren umsonst, ist seit Jahren geschlossen. 

 

 

Die Strecke zieht sich wie Kaugummi. Endlich kommen wir in Marathon an, dem letzten Ort vor dem Big Bends National Park. Dort tanken wir und fahren die direkte Strecke in den Park. Das Visitor Center am Eingang ist geschlossen, wir sollen im Park im Visitorbereich unser Eintrittsgeld bezahlen. Wollen wir am nächsten Tag machen, da  dieses schon geschlossen hat. Wir fahren zur Chisous Mountain Lodge unsere heutigen Übernachtung. Dort checken wir ein und bekommen ein schönes Lodgezimmer in der oberen Etage mit Balkon und traumhaften Blick auf die Berge. 

 

 

 

 

Anschließend gehen wir im angrenzenden Restaurant essen. Danach laufen wir noch den Windows View Trail zum Sonnenuntergang, welcher sich gleich neben der Lodge befindet und einen tollen Blick auf das Fenster in den Felsen wirft. Anschließend gehen wir schlafen. 

 

09.06. Big Bends National Park

Wir Frühstücken im angrenzenden Restaurant. Anschließend kaufen wir Postkarten und Briefmarken.  Wir bezahlen den Eintritt für den Park im Visitor Center. Da wir keinen Nationalparkpass kaufen, bekommen wir einen Zettel welchen wir an die Windschutzscheibe kleben sollen. 

 

Heute wollen wir unter anderem auch wandern. Wir fahren zum Bereich des Hot Springs  und laufen den Rundtrail von ca. 2mi: Obwohl noch früh ist es schon sehr heiß und das Krackseln auf den Berg ist anstrengend. 

Wir fahren weiter zum Rio Grande Overlook und anschließend wollen wir zuBoquillas Canyon Overlook. Am Parkplatz kommt ein Mann auf Karsten zu und fragt ob er etwas für "Jesus" mitnehmen würde. Karsten nimmt das Päckchen wirklich an sich, aber wegen meinen Bedenken, immerhin ist da ja Mexiko und evtl. Zollkontrolle und wir wissen ja auch nicht was da wirklich drin ist, legt er die Sachen einfach am Wegrand ab. 

 

Unbelastet geht es weiter nach oben. Von hier kann man den kleinen Ort sehen, man muss nur durch den Fluss waten. Wir haben dies aber nicht vor. Wir laufen den Weg weiter bis zum Canyoneingang. 

 

Als wir in den Canyon laufen, singt auf der anderen Seite ein Mexikaner. Dies scheint der ominöse "Jesus" zu sein, denn hier steht auch ein Schild, wo er um Hilfe bittet. Jetzt tut es uns leid, dass wir die Sachen nicht mitgenommen haben. Sein Gesang hört sich sehr schön an und schalt im Canyon wieder. Wir halten uns nicht lange auf, es ist einfach zu heiß und Schatten gibt es kaum noch. Also geht es zurück über den Berg zum Parkplatz. 

 

 

Anschließen fahren wir zurück, stoppen kurz an einer Picknick Area, ich habe Hunger. Karsten möchte Offroad fahren, also fahren wir die Grapevine Hills Road, diese führt zum Balanced Rock. Anfangs ist der Weg noch in Ordnung danach aber sehr holperig. Am Parkplatz angekommen steht das es noch 2 km zu laufen sind, das wollen wir dann doch nicht mehr, da es zu heiß ist. Weiter zur nächsten Offroad-Strecke welche zu den Paint Gap Hills führt. Oje diese Road hat es in sich. Wir fahren bis 2/3 das geht noch, danach schrecklich. Wir fahren noch ein Stück weiter. Umkehren geht nicht. Irgendwann kommt ein Campground, oder besser eine Stange Holz im nichts. Danach geht es steil bergab und ist sehr eng. 

Keine Möglichkeit mehr zu drehen, wir beschließen umzukehren und müssen die ganze gefahrene Strecke bis zum Campgroud rückwärts fahrenWir sind froh als wir die Straße wieder erreichen. 

 

Danach fahren wir noch den Ross Maxwell Scenic Drive, so brauchen wir am nächsten Morgen nicht überall anzuhalten und sind schneller im Santa Elena Canyon. Danach fahren wir zur Lodge zurück, duschen und gehen essenHeute habe ich sehr scharfes essen erwischt. Linguini mit asiatischer Soße und grünem Paprika. Ich schaffe nicht alles, mir brennt der Mund, der Hals und die Lippe. Anschließend machen wir es uns auf unserem Balkon bequem und fotografieren Tiere welche am Balkon vorbeikommen, wie Rehe und ein Graufüchse. 

 

 

10.06. Big Bend National Park - Alpine

 Wir frühstücken wieder im Restaurant unserer Lodge. Danach packen wir die Koffer und die Kühltasche mit Eis und fahren ohne Stopp zum Santa Elena Canyon. Dort wollen wir eine Trail laufen, welchen wir im Internet gefunden haben. 

 

Schon von weitem sehen wir den Canyon. Wir parken das Auto und laufen zum Fluss. Als wir dort ankommen stehen da mehrere Kanus, welche durch den Canyon fahren wollen. Sie bekommen gerade ihre Schwimmwesten und Instruktionen.  

 

Aber wir wollen in den Canyon wandern und suchen nach dem Beginn des Trails. Im Internet konnte man sehen, dass der Start auf der linken Seite des Canyons ist, auf der rechten Seite ist Mexiko, der Fluss ist die  Grenze, wie schon bei unserer Wanderung gestern. Wir müssen durch den Fluss waten und suchen uns deshalb eine geeignete Stelle. In der Mitte ist eine kleine Insel, welche aber total matschig ist, das das geht gar nicht. Also wieder zurück und einen neuen Weg über eine Stelle mit Kies und nicht so tiefen Wasser. Nur noch eine junge Frau, geht mit uns die Strecke.  

 

Das erste Stück der Strecke geht über Serpentinen und Stufen den Berg hinauf, etwas anstrengend, aber durch die Morgenkühle noch machbar. Danach geht es meist bergab bis in den Canyon hinein. Wunderbare Bilder mit den 400m hohen Wänden und dem blauen Himmel, da hat sich die Anstrengung gelohnt. Wir laufen so weit es geht. Die Kanuten sind längst verschwunden. Wir sind ganz allein  am Ende der Wanderstrecke. Nach kurzem Aufenthalt machen wir uns auf den Rückweg. Drei junge Männer kommen uns irgendwann entgegen.

 

 

Am Auto gibt es als erstes kühles Wasser aus unserer Box, dann entscheiden wir uns, nicht die ganze Strecke wieder zurück zufahren, sondern, die kürzere Strecke bis zum Ausgang (15mi) auf der Old Maverick Road, eine Offroadstrecke. Sie sieht eigentlich ganz gut aus. Das erste Stück bis zu einen Camp Ground ist auch noch ganz gut, danach wird es holpriger und wir müssen durch 3 Wash´s fahren. Aber irgendwann kommen wir am Parkausgang an. 

 

Wir wollen an der Mexikanischen Grenze entlang, durch den Big Bend Ranch Mountain State Park fahren und biegen in Study Butte links und fahren durch Terlingua. Kaum aus dem Ort geht die Reifendruckanzeige an. Wir haben uns wohl hinten links was eingefahren. Wir fahren weiter bis Lajitas und fragen an einer Tankstelle – bekommen eine Stelle zum Aufpumpen gezeigt. Wir hören es zischen, ein Loch,  na toll. Wir fragen nach Hilfe. Drei junge Männer helfen uns und montieren unseren Notreifen. Damit fahren wir zurück nach Terlingua, wo sich eine Reifenservice befinden soll. In einem Diner fragen wir nach der Adresse und  finden den Reifenservice in nächster Nähe.. Ein Mr. Malermit tschechischen Auswanderervorfahren. Er fragt wie sehr es zischt und befindet, der Reifen kann geflickt werdenCa. 1 Stunde Verzögerung kostet uns das.

 

Unser Ersatzrad
Hier wurde unser Reifen fachmännisch geflickt und hat die ganze weitere Reise durchgehalten

Danach fahren wir wie geplant weiter. Eine malerische Landschaft durch welche wir kommen, aber den Eingang zum Park finden wir nicht, nur eine erneute Offroadstrecke, aber davon haben wir heute erstmal genug.  

Also fahren wir weiter bis Presidio - der  heißeste Ort in ganz Texas und es ist heiß heute. Es sind 103 °F. Dort tanken wir nur und gehen zur Toilette, danach fahren wir weiter über Marfa nach Alpine. Unterwegs wieder eine Zollsperre, welche normal ist, hier so nah an Mexiko.

 

In Alpine suchen wir unser Hotel, das Best Western Alpine Classic Inn. Diese gehört seit 3 Monaten nicht mehr zu Best Western, aber unsere Buchung ist trotzdem noch bindend

 

Am Empfang bekommen wir eine Empfehlung für ein Steakhaus, dem "Reataund gehen dort essen. Wirklich sehr leckere Steaks, können wir wirklich empfehlen, kostet natürlich auch etwas mehr.  

Das Gewitter hat sich zum Glück verzogen. Wir waschen noch 2 Ladungen, Trocknen und Bügeln und danach fallen wir totmüden ins Bett.   

11.06. Alpine - Carlsbad 

Wir frühstücken im Hotel. Es gibt Eier und Waffeln. Danach fahren wir weiter über den Hwy 118 nach Norden, zu den Davis Mountains, vorbei am Fort Davis zum Mc Donald Observatory – eine der größten Sternwarten der Welt. Wir buchen eine Tour, welche ca. 2,5 Stunden dauern soll. Erst gibt es eine Einführung mit Video und eine junge Frau beantwortet Fragen. Dann fahren wir mit unserem Auto auf den Berg zu einem älteren Observatorium. Wir fahren mit dem Fahrstuhl nach oben, andere Laufen. Dort bekommt man alles erklärt - wirklich sehr ausführlich, Anschließende fahren wir auf einen Berg in Sichtweite. Dort befindet sich das MC Donald Observatory, welches zum modernsten der Welt gehört. Auch hier bekommt man viel erklärt und danach kann man es durch eine Glasscheiben anschauen. Im Moment sind dort Bauarbeiten. Im ganzen war es eine sehr interessante Führung und wer dort in der Nähe ist, dem empfehlen wir sich dies auch mal anzuschauen.

 


Danach fahren wir weiter Richtung Carlsbad Caverns. Es ist eine sehr lange Strecke. Der Eingang liegt hoch oben auf dem Berg. Leider ist es schon zu spät für die Self Guide Tour und noch zu früh für den Fledermausflug. Mir geht es plötzlich nicht so gut, und mein Kreislauf macht schlapp, wahrscheinlich die Höhe? Also fahren wir erst einmal  nach Carlsbad ins Hotel, wollen später nochmal zurück. Ich lebe mich hin und schlafe sofort ein, Die letzten  Nächte habe ich kaum geschlafen. Auch nach einer Stunde ist mir noch total schwindelig, sodass wir uns entschließen nicht zum Fledermausflug zu fahren, was ich sehr bedauere. Aber fotografieren darf man dort sowieso nicht. Die insgesamt 30 mi sind uns zu weit und so gehen wir ohne Essen gleich schlafen. Gegessen hatten wir ja nachmittags in den Caverns.

12.06. Carlsbad - Las Cruzes

Wir haben eine erholsame Nacht, packen zusammen und gehen zum Frühstück im Hotel. Auch heute gibt es wieder warmes Frühstück, sehr gut mit allem, sogar mit frischem Obst. Gut gestärkt checken wir aus und fahren zu den Carlsbad Caverns - den Weg kennen wir ja schon. Wir bezahlen unseren Eintritt, denn einen Nationalparkpass haben wir ja nicht. 

Auf geht es zur Self Guidetour, allein hinab in die Dunkelheit. Wir gehen zum Eingang - da wo abends  Tausende von Fledermäuse ausfliegen und man diese in einem Amphitheater beobachten kann. Vor dem Eingang gibt uns ein Ranger noch Instruktionen. Es sagt das es sehr anstrengend ist, das Fotografieren erlaubt ist, auch mit Blitzlicht und  das die Tropfsteine nicht berührt werden dürfen und kein Müll hinterlassen werden darf. 

Etwas skeptisch machen wir uns auf den Weg 240m in die Tiefe. Es geht fast ausschließlich bergab. Anfangs ist es sehr dunkel. Die Tropfsteine sind zum größten Teil beleuchtet. Karsten hat eine Taschenlampe mitgenommen. Es ist einfach toll und wir versuchen vieles mit der Kamera festzuhalten. Ohne Probleme erreichen wir den Big Room. Diese ist so groß wie 14 Fußballfelder - da dauert es eine Weile bis wir eine Runde gelaufen sind. Die Tropfsteine sind wirklich wunderschön und jedes für sich einzigartig. Anschließend geht es zum "Höhlenklo" und dann mit dem Aufzug wieder nach oben. Wer dort in der Nähe ist, sollte unbedingt diese Tour machen. 

 

 

Oben angekommen gibt es noch ein Softeis und danach machen wir uns auf den Weg in Richtung Las Cruzes. Hierzu müssen wir durch El Paso fahren. Eigentlich war dort ein Stopp geplant, aber zeitlich passt dies leider nicht, da etliche Staus angesagt werden, es ist Freitag Nachmittag und dort fast wie zu Hause in Stuttgart.

 

Wir fahren dort zu Alamo, da in der Tür des Jeeps etwas von Service bei 10.000 mi steht. Wir fragen kurz nach, brauchen aber nicht zu bleiben, falls wirklich ein Service fällig ist, erscheint dies im Display des Tachos. Wir fahren also wieder auf den Interstate und direkt in einen Stau.

 

 

 

Am späten Nachmittag kommen in Las Cruzes an, übernachten dort im Day Inn. Wir packen die Koffer ins Zimmer, und fahren nochmal los nach Old Messilla, einem alten Stadtteil. Wir laufen eine kurze Runde und beschließen heute bei Pizza Hut zu essen. Das Navi bringt uns auch nach kurzer Strecke zu dieser Lokation. Anschließend geht es ins Hotel. Es wird eine sehr unruhige Nacht, da nachts in der Nähe Züge durchfahren und dauernd hupen. Außerdem haben wir auch wieder das Pech mit einer sehr lauten Klimaanlage. Die Ohropax bewähren sich auch dieses mal.

13.06 Las Cruzes - Carrizozo

Auch heute gibt es wieder ein recht gutes Frühstück im Motel. Danach machen wir uns gleich auf den Weg in Richtung White Sands National Park. Unterwegs gibt es mal wieder ein Grenzkontrolle, die 4. auf dieser Reise. Dieses mal wollen sie sogar unseren Visumstempel sehen. 

Kurz danach sehen wir auch schon den Eingang des Parks. Wir fahren erst kurz ins Visitor Center und fahren anschließend los in die schneeweißen Dünen.

 

Am Anfang ist gleich ein Holzbohlenweg. Hier sind wir ganz allein und laufen den kurzen Weg mit den Infotafeln am Weg. 

Weiter geht es zu einem Parkplatz, von wo wir in die Dünen starten. Es gibt verschiedene Wanderwege, welche mit verschiedenfarbigen Hölzern gekennzeichnet sind. Wir wollen keine ganze Runde laufen, ist uns zu viel. Wir starten einfach einen Kurztripp in die Dünen, immer die Richtung vom Parkplatz im Hinterkopf. Entgegen unserer Befürchtung, war der Sand nicht heiß. Es ist wirklich ein Erlebnis schneeweißer Sand, in Verbindung mit blauem Himmel und im Hintergrund hohe Berge, einfach nur toll.

 

Auf der Rückfahrt gibt es noch einen kurzen Fotostopp auf der Straße, auch diese ist schneeweiß. 

 

 

 

Wir fahren aus dem Park und weiter Richtung Alamorgodo und danach weiter über Tularosa und Mecalero nach Ruidoso einem Wintersportort welcher sehr touristisch ist. Wir schauen uns das Städtchen an und als Abschluss gibt es noch ein Eis. 

 

 

Wir wollen noch nach Lincoln einem Ghost Town und fahren weiter. Für unterwegs ist ein Kaffee/Imbissstopp geplant. Karsten möchte hierzu einen schönen Ort finden und graxelt hierfür immer weiter nach oben auf einer Offroadstrecken. Plötzlich erscheint im Navi eine Thunderstormmeldung. Oje, da bekomme ich gleich mal Angst. Ich nerve so lange bis er umkehrt. Essemstopp ist dann an einer Shelltankstelle, tanken mussten wir ja auch noch. Wir und holen uns Kaffee und lassen uns am Picknickplatz mit Kühlbox und Kaffee nieder. Der Wind wird immer stärker und alles fliegt umher. Also fahren wir lieber gleich weiter und zwar in Richtung Sturm. Die Wolken sehen gespenstisch aus. Da der Sturm genau über Lincoln hängt, fahren wir doch lieber gleich weiter bis Carrizozo unserem heutigen Übernachtungsort. Auch hier stürmt es schon. Wir sitzen noch kurz vor unserem kleinen Motel und ich hoffe der Sturm kommt nicht hierher - dieses "einfache" Motel hält einem größerem Sturm sicherlich nicht stand. 

Ein Gutes hat die frühe Ankunft,  wir können mal wieder Ausruhen.

 

Als ich meine Sandalen hochhebe ist darunter ein großer Käfer - was ein Schock - hoffentlich sind nícht noch mehr von seinen Kameraden in der Unterkunft. Es wird eine sehr unruhige durch den Sturm, aber ich kann auch schleicht einschlafen  weil es keine richtige Verdunklung gibt und mir die ganze Zeit die Straßenlampe ins Gesicht scheint und dazu noch die Züge, welche ja immer nachts hupen müssen.

14.06. Carrizozo - Albuquerque

Irgendwann ist aber auch diese schreckliche Nacht vorbei. Unausgeschlafen raffen wir uns auf und packen die Sachen zusammen. Im Motel es kein Frühstück, deshalb fahren wir gleich nebenan in einen Diner, so richtig amerikanisch frühstücken, das gibt Kraft. Frisch gestärkt geht an den Ortsausgang, zum Valley of Fires. Auch einen schönen Camp Ground gibt es hier. Alles schläft noch.

 

Wir laufen den Loop, welcher durch die erkaltete Lava führt. Eine unwirkliche Landschaft. Auf Tafeln wird die Entstehung erklärt. Die Runde ist nur kurz, aber der kurze Abstecher zur Lavalandschaft hat sich gelohnt.

 

 

 

Wir fahren fahren weiter über den US 54 und danach auf den US 55. Wir wollen zum Gran Quivira Pueblo 26 mi  südlich von Mountainair. Auf der US 55 kommt uns kein Fahrzeug entgegen. Wir kommen am Pueblo an und auch hier sind wir anfangs ganz allein. Sogar das Visitor Center hat noch geschlossen. Wir laufen auf den Berg und schauen uns die Überreste der Indianerwohnungen an. Am Ende ist das Visitor Center doch noch geöffnet, kaum zu glauben in dieser Einsamkeit. Es ist liebevoll eingerichtet und es gibt viele geschichtlichen Infos 

 

Danach wollen wir auf dem direkten Weg nach Albuquerque. Die geplanten Abstecher zu zwei weiteren Pueblos, lassen wir aus. Es geht über die Berge und dann ein Stück auf der historischen 66 nach Albuquerque. 

 

Da wir morgen bei Sonnenaufgang Ballon fahren wollen, müssen wir den Flug noch bestätigen. Wir haben von Deutschland aus bei Worldballon gebucht und Karsten möchte zur Adresse von Worldballon fahren, zum bestätigen der Fahrt und auch um am nächsten Morgen nicht suchen zu müssen. Hier ist aber nichts außer einem Diner und einer größeren Fläche, wo sicherlich die Ballons starten werden. Also bleibt uns nichts anderes übrig als den Flug doch vom Hotel aus zu bestätigen.

 

Ganz in der Nähe des Startplatzes ist das Visitorcenter des Petroglyph National Monument ist. Wir machen einen kurzen Abstecher dorthin um uns Infos für den nächsten Tag zu holen. Anschließend geht es zum Hotel, welches nahe der historischen Innenstadt liegt.  

 

Wir checken ein und tauschen erst einmal unser Zimmer, da der "komische" Geruch Karsten nicht behagt. Gleich nebenan ist alles in Ordnung und wir machen uns kurz frisch um gleich anschließend zu Fuß in die Innenstadt zu starten.

 

Heute soll es mal wieder was ordentliches zum Essen geben. Die Innenstadt von Albuquerque ist sehr schön und sehr mexikanisch angehaucht. Wir drehen eine große Runde und entscheiden uns irgendwann für mexikanischem Essen. Die Wahl des Lokals war sehr gut, das Essen auch. Wir bekommen sogar einen kostenlosen Nachtisch. Anschließend geht es gleich zurück zum Hotel, müssen ja morgen sehr früh raus. 

 

15.06. Albuquerque

Um 4.50 Uhr ist die Nacht zu Ende. Um 5.30 Uhr sind wir pünktlich am Ort für den Ballonstart. Als erstes werden wir begrüßt. Schon werden Probeballons gestartet, um zu sehen in welche Richtung und wie stark der Wind weht.  

 

Bei Sonnenaufgang geht es los. Als erstes werden 2 große Tücher ausgelegt. Darauf kommen die Ballone. Die Körbe werden abgeladen und die Brenner darauf gesteckt. Dann werden die Körbe auf die Tücher gelegt. Mit einem Gebläse werden die Ballons aufgeblasen, bis sie sich etwas aufrichten. Als genug Luft in den Ballons ist wird die Heißluft hineingeblasen bis sich die Ballons vollständig aufgerichtet haben.

 

Nun muss alles sehr schnell gehen. Alle müssen einsteigen. Nichts so einfach, ohne Leiter. Aber sogar die beiden 70 jährigen Frauen schaffen es. Drei kräftige Männer, welche den Ballon solange halten, haben sehr zu schaffen. Irgendwann lassen sie einfach los und wir steigen auf.

 

 

Schon etwas entfernt fährt der erste Ballon. Wir fliegen über einen kleinen Wald und danach geht es wieder nach unten. Fast berühren wir mit unserem Korb den Fluss. Auch ein paar Blüten pflückt der Fahrer und verteilt sie an die Frauen. Dann betätigt er aber den Brenner und wir steigen hoch hinauf. Es ist einfach genial und aufregend. Überall steigen Ballone auf, wir fliegen ein Stück über Albuquerque und am Horzizont die Berge.

 

 

 

 

Irgendwann geht es wieder nach unten. Auch unsere Fahrer können wir schon am Boden entdecken. Sie verfolgen den Ballon. Wir setzen zu einer sehr holprigen Landung an. Der Korb kippt zur Seite, wird aber sofort von den Männern wieder aufgestellt. Wir klettern mitten in der Wüste, am Rande von Albuquerque, aus dem Korb. Alle müssen mit anpacken. Die Männer legen den Ballon zusammen und die Frauen stopfen ihn in den Sack. Das ist natürlich ein riesen Spaß. Korb, Ballon und alle Personen ins Auto und zurück zur Abflugsstelle.

Dort werden wir mit Sekt und einem kleinen Imbiss empfangen und bekommen unsere Ballontaufe. Es gibt eine Urkunde und einen Sticker zur Erinnerung. Auch ohne diesen werde ich diesen Flug nie vergessen.    

Wir verabschieden uns von den anderen und gehen in  den Diner zum Frühstücken. Danach fahren wir weiter zum Piedras Marcadas Canyon um dort den 2,5mi langen Trail vom Petroglyph National Monument zu laufen. Den ganzen Trail entlang kann man die Petroglyphen fotografieren. Die Zeichnungen sind meist Tiere, Hände und Muster. Als wir zurück sind ist es Mittag und schon wieder sehr heiß. 

Auf dem Weg nach Santa Fe

Geplant war heute noch den Sandia Crest Scenic Hwy zu fahren, aber wir entscheiden uns nach Santa Fe ins Outlet Center zu fahren, um neue Wanderschuhe und Wandersandalen zu kaufen. Beide sind den vielen Schritten von Karsten erlegen und mussten erneuert werden. Die Strecke welche wir fahren führt durch Madrid, ein kultiges Örtchen, anschauen wollen wir uns dies aber erst nächste Woche, wenn wir wieder hier in der Nähe sind. Aber einen kleinen Vorgschmack kann man sich ja mal holen.

 

 

Am Rande von Madrid

 

 

Das Outlet ist nur klein mit wenigen Geschäften. Es gibt nur 2 Geschäfte wo es Wanderschuhe gibt und nach langem hin und her sind die richtigen Schuhe gefunden.  

Endlich geht es zurück, und von allen Seiten Gewitter.

 

Auf dem Interstate beginnt es dann auch noch heftig zu schütten. In Albuquerque ist aber alles wieder gut und die Sonne scheint. Kurzer Kleidungswechsel und ab nach Old Town in ein Steakhouse zum Essen.  

Pappsatt und ko vom langen Tag fallen wir ins Bett.

16.06. Farmington

Nach einer ruhigen Nacht packen wir unsere Sachen und gehen Frühstücken im Hotel. Auch heute gibt es warmes Frühstück mit Waffeln und Eiern. Danach checken wir aus und gehen auf Suche nach einem Lebensmittelmarkt um unsere Wasservorräte aufzufüllen. 
 

Auf dem Interstate geht es weiter in Richtung Grants. Unterwegs verlassen wir mehrmals den Interstate, um die Old Route 66 zu fahren. Es ist leider nicht so einfach wie wir uns das gedacht haben. Außer ein paar alten Autos und zerfallen Häusern sehen wir nichts was uns interesseiert.

 

 

In Grants angekommen, suchen wir als erstes das Visitor Center um uns Karten für die Vorhaben der nächsten Tage zu besorgen.  Dort finden wir auch eine Karte der Old Route 66 aus diesem Gebiet und fahren gleich nochmal los. Aber auch jetzt sind wir entäuscht, das haben wir uns anders vorgestellt.

 

Also dann auf in die Natur. Wir fahren zum El Malpais National Monument und dort als erstes zum Sandstone Bluffs Overlook. Von weitem sieht man schon ein Gewitter aufziehen. Wir klettern etwas auf den Felsen herum und fotografieren, es donnert schon und wir entschließen uns weiter zu fahren.

 

Wandern fällt bei diesem Wetter somit aus. Wir fahren weiter zum La Ventana Natural Arch, dem größten Arch in New Mexiko. Wir laufen bis zum Arch klettern aber nicht weiter, da das Gewitter immer näher kommt. Zurück am Auto gibt es Kekse und Jogurt zur Stärkung. 

Es zieht sich immer mehr zu und wir  beschließen weiter zu fahren - Flucht vor dem Unwetter. Am Parkplatz der Lava Falls drehen wir kurzerhand, da auch hier eine gute Strecke gelaufen werden muss. Außerdem ist es kein Spaß auf der versumpften Offroadstrecke zurück zur Straßen zu fahren. 

 

Nun entschließen wir uns durch das Unwetter zurück zum Arch zu fahren und dort auf Wetterbesserung zu warten. Man war das heftig. Sind froh als wir wieder am Parkplatz sind. Nun legen wir eine Zwangspause ein. Karsten nutzt diese für ein Nickerchen und laufe, nachdem der Regen nach gelassen hat, nochmal zum Arch. 

 

Danach beschließen wir zurück nach Grants zu fahren. Geplanter Abstecher zum El Morro lassen wir bei dem Wetter lieber bleiben, in diese Ecke ist das Unwetter gezogen.

