Delicate Arch im Arches Nationalpark
Delicate Arch im Arches Nationalpark

Samoa (West-Samoa)

Zu West Samoa gehören 4 bewohnte und 5 unbewohnte Inseln. Wir waren auf der Hauptinsel Upolu mit der Hauptstadt Apia. Auf Samoa ist es das ganze Jahr heiß mit einer hohen Luftfeuchtigkeit. Samoa wurde nach den heiligen (sa) Hühnern (moa) von Lu, dem Sohn von Tagaloa,des Schöpfungsgottes genannt. Am 1. März 1900 wurde über West-Samoa die deutsche Flagge gehisst. Erst 1949 gelang der entscheidende Schrit in Richtung Unabhängigkeit. 

 

Die Samoaner sind nach den Maori die zweitgrößte Gruppe der Polynesier auf der Erde.

 

 

Unsere Hochzeitsreise nach Samoa und Neuseeland im November 2007

Nun zu unserer Reise:

 

Da wir uns am 26.10.2007 geheiratet haben war diese Reise unsere Hochzeitsreise. Eigentlich wollten wir auf Samoa, barfuß im Sand heiraten, aber der Aufenthalt war zu kurz um diese dann auch dort legimitieren zu lassen. Das geht nur auf der Insel und die Ämter haben nicht immer geöffnet und nicht an jedem Tag darf man dort heiraten.

 

Wir haben dann der Einfachheit noch zu Hause geheiratet, ohne Romantik am Strand. Im Gegenteil morgens um 8 Uhr im Standesamt in Plüderhausen und nur wir zwei. Danach fuhren wir beide zur Arbeit. Vier Wochen Urlaub am Stück - da war kein Zusatztag mehr drin. Nur in meiner Firma  wussten sie Bescheid. Da gab es dann auch Sekt und ein Geschenk. Familie fiel auch aus allen Wolken, aber so sind wir nun mal, sehr spontan und immer für Überraschungen gut.

 

Der Traumurlaub hat das alles wieder gut gemacht. Es war eine wunderschöne Zeit auf Samoa und Neuseeland.

Samoa - einfach nur eine Trauminsel - hier ist der Massentourismus noch nicht angekommen

Nach unserer Ankunft nach 2 Tagen Reisezeit werden wir auf dem kleinen Flughafen Faleolo mit echten Blumenketten begrüßt. Er liegt ca. 35km westlich von Apia, der Inselhauptstadt. Der Flughafenbus bringt uns zu unserem Hotel dem "Coconuts Beach Club". www.cbcsamoa

Nur 2 junge Leute sind mit dabei, steigen aber im Nachbarhotel aus. 

 

Erste Überraschung die Rezeption - kein geschlossener Raum, sondern ein offener Bereich. Nach kurzer Zeit kommt ein Mann ???? nein eine Frau???. Wie wir später erfahren ein Mann, welcher sich im Moment als Frau fühlt. Er trägt Kleid und Blüte im Haar, dort wird es akzeptiert. Er/sie ist jedenfalls sehr nett und zeigt uns unsere Wohnung. 

 

Wir stellen kurz die Koffer ab und gehen an Strand. Eigentlich müssten wir eine Runde schlafen, aber ein kurzer Strandspaziergang muss einfach drin sein.

 

Wir laufen an den Strand. Hier sind 2 Strandbungalows. Ein Strand ohne Liegenparade, keine Handtücher, keine schreienden Kinder, Idylle pur. 

 

Nach kurzem Ausflug geht es dann aber doch ins Zimmer zum Mittagsschlaf, nicht ganz geräuschlos. Das Hotel liegt genau an einem Dorf. Alle Mitarbeiter kommen von da. Man hört die Geräusche von den täglichen Arbeiten der Bewohner. Egal, wir sind so ko das wir sofort einschlafen. 

Unsere Übernachtungen haben wir in der Garden Suite gebucht. Dies war die kleinsten Suiten. Es handelte sich hier um 2 große Räume. Einen riesigen Schlafraum und einen großen Wohnraum, wo auch noch 2 Schlafsofas standen. Hinzu kamen 2 große Bäder mit Wasserfallduschen. Wie dort üblich zum Teil oben offen, aber mit Gaze versehen. Dennoch hatten wir einmal Besuch von einem kleinen Meeresbewohner. Nach dem ersten Schrecken, beförderte Karsten das Tierchen in einem Papierkorb nach draußen. 

Ausflug nach Apia - der Hauptstadt von Samoa

 

Wir fahren mit einem Shuttlebus vom Hotel. Plötzlich fährt der Fahrer von der Straße ab. Wir waren total überrascht das er das wegen uns tat. Er wollte uns den Wasserfall in der Nähe zeigen, einfach toll von ihm. Keiner der anderen, einheimischen Fahrgäste ist böse wegen dem Umweg.  Apia ist nicht sehr groß. Als erstes halten wir in einem kleinen Anwesen am Rande der Stadt wo der Schriftsteller Robert Louis Stevenson die letzten Jahre seines Lebens gelebt hat und viele seiner Bücher, wie die "Schatzinsel" geschrieben hat. 

Danach geht es ins Städtchen mit seinen vielen Eindrücken, bunten Bussen und Polizisten mit Röcken. 

Ausflug zu einigen tollen Orten auf der Insel - allein  mit einem Inselguide

 

Als erstes fahren wir zu einem wunderschönen Strand. Hier sind nur ein paar Einheimische. An diesem Strand wurde auch ein Film gedreht, mmmh leider gerade entfallen, Vielleicht erinnert ihr euch ja wenn ihr die Bilder seht. Karsten geht auch baden. Ich lieber nicht, da es keine Möglich keit zum umziehen gibt, wobei vorbereitet war der Fahrer, im Auto waren die Sitze mit Folie bezogen.

 

Danach fahren wir weiter. Unterwegs hält der Fahrer und kauft für uns Kokosnüsse und Früchte.

Weiter geht es mit dem Jeep durch einen kleinen Fluss. Selbst die Hauptstraßen sind hier nur notdürftig asphaltiert. Alle laufen hier mitten auf der Straßen, ja und Hunde und Hühner und sonstiges Getier auch. Hier kommt die Hupe oft zum Einsatz.

 

Dann geht es weiter zu einem Badeort. Karsten geht auch hier wieder ins Wasser. Nicht ganz ungefährlich wie wir später erfahren. Irgendwelche gefährlichen Bakterien gibt es hier, welchen Touristen sehr zu schaffen machen können. Die Männer baden unten und die Frauen oberhalb des Gewässers. Auch hier sind wir fast allein.

 

Weiter geht es. Wir kommen an mehreren Siedlungen vorbei. Die Samoaner leben in Dörfern an der Küste. Die Familien teilen sich die Arbeit sowie das Essen. Jede Familie hat ihr eigenes Fale (Haus), welches rund oder oval ist. Die Häuser haben keine Wände. Das einzige Möbelstück, wenn überhaupt, ist eine Truhe oder ein Schrank. Um Windschutz zu haben, kann man außen Matten oder Jalousien herunterlassen. Alle schlafen in einem Raum.

Die meisten Lebensmittel bauen sie auf den Feldern selbst an. Gekocht wird in einem Erdofen. Die Familien sind sehr groß, 8 Kinder sind für Samoaner genau richtig. Männer tragen einen bunten Wickelrock, bekannt als Lavalava. 

 

Der Guide erzählt viel über die Insel mit seinen Bewohnern, auch über Sitten und Gebräche.Der Ausflug war wirklich sein Geld wert.

Essen aus dem Erdofen mit den Einheimischen - ein unvergessliches Erlebnis

Einmal in der Woche hat man die Gelegenheit beim Kochen im Erdofen der Dorfbewohner dabei zu sein. Dies war für uns das absolute Highligt des Aufenthaltes. 

 

Als erstes kletterte ein Dorfbewohner auf eine Kokospalme und pflückte Kokosnüsse und warf sie herunter. Danach Zeigt er wie diese geöffnet wird. Das Fleisch und auch die Kokosmilch wird zum Kochen benötigt. Danach gehen wir zum Erdofen. Dieser ist schon mit Holzkohle (sieht jedenfalls so aus) beheizt. Nach und nach werden die vorbereiteten Zutaten in den Erdofen gelegt. Dazwischen kommen Bananenblätter. Auch die Kokosnussschalen werden als Behälter benutzt. Zutaten sind Kokosnuss, Thunfisch, Kokosmilch, Taro und Brotfrucht. Manches sieht aus wie Krautroladen. Nachdem die Zutaten alle im Ofen liegen wird alles komplett abgedeckt.

 

Danach geht es in eine "offene" Hütte. Dort sitzen wir auf Matten und flechten aus Kokosblättern unsere Teller, gar nicht so einfach. Ein Samoaner erklärt wie wir ihrem Gott huldigen müssen. Nach ca. einer halben Stunde wird das Essen aus dem Ofen geholt. In unseren geflochtenen Teller wird ein Bananenblatt gelegt und darauf kommt nach und nach das Essen. Anschließend gibt es noch selbst zu bereiteten Kakao. Über eine halbe Stunde hat ein Einheimischer die Kakaobohnen gemörsert und fein gerieben. Alles schmeckt sehr gut.

 

 

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Leider ist die eine Woche auf Samoa schon wieder vorüber. Wir müssen bis 11 Uhr aus dem Zimmer sein. Wir packen alles zusammen, deponieren das Gepäck an der Rezeption und legen uns an den Pool.

Am späten Nachmittag werden wir mit dem Shuttle zum Airport gefahren. Einchecken geht alles sehr schnell und schon sitzen wir in den Flieger nach Neuseeland. Wir fliegen um 22 Uhr und da wir die Datumsgrenze überfliegen, verpassen wir einen ganzen Tag, da es in Neuseeland schon der nächste Tag ist. Wir können somit sagen, es hat einen Tag im November 2007 für uns nicht gegeben. Aus dem Flieger sehen wir das Kreuz des Südens. Abschluss eines tollen Abenteuers und Freude auf das was wir erleben werden in Neuseeland. Wenn es dich interessiert wie es weiter geht dann klicke hier Neuseeland

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© Andrea Gebhardt