Delicate Arch im Arches Nationalpark
Delicate Arch im Arches Nationalpark
Unsere Reisen
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2022 USA Südwesten

 

 

Highway 1 von San Francisco nach San Diego, Arizona, Utah und Nevada

 

 

Tag 1 28.05.2022 Frankfurt - San José

 

Nun ist es endlich soweit, heute soll es mal wieder zu einer Rundreise in die USA losgehen. Um 4.30 Uhr stehen wir auf, Frühstück, Koffer ins Auto und um 6 Uhr ist Abfahrt nach Frankfurt zur gebuchten Parkgarage mit Shuttleservice zum Frankfurter Flughafen. Alles klappt gut und so stehen wir schon zeitig am Condorschalter. Leider hat der Businessschalter noch nicht auf, sodass wir uns in die lange Schlange der Economy Class einreihen.  Im Security Bereich dürfen wir dann aber bevorzugt durch.

Vom Gate 48 geht unser Flug und um 10,50 Uhr  sollen wir am Gate sein. Da wir noch etwas Zeit haben, gehen wir zur Business Lounge und frühstücken etwas. Später am Gate geht es sehr turbulent zu. Eine Maschine ist ausgefallen und die Leute sollen jetzt in unserer mitfliegen. Die Umsteiger müssen noch Listen ausfüllen, daher verzögert sich das Boarding um eine ganze Stunde. Das fängt ja gut an, Durch das Priority Boarding sind wir bei den ersten 10 Personen, welche ins Flugzeug dürfen. 

Wir machen es uns auf unseren Plätzen bequem, bekommen ein Glas Sekt zur Begrüßung. Nach einer weiteren halben Stunde hebt die Maschine endlich ab. Die Flugzeit beträgt etwas über 12 Stunden. Wir bekommen ein 3-Gänge-Menue, welches sehr gut ist. Anschließend schauen wir Filme und eine zeitlang schlafe ich auch. Das Schlafbett ist recht bequem. Es lässt sich auf 170° senken. Zwischendurch gibt es noch ein Eis. Zwei Stunden vor der Landung gibt es noch ein Frühstück. Unser Flugstrecke geht an der Westküste von Norwegen, oberhalb von Island, über Grönland, Kanada und an der Nordwestküste der USA bis nach San Francisco. Die verlorene Zeit am Flughafen hat der Flieger unterwegs wieder aufgeholt. 

Dies ist nicht unser Flugzeug
Nun kann die Reise losgehen
Unser Mietwagen - dieses Jahr sehr teuer.

 

 

Wir landen planmäßig in San Francisco. An der Immigration sind lange Schlangen und nur wenige Schalter geöffnet. Hier warten wir fast 2 Stunden.

Als wie es endlich geschafft haben fahren wir per Shuttle zum Rental von Budget. Aber auch hier müssen wir fast eine Stunde warten. Zum Glück ist das Auto reserviert und kurze Zeit später können wir unseren weißen Ford in Empfang nehmen. Als erstes checken wir das Auto nach Beschädigungen und fotografieren ein paar kleine Kratzer. Dann schauen wir ob die Reifen in Ordnung sind und nach Ersatzrad und Werkzeug. Es wäre schlimm in der Wildnis ohne dieses dazustehen. Nachdem alles gut ist fahren wir los Richtung Ausfahrt. Ein Navigationsgerät haben wir von zu Hause mitgebracht, das spart beim Mietwagenpreis. San Francisco scheint es nicht zu mögen, es hängt sich erstmal auf und wir müssen ohne die richtige Richtung finden. Auf dem Highway angekommen funktioniert es dann doch noch. 

Wir haben ein Hotel in San José gebucht, damit wir morgen schon etwas südlicher Starten können, weil es ein langer Fahrtag wird.

 

In San José fahren wir gleich zum gebuchten Hotel Country Inn & Suites by Radisson. Das Zimmer ist Ordnung nur sehr nah am Fahrstuhl, daher etwas hellhörig. Essen wollen wir nichts mehr. Wir liegen 19 Uhr Ortszeit im Bett, in Deutschland ist es gerade 5 Uhr morgens. Mal sehen ob sich unsere innere Uhr gleich verstellen lässt. 

Tag 2 29.05.2022 San José - Cambria

Wir wachen um 5 Uhr gut ausgeschlafen auf. Frühstück gibt es im Hotel erst ab halb acht. Daher packen wir die Koffer erst mal rundreisegerecht, alles muss seinen Platz haben, Hier haben wir unser eigenes System nach den vielen Rundreisen welche wir in den vielen Jahren schon gemacht haben. Danach kommt alles ins Auto und wir gehen zum Frühstück. 

 

Anschließend fahren wir zu einem Supermarkt und kaufen ein. Leider finden wir keine Kühlbox. Da es am Anfang unserer Reise den Highway 1 an der Küste nach Süden geht, ist es noch nicht so heiß und wir beschließen unterwegs nach einer Box Ausschau zu halten. Getränke, ein paar Lebensmittel und Snacks packen wir ins Auto und dann kann die Reise endlich richtig losgehen.

 

Heut steht ein langer Fahrtag mit vielen Haltepunkten auf unserer Liste. Als erstes fahren wir bis an die Küste und dort nach Monterey. Am Parkplatz kämpft Karsten eine halbe Stunde mit dem Parkplatzautomaten, irgendwann funktioniert es dann doch noch per Kreditkarte. Wir gehen den Pier bis zum Ende. Im Wasser tummeln sich Seeelefanten. Es macht Spaß diesen zuzuschauen. Am Ende des Piers wird frischer Fisch verkauft. 

Anschließend laufen wir zur gegenüberliegenden Seite, zur Wharf und werden schon unterwegs von lautem Seeelefantengebrüll begrüßt. Diese leben dort am Strand auf ein paar wenigen Felsen. Wir schauen uns die vielen Stände, Geschäfte und Restaurants an. Es ist schön aber für unseren Geschmack zu sehr touristisch. Jetzt zu Coronazeiten ist uns das einfach zu voll. Wir beschließen weiter zu fahren.

Wir beschließen zum Lighthouse zu fahren. Vom Parkplatz aus kann man den Leuchtturm nur sehr wenig sehen und eine Führung wollen wir nicht machen. Wir laufen ein Stück über den Golfplatz und machen von der hinteren Seite ein paar Fotos. Leider sieht man den Leuchtturm auch von hier nicht in seiner vollen Schönheit.

Leuchtturm von Monterey

Danach fahren wir den 17 - Miles - Drive und schauen uns die verschiedenen Points an. Dieser ist kostenpflichtig und zum Preis von 9,50$. Dafür bekommt man eine Karte mit den ganzen Points.

Wir nehmen die Zufahrt vom Lighthouse. Folgt man dem Drive in Nord-Süd-Richtung, gelangt man am Südostende der Halbinsel an das Carmel Gate und befindet sich sogleich im Städtchen. 

 

Da es Sonntag ist, sind viele Touristen unterwegs und vor allem ist es sehr windig und für meinen Geschmack zu kühl (18°C) . Es ist eine wunderschöne Küste mit heute sehr aufgewühlter See. Wir müssen aufpassen, das wir nicht weggepustet werden. Wir reihen uns immer wieder in die Schlangen der Autos ein. Am Point Ford Meadow machen wir einen kurzen Stopp und essen den mitgebrachten Imbiss.

17-Mile-Drive / Pebble Beach Resorts

Wir verlassen den Drive und fahren weiter in Richtung heutiger Übernachtung in Cambria. Unterwegs gibt es noch viele schöne Stopps, an tollen Brücken oder Stränden, auch mit Seeelefanten. Aber überall ist es voll, sodass ich die Fotos selten ohne umherlaufende Touristen machen kann. Da es immer noch sehr winding ist, können wir nicht alles machen was wir uns vorgenommen haben. Wir sind froh dann endlich in der Pines Lodge unserer heutigen Übernachtung angekommen zu sein. Dort gibt es noch ein gutes Essen im ansässigen Restaurant und wir fallen müde und sehr früh ins Bett.

Tag 3  30.05.2022 Cambria - Carpinteria

Nach einer ruhigen Nacht gibt es ein sehr gutes Frühstück, auch wenn wir erstmal wieder Schlange stehen müssen. Die Lodge ist wirklich sehr zu empfehlen.

Nach dem auschecken fahren wir als erstes zum Morro Rock, eine merkwürdige Erscheinung angesichts des rundherum total flachen Landes. Er steht im Wasser und ist sehr fotogen. Vom Parkplatz aus kämpfen wir uns durch die Dünen bis an den Strand. 

Cambria Pines Lodge

Weiter fahren wir zum Montana de Oro State Park. Er ist ein ziemlich unbekannter Park und kostet keinen Eintritt. Wir halten an einigen Pullouts. Eigentlich wollten wir den 3 mi langen Rundweg laufen, aber Karsten ist nicht fit, sodass ich vom letzten Parkplatz aus nur ein paar Schritte alleine gehe und wir dann weiter fahren. Es ist eine wundervolle Gegend und ich genieße die Stille und beobachte ein paar Vögel.

Montana de Oro State Park

Nach Morro Bay verlässt der Highway 1 die Küste und führt nach Osten in das Hügelland hinein. Bei San Luis Obispo erreicht er schließlich die Schnellstraße US-101. Ein Stopp lohnt sich hier auf alle Fälle im bekannten Madonna Inn. Wir habe schon eine Doku von diesem Hotel/Cafe gesehen und wollen daher unbedingt dort hin. Die Anlage ist weitläufig mit mehreren Hotels. Wir gehen ins Café, wollen den tollen Kuchen probieren. Es ist total voll. Wir schauen uns nur etwas um und nach ein paar Fotos fahren wir weiter.

 

Wir fahren weiter zum Pismo Beach. Auch hier gestaltet sich allein die Parkplatzsuche als kompliziert. Nach 3 Runden durch den Ort haben wir endlich Glück auf einem Parkplatz direkt am Pier 35. Von hier haben wir wunderbare Ausblicke auf die grünen Hügel und auf den palmenverzierten Strand und vor allem auf den fotogenen Pier, wo sich zahlreiche Möwen in den Vordergrund drängen. Bei sehr hohem Wellengang versuchen etliche Surfer ihr Glück.

Nach einer Stunde fahren wir weiter nach Solvang einer Kleinstadt welche von dänischen Auswanderern gegründet wurde. Die Stadt ist komplett im Fachwerkhausstil gehalten mit schmucken Häusers und ein paar Windmühlen. Außerdem folgen wir dem Tipp aus unserem Reiseführer und gehen dort in eine der Bäckereien mit Dänische Backwaren. Wir haben sie probiert und sie waren wirklich lecker. Also, wer sich mal in dieser Gegend befindet, unbedingt auch machen.

Weiter geht es über die Berge nach Santa Barbara. Die Stadt ist mexikanisch angehaucht und mit 90.000 Einwohnern die schönste Großstadt mittlerer Größe in Kalifornien. Dort fahren wir zum Pier und finden mal wieder keinen Parkplatz. Für einen längeren Stopp ist es schon zu spät, daher fahren wir gleich weiter nach Carpinteria unserem heutigen Übernachtungsort. Wir haben das Best Western Plus gebucht und sind mit unserer Auswahl sehr zufrieden. Wir fahren gleich nochmal los zum Mexikaner in der gleichen Straße und können dieses auch weiter empfehlen. Anschließend noch ein kurzer Stopp am Strand zum Sonnenuntergang. Die Idee hatten nicht nur wir und so wussten wir auch hier nicht wo wir parken sollten. Also nur ein Foto und zurück zum Hotel.

Sonnenuntergang am Strand von Carpinteria

Tag 4  31.05.2022 Carpinteria - San diego

Frühstück ist heute im Hotel nicht incl., also suchen wir uns ein Restaurant. Dies ist hier in den USA ja kein Problem. Wir müssen nicht lange suchen. 

Pappsatz geht es auf den Highway und stehen nach kurzer Zeit auch schon im Stau. Fast eine Stunde geht es nur zögerlich weiter. Heute wollen wir das Hollywood Sign am Berg fotografieren. 2010 haben wir es leider nicht gefunden. Nun haben wir aber die GPS Daten :-) für den Parkplatz in der Nähe.

Hollywood Sign in Los Angeles

Danach fahren wir bis zum Long Beach: LA´s World Port -  mit Abstand der größte Hafen von Kalifornien. Von Westen kommend kann man der Hängebrücke Vincent Thomas Bridge die Dimensionen des Hafens erahnen. Nach der zweiten Brücke fahren wir rechter Hand auf den Harbor Scenic Drive bis zur Queen Mary. Leider ist diese bedingt durch Corona und Renovierung noch geschlossen. Also schauen wir uns das Schiff nur von außen an. Es ist ein sehr imposantes Schiff.

Queen Mary in Los Angeles

Danach fahren wir weiter bis Huntington Beach. Dort gibt es das Old World German Village. Hier gibt es Schwarzwaldhäuser, bayrische Bierkeller, deutsche Straßennamen, ein Oktoberfest und einen Old World Fussballverein. Wir schauen uns das deutsche Örtchen an und sind hier fast ganz allein. Eine nette Idee, aber deutsch haben wir sonst ja immer. 

Daher fahren wir vorbei am Laguna Beach bis zum Dana Point Harbor. Hier gibt es erst einmal ein leckeres Eis.

Laguna Beach
Dana Point Harbor

Es ist schon spät und so entschließen wir uns bis San Diego durchzufahren. Unsere heutige Übernachtung ist im Best Western Yacht Harbor Hotel. Unser Zimmer ist in der 4. Etage mit Blick auf den Yacht Hafen. Ein sehr schönes Zimmer, nur wie wir später bemerken, sehr hellhörig zur Straße. Ohne Ohrstöpsel ist an schlafen nicht zu denken. Wie wir von andern deutschen Gästen am nächsten Morgen erfahren, nur nach der Straße hin. Sie hatten ein Zimmer nach der Seite, da war es ruhig. Falls ihr euch also auch für dieses Hotel entscheidet und nicht schon fast taub seid, entscheidet euch für ein Zimmer nach der Seite. 

Gegenüber dem Hotel am Yacht Hafen gibt es mehrere Restaurant und wir essen heute Fish and  Chips, das muss mindestens einmal im Urlaub sein. 

Tag 5  01.06.2022 San Diego

Nach dem Frühstück im Hotel fahren wir ins Gaslamp Quarter, im historischen Stadtkern von San Diego. Wir fotografieren den berühmten Eingangsbogen im Süden Der Fifth Avenue. Das Viertel ist heute eine Flaniermeile mit zahlreichen Restaurants und Shops. Es ist noch zu früh, alles ist geschlossen. Den besonderen Flair hat dies sicherlich nur abends. Für uns war es etwas enttäuschend. Viele Obdachlose und Männer welche den Unrat der letzten Nacht von der Straße spritzten.

Das Visitor Center war auch noch geschlossen. Hier wollten wir uns Informationen über den 59-Miles-Drive holen. Die Route ist durch Schilder gekennzeichnet. Leider öffnet es erst um 10 Uhr. Wir versuchen die Points per Navigation zu finden. 

Gaslamp Quarter San Diego

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Wir fahren zum Punkt 2 Harbor Island, wo wir eine schöne Sicht auf die Skyline haben. Nach ein paar Fotos fahren wir weiter nach Shelter Island. Auch hier hat man eine gute Sicht auf die Stadt. Wir wollen weiter zu Point Loma. Hier wäre der Eintritt 35 $, das ist uns zu teuer. Was wir da noch nicht wussten, hier hätte der National Park Pass gegolten, welchen wir ja sowieso noch kaufen wollen. Auf der Rückfahrt stoppen wir kurz am Soldatenfriedhof, welcher ein besonders schöne Lage hat. Von hier hat man einen guten Blick auf die Skyline.

Wir fahren weiter zum Ocean Pier mit Beach. Es dauert etwas bis wir einen Parkplatz finden. Der Strand begeistert uns nicht so richtig und wir laufen auch nicht bis zum Ende des Piers. Wir beschließen bis an die mexikanische Grenze zu fahren, dort befindet sich ein State Park wo die Grenze bis ins Meer geht.

Ocean Beach
Ocean Beach Pier

Wir nehmen die Strecke über Coronado Island, einer riesigen der Bucht von San Diego vorgelagerten Halbinsel. Dorthin kommt man über die Coronado Bridge. Die Brücke ist sehr hoch, damit auch Kriegsschiffe sie passieren können. Das beliebteste Ziel der Insel ist das Hotel del Coronado, ein legendäres Luxushotel im viktorianischen Stil. Hier wurde der Filmklassiker“Manche mögens heiß“ gedreht. Im Ostteil befindet sich ein Marinestützpunkt und ist nicht begehbar. Wir fahren weiter bis zum letzten Ort in Kalifornien und finden den Zugang zum Park nicht, müssten über den Eingang vom Militär aus rein. Dies machen wir nicht und fahren zurück. 

Nach so viel Pech beschließen wir umzukehren und zum Hotel zu fahren. Nach einer kurzen Pause flanieren wir etwas am Jachthafen und gehen dort zum Pizzaessen.

Tag 6  02.06.2022 San Diego - Tucson

Nach dem Frühstück im Hotel fahren wir als erstes in einen Supermarkt um eine Kühlbox, Eis und ein paar Lebensmittel zu kaufen. In Arizona ist es sehr heiss, da braucht man gekühlte Getränke. Danach geht es auf den Interstate 8.

 

Unterwegs soll es eine ausgesprochene Kuriosität geben. In Felicity ist das Official Center of the World, das angebliche Zentrum der Welt. Hier hat ein Milliardär ein ganz besonderes Gebiet erschaffen.  Eine Pyramide, eine Kapelle und sternförmig angeordnete Granittafeln mit allen wichtigen Ereignissen und Personen, Sprachen der ganzen Welt, für die Ewigkeit sozusagen. Ein sehr interessanter Ort. Wir zahlen je 5 Dollar self pay und sind hier ganz allein. Leider ist die Pyramide mit dem Midpoint geschlossen. Wir laufen bis zur Kapelle, aber auch hier ist alles zu. Schade. Eine tolle Idee welche dieser Mann hatte. Hier bekommen wir  auch gleich den Klimawechsel voll ab. An der Küste war es doch sehr frische 18 - 20 °C und hier nach nur 2 Stunden Fahrt gleich 40 Grad.

Nach ein paar Kilometern fahren wir in Yuma vom Interstate, für eine kurze Pause bei MC Donalds, verbunden mit 2 MC Flurry-Eis. Bei Gila Bend fahren wir auf die 85, um die Scenic-Route zu fahren. Unterwegs kommen wir durch den kleinen Ort Ajo wo wir die Kirche fotografieren. Es ist unerträglich heiß und man ist froh immer wieder im klimatisierten Auto zu sitzen. Wir müssen uns erst an diese Hitze gewöhnen.

Eigentlich wollen wir unterwegs, das an der mexikanschen Grenze gelegenen Organ Pipe Cactus National Monument anschauen. Hier haben wir uns aber mit der Zeit verplant, sodass wir gleich den Weg nach Tucson einschlagen. Am Straßenrand tauchen immer mehr Riesenkakteen (Saguaros) auf. Die ganze restliche Strecke bis Tucson begleiten sie uns in riesigen Mengen. Wir stoppen ab und zu und essen zwischendurch auch einen Kleinigkeit am Straßenrand. Abends kommen wir in Tuscon am Hotel Embassy Suites an. Wir haben eine wunderschöne Suite. Da wir unterwegs schon gegessen haben, brauchen wir nicht noch einmal los.

Tag 7  03.06.2022 Tucson

Wir stehen um 6 Uhr auf und gehen um 7 Uhr zum Frühstück im Hotel welches sehr gut ist. Danach fahren wir in Richtung Norden zur Bioshäre 2, einem wissenschaftlichen Projekt der 90er Jahre. Acht Wissenschaftler waren 2 Jahre in einem von der Außenwelt unabhängigen, in der ursprünglichen Planung sich selbst erhaltenden Ökosystem. Das Experiment sollte beweisen, dass in einem eigenständigen, geschlossenen ökologischen System Leben langfristig möglich ist. Es gilt, nach 2 erfolglosen Versuchen, als gescheitert. Seit 2007 benutzt die University of Arizona den Komplex für Forschung und Lehre. Tickets haben wir von Deutschland aus gebucht. Auf unserem Handy haben wir eine App, welche an bestimmten gekennzeichneten Punkten die Geschichte usw. erklärt. Es ist sehr interessant und wer in der Nähe ist sollte es sich anschauen.<< Neues Textfeld >>

Danach fahren wir wieder in Richtung Tucson, wollen zum Saguaro National Park West. Schon unterwegs gibt es viele schöne Kakteen zu sehen . Im Visitor Center kaufen wir als erstes den American National Park Pass. Mit diesem kann man ein Jahr lang in alle National Park von Amerika. Er kostet 85 $

Wir schauen uns einen Film über den Park an. Hier gedeihen besonders viele säulenförmige Stammkakteen. Der Saguaro-Kaktus gilt mit einer Höhe von bis zu 15 m als König der Wüste. In der Nähe des Visitor Centers gibt es einen kleinen Loop welchen wir laufen. Es ist schon wieder sehr heiß. Anschließend fahren wir den Bajada Scenic Loop. Unterwegs laufen wir ein Stück des Valley View Overlook Trails und sind hier ganz allein. 

Nach so vielen Kakteen wollen wir uns die Old Tucson Studios anschauen. Ab 1939 entstanden hier über 300 Kinofilme. Heute bilden die Filmkulissen den Rahmen für Stunt-Shows und Rodeos. Leider war das Areal geschlossen. Nun entscheiden uns für das Arizona-Sonora Desert Museum, einer Art Freilichtmuseum mit kleinem Zoo gleich in der Nähe. Aber auch dieser hat schon geschlossen, weil Sommer ist und zu heiß. Nach einem kleinen Imbiss auf dem Parkplatz  wollen wir zurück nach Tucson und plötzlich geht die Ölwarnanzeige an. Da Tucson einen Flugplatz hat, wo es auch unseren Autovermieter Budget gibt, beschließen wir dorthin zu fahren um abzuklären was mit dem Auto geschehen soll. Dort wird kurzerhand das Auto in einen großen Ford gewechselt, mit Navi und richtigem 4WD. Besser konnte es nicht kommen. Wir fahren in Richtung Hotel und holen unterwegs bei Mama Hawaii etwas zu essen, welches wir dann in Ruhe in unserer Suite genießen.

Tag 8  04.06.2022 Tucson - Phönix

Nach dem Frühstück im Hotel packen wir die Koffer ins neue, saubere Auto und fahren weiter in Richtung Phönix. Dort in der Nähe gibt es die Goldfield Ghost Town und unser  erster Stopp. Hier gibt es viele schöne Fotomotive. 

N

 

Goldfield Ghost Town

Dann fahren wir los auf dem Apachen-Trail. Beim ersten Aussichtspunkt laufen wir ca. 2 Km bis zu einem Punkt wo wir die einspurige Mormon Flat Bridge sehen und fotografieren können. Es ist schon wieder sehr warm. Nach ein paar Fotos laufen wir zurück zum Parkplatz und fahren weiter.   

Mormon Flat Bridge

Es geht vorbei am Canyon Lake. Rund um den Laguna Launch Parkplatz hat man einen guten Blick über den See. Kurze Zeit später kommt man zur Boulder Creek Bridge, auch wieder einspurig. 

Boulder Creek Bridge

Weiter geht es bis nach Tortilla Flat einem kleinen Ort  mit 3 Häusern. Hier gibt es ein Restaurant und einen Shop, man kann auch Kaktus-Eis von der Prickly Pear Frucht kaufen. Wir bleiben lieber bei Vanille/Schoko. Ansonsten kaufen wir eine Kleinigkeit in einem anderen Shop und da es hier sogar ein Postamt gibt, kann ich auch meine Postkarten endlich abschicken. 

 

Wir fahren weiter auf dem Apache- Trail, welcher kurz darauf eine Dirt Road wird. Leider kann man seit ein paar Jahren nicht mehr bis zum Ende des Trail bis zum Theodor-Roosevelt- Lake fahren. Es geht nur bis zur Fish Bridge Overlook, da ab dort die Straße, wegen eines Erdrutsches gesperrt ist. Das ist schade, aber die Strecke bis dorthin ist auch sehr interessant. Immer wieder halten wir unterwegs um zu fotografieren. Am Overlook laufen wir das Stück zum Aussichtspunkt. Wir sind hier ganz allein. Anschließend fahren wir zurück.

Am Fish Bridge Overlook - hier geht es zur Zeit nicht weiter

Wir wollen noch noch zum Ditschman Park. Dort angekommen redet uns ein Ranger das aus. Der Park wäre hauptsächlich zum Wandern und dazu wäre es jetzt am Nachmittag schon zu heiß. Also fahren wir ein Stück zurück zum Weaver´s Needle Viewpoint. Vom Parkplatz aus erreicht man in 250m eine annehmbare Sicht auf diese markante Felsspitze der Superstition Mountains im Südosten

Weaver´s Needle

Danach fahren wir nach Phönix unserem heutigen Übernachtungsort. Vorher wollen wir noch zum South Mountain Park mit dem wohl schönsten Aussichtspunkt auf die ganze Stadt. Er liegt südlich von Phönix. Die Straße dort hinauf ist sehr kurvenreich und eng. Oben angekommen gibt es einen großen Parkplatz. Ein besonderer Fotopoint ist ein altes steinernes Häuschen. Hier kann man von innen durch die Fenster fotografieren. Die Stadt erscheint dann wie in einem Bilderrahmen. Leider war es bei uns sehr voll und manche Personen merken einfach nicht, dass andere auch mal ein Foto machen wollen und bleiben eisern dort einfach sitzen. Ich habe mich dann einfach dazwischen gesetzt, das hat gewirkt. Beste Zeit ist der späte Nachmittag bis zum Sonnenuntergang. Wir waren noch etwas zu früh dort, daher waren die Fotos dann nicht so schön, aber der Ausblick war trotzdem super.

Ausblick vom South Mountain Park auf Phönix

Wir halten uns eine halbe Stunde auf und fahren anschließend zum Hotel dem Best Western Innsuites in der Northern Avenue, welches im Norder der Stadt liegt. Da wir nicht noch einmal los wollen, essen wir unser Mikrowellengericht, welches wir in San Diego gekauft haben, im Zimmer und gehen früh schlafen.

Tag 9  05.06.2022 Phönix - Sedona

Nach dem recht überschaubaren Frühstück im Hotel fahren wir weiter nach Sedona. Unterwegs beschließen wir kurzentschlossen das Montezuma Castle zu besuchen. Hier gilt der National Park Pass welchen wir ja schon in Tucson im Saguaro National Park gekauft haben. Wir laufen das kurze Stüch und schauen uns die Indianerwohnungen, welche sich oben in einer Felswand befinden, an. Wir laufen die kleine Runde und finden es sehr interessant und auf alle Fälle einen Stopp wert.

Montezuma Castle
Modell vom Inneren des Castle

Von Phönix kommend könnte der Eindruck nicht schöner sein. Durchquert man den Ort Big Park, erheben sich vor uns der unverkennbare Bell Rock und rechts daneben der massive Courthouse Butte. Kurzentschlossen wollen wir etwas wandern. Es gibt einen Parkplatz mit genügend Plätzen. Wir laufen den Bellrock-Trail etwa bis zur Hälfte. Es gibt zwar Schilder, aber nicht wie weit welche Wanderung geht. Der Bell Rock Trail kombiniert mit dem Courthouse Butte Loop führt um beide Felsen und ist 4,5 Meilen (=7,2 km) lang. Es ist eine wunderschöne Landschaft, aber jetzt zur Mittagszeit wieder sehr heiß. 

Danach schauen wir uns die Chapel of the Holy Cross (Heilig Kreuz Kirche im Felsen) an. Diese römisch-katholische Kapelle wurde auf einem 60 m hohen Felsvorsprung errichtet. Ein 27 m hohes Kreuz befindet sich in der Mitte der Kapelle. Die hohen Fenster hinter dem Kreuz reichen vom Boden bis zur Decke und bieten einen großartigen Ausblick auf die roten Felsen von Sedona. Sie befindet sich ca. 10 Autominuten südlich vom Zentrum Sedonas. Es gibt ausreichende Parkplätze.

Chapel of the Holy Cross

Aussichtspunkt am Mesa Viewpoint. Er ist sehr einfach zu erreichen mit einem 306° Rundumblick auf Sedona und die Rocks der Umgebung. Der Viewpoint liegt an der Straße zum Flughafen von Sedona. Vom Highway 89A ist es nur eine halbe Meile bis zum Parkplatz. Er mit 10 Stellplätzen sehr klein. Wir haben Glück und ergattern einen. Wir klettern auf das Plateau und sind von der Aussicht begeistert. Zum Sonnenuntergang ist es hier sicherlich sehr voll. Wir haben Glück, nur ein paar Leute sind gerade hier.

Ausblick vom Mesa Viewpoint

Wir fahren anschließend nördlich der Crescent Moon Site. Hier gibt es ein Slickrockfeld, welches eine tolle Alternative zu den anderen Viewpoints ist. Wir haben die Koordinaten für den Parkplatz aus einem Reiseführer. Wir fahren auf der Chavez Ranch Road  bis zum Schluss und parken. Wir laufen aber nach der falschen Seite, wo sich ein anderer Wanderweg befindet. Hier sind wir ganz allein und haben auch tolle Ausblicke.

 

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© Andrea Gebhardt