 

Wir fahren noch ein Stück die 66 und knipsen ein paar urige Häuser und alte Autos, drehen dann aber um zu unserer heutigen Übernachtung dem Comfort Inn in Grants zu fahren. Hier waschen wir heute  mal wieder eine Ladung Klamotten.  

 

Essen gehen wir gegenüber beim Chinesen vom Büffet. Im ganzen recht gut. Danach noch bügeln und alles packen

17.06. Farmington

Nach einer sehr ruhigen Nacht, obwohl das Motel direkt am Interstate liegt, packen wir die Koffer ins Auto und füllen Eis auf. Frühstück gibt es auch heute wieder im Hotel .

 

Danach fahren wir noch zum Walgreens nebenan um Sonnencreme und ein paar Überlebensriegel (Müsli) zu kaufen. Die nächsten Tage werden wir viel Wandern und da brauchen wir beides.

 

 

Es geht nun Richtung Norden und unsere heutige Übernachtung haben wir in Farmington. Nach 2/3 der Strecke nach dort, biegen wir rechts ab zum Parkplatz der Bisties. Da diese Gegend total einsam ist und es weder Wanderwege noch Wanderzeichen gibt, haben wir uns ein GPS Gerät zugelegt und ein paar Touren aufgeladen. Nun können wir dies endlich testen.

Also Wanderschuhe an, Rucksack mit genügend Getränken auf und am Eingang noch in das Buch eintragen. Dort gibt es auch eine Karte. Das Gebiet ist riesig und wir sind uns bewusst das wir nicht alles schaffen. Es ist 11 Uhr und schon sehr heiß. Nicht dir richtige Temperatur zum wandern. Am Parkplatz steht noch ein Campmobil und ein alter Ford mit 2 jungen Leuten.  

 

Karte der Biestes

 

Die Route welche wir im GPS Gerät geladen haben ist ca. 10 km lang und will nach ca. 500m, dass wir rechts abbiegen. Wir laufen durch ein Gebiet mit Steingebilden und irgendwann geht es nicht weiter. Wir klettern, kommen aber irgendwann nicht weiter und müssen umkehren. Das Gerät sagt über die Hügel klettern. Wir versuchen um die Hügel zu laufen und einen anderen Weg zu finden.

 

Es ist wird immer heißer und wir beschließen nur im Watch zu laufen. Die jungen Leute vom Parkplatz laufen etwas entfernt auch dort. Als wir schon nicht  mehr damit rechnen, kommen wir an ein großes Hoodosfeld. Überglücklich knipse ich was das Zeug hält. Es ist wie im Backofen und wir beschließen zurückzugehen.

 

 

Zurück am Auto gibt es erstmal gekühlte Getränke und etwas zu essen.

 

Wir fahren weiter zu einem zweiten Parkplatz ganz in der Nähe, müssen hierzu aber einen Umweg in Kauf nehmen. Von da aus ist aber der Zugang zu den Biestis gesperrt.

Also fahren wir weiter zum zweiten offiziellen Parkplatz ca. 20 Meilen vom ersten Parkplatz entfernt. Hier stehen auch 2 Fahrzeuge. Wir befinden oberhalb der Biesties im Süden. Wir laufen bis zum Rand und dann abwärts ins Tal. Wir laufen ein Stück in einem kleinen Watch und klettern danach auf einen Berg um alles überschauen zu können. Hier gibt es viele farbige Berge. Nach kurzer Zeit entschließen wir uns umzukehren. Der Weg bergauf ist sehr beschwerlich und es ist immer noch sehr heiß.

 

Wir fahren weiter nach Farmington zu unserer heutigen Übernachtung dem Best Western plus - ein sehr schönes Motel. Abendessen gibt es nebenan im Outback Steakhaus. Anschließend nur noch die Bilder hochladen und Reisebericht schreiben. Total geschafft fallen wir um 22 Uhr ins Bett.

  •  
     
    Druckversion | Sitemap
    © Andrea Gebhardt