Die Fahrt von Las Vegas nach Denver bietet eine Vielzahl atemberaubender Landschaften und aufregender Outdoor-Aktivitäten. Deshalb ist es schwierig alles sehen zu können und man kann dadurch weniger bekannte Orte verpassen. So ist es uns in den vergangenen Reisen passiert, dass durch Hitze oder ähnliches wir viele Orte nicht gesehen haben. In dieser Reise wollten wir alles Verpasste nachholen und haben mit dem Monat Mai einen anderen Reisezeitraum gewählt.
Zum Teil haben wir es geschafft, aber lest selbst.
Es war wieder einmal eine abenteuerliche Reise in wunderschönen Landschaften.
Sonne in der Heimat, Regen in Frankfurt und die selbe enge Parkgarage wir vor 3 Jahren. Wir sind überpünktlich am Flughafen und haben schon am Vorabend eingecheckt. Nur meine Bordkarte konnte nicht ausgedruckt werden. Diese bekomme ich am Schalter und darauf befinden sich die berühmt berüchtigten SSSS. Dies bedeutet, dass ich ganz genau durchsucht werde, wegen Sprengstoff und so. Aber kein Problem, hatten wir schon des Öfteren.
Wir sind schnell am Gate und haben noch 1,5 Stunden Zeit. Wir haben Premium Economy gebucht und fliegen mit American Airline. Daher können wir früher einsteigen, haben gutes Essen und vor allem breitere Sitze mit mehr Beinfreiheit.
Nicht lange nach dem Start bekommen wir schon unsere erste Mahlzeit. Anschließend vertreiben wir uns die Zeit mit Filmen aus dem Bordprogramm, lesen und schlafen. Nach 10 Stunden Flug landen wir in Dallas. Dort geht es als erstes durch die Immigration. Es sind lange Schlangen und wir haben es nach 45 Minuten geschafft. Dann holen wir unsere Koffer um diese gleich um die Ecke für den Weiterflug wieder abzugeben. Danach geht es zur Sicherheitskontrolle. Hier dauert es länger durch den Einsatz eines Hundes. Immer wieder werden wir gestoppt, damit der Hund schnuppern kann.
Dann am Sicherheitsband der Supergau, ich verliere meine IWatch. Ich bemerke es erst als ich schon durch den Körperscanner bin. Wir konnten sie mit dem IPhone orten und haben sie zum Glück wieder bekommen.
Nach 2 Stunden geht es weiter nach Las Vegas.
Unser Flieger steht auch schon da.
Nach 2 Stunden geht es weiter nach Las Vegas. Als wir dort landen geht gerade die Sonne unter. Unsere Koffer haben es zum Glück auch geschafft. Mit dem Shuttle geht es zur Mietwagenfirma. Gebucht haben wir wie immer schon von Deutschland aus. Dieses mal bei Thirty. Obwohl nur ein paar Leute vor uns stehen, dauert es 45 Minuten bis wir uns endlich in der gut gefüllten Choiceline einen SUV aussuchen können. Am Ende fahren wir mit einem großer Ford SUV, mit 10.000 Meilen auf dem Tacho, aus der Garage. Nach kurzer Fahrt erreichen wir unser Hotel für die nächsten beiden Tage, das Wyndham Desert Blue.
Nach der langen Reise fallen wir todmüde ins Bett.
Das Hotel ist sehr schön, hat gute Betten und wir dadurch sehr gut geschlafen. Leider ist das Frühstück nicht inclusive. Daher frühstücken wir in einem kleinen Frühstücksdiner um die Ecke. Anschließend geht es in einen Supermarkt um Getränke, Kühlbox und ein paar Lebensmittel für unterwegs zu besorgen. Danach kann die Reise losgehen.
Der Red Rock Canyon liegt westlich von Las Vegas. Er wurde 1990 eingerichtet und wird vom BLM verwaltet. Hier kaufen wir den Annual Pass welcher 80 $ kostet und für alle National Park gilt
Schon von weitem kann man die rote Hügelkette erblicken. Als erstes fahren wir zum Visitor Center um uns einen ersten Überblich zu verschaffen.
Anschließend fahren wir den Scenic Loop Drive, welchen man nur in eine Richtung befahren kann. Der Rundkurs führt forbei an zahlreichen Felswänden und verschiedenen Gesteinsformationen mit immer wieder wechselnden Farben. Es gibt einige Aussichtspunkte mit Parkplätzen, man kann aber auch immer am Straßenrand halten. Es gibt zahlreiche Wandermöglichkeiten. Wir laufen 2 kurze Abschnitte. Wir fahren den Drive bis zum Ende und danach zurück nach Las Vegas.
Wir fahren zum Art District, welcher ein relativ neu belebter Stadtteil voller Kunstgalerien und Veranstaltungsstätten in umgebauten Lagerhallen ist. An vielen Gebäuden findet man tolle Murals. Der Art District befindet sich zwischen Stratosphere Hotel und südlich von Downtown. Wir schauen uns 1 Stunde dort um und sind nicht allzu begeistert.
Daher beschließen wir weiter nach Downtown in die Fremont Street zu fahren. Dort drehen wir mehrere Runden um einen Parkplatz zu finden. Am Ende fahren wir in ein Parkhaus und bezahlen für eine Stunde Parken 10 $.
Hier war lange Zeit das Zentrum des Glücksspiels in der Stadt. Das bekannteste Hotel ist hier das "Golden Nugget". Als die Megahotels am Strip gebaut wurde, verlor die Fremont Street mehr und mehr an Bedeutung. Um die Straße wieder interessanter zu machen und mehr Besucher anzulocken, wurde sie 1995 fast komplett überdacht. Das Dach bildet die Leinwand für verschiedene Projektionen. Auf der Straße finden kleine Shows statt. Hier kann man die skurrilsten menschen beobachten. Uns hat es hier sehr gut gefallen, einfach ein toller Kontrast zum Strip und auf alle Fälle einen Besuch wert.
Danach fahren wir zum Hotel und von dort aus, mit dem hoteleigenen Shuttle zum Stip. Dort essen wir im Hotel Mirage bei einem Mexikaner und nach 2 Stunden sind wir zurück im Hotel. Da wir schon 2 mal den Strip besucht haben, das letzte mal vor 2 Jahren, möchten wir uns den Trubel nicht schon wieder antun. Las Vegas ist einmalig, man muss diese Stadt in seinem Leben mal besucht haben.
Der Tag beginnt mit Koffer packen, auschecken und Frühstück im Diner von gestern. Danach fahren wir los in Richtung Valley of Fire National Park. Dies ist schon unser 3. Besuch und auch der 3. Anlauf um die Firewave zu sehen. Aber als erstes stehen wir erstmal im Stau, ja auch im wilden Westen gibt es das.
Wir fahren kurz zum Visitor Center und danach gleich weiter zum "Wave" Parkplatz. Wir ergattern sogar einen der begehrten Parkplätze.
Wir fahren kurz zum Visitor Center und danach gleich zum "Wave" Parkplatz. Als wir 2010 das erste mal hier waren, gab es den Parkplatz noch nicht und jeder musste sich den Weg suchen.
2022 war es dann zu heiß und der Weg zur Wave war gesperrt.
Heute haben wir Glück und ergattern einen der begehrten Parkplätze. Wanderschuhe an, Rucksäcke auf und schon kann es losgehen mit vielen anderen Wavebegeisterten.
Die Wanderung ist mit 2 km nicht sehr lang, aber es geht querfeldein durch die Gesteinsformationen und irgendwann spürt man die Kraft der Sonne. Der Weg ist trotzdem einfach zu laufen. Wir sind total begeistert als wir endlich die "Welle" sehen, kennen diese ja schon von unserem Buchcover.
Wir beschließen nicht den einfachen Weg wieder zurückzulaufen, sonder wollen den Trail der "Seven Wonders" laufen, welcher auch am Parkplatz endet, aber um einiges anstrengender ist (wobei wir das da noch nicht wussten). Dieser Weg führt über die Straße und kurz danach durch einen kurzen Slotcanyon, meist auf anstrengendem, sandigem Weg. Am Ende geht es steil bergauf. Der Weg ist gekennzeichnet. Oben angekommen, müssen wir erstmal verschnaufen und legen eine Essenspause ein.
Den geplanten Whitedomtrail wollen wir nun doch nicht laufen, auch hier gab es schon 2 Anläufe. Da wir noch weiter nach St. George müssen, wird hierzu die Zeit zu knapp. Wir stoppen noch kurz an ein paar anderen Aussichtspunkten, dann fahren wir Richtung Ostausgang des Parks.
Kurz vor St. George, direkt am Highway, lag schon unser Hotel, das La Quinta Inn & Suites by Wynham. Hier haben wir 3 Übernachtungen gebucht. Wir checken ein, bringen unsere Koffer ins Zimmer und fahren anschließend in die Stadt zum Essen. Wir haben uns das Red Fort Cuisine of India ausgesucht. Dort haben wir vor 2 Jahren auch schon gegessen. Sehr lecker und zu Empfehlen. Aber auch sehr laut, wir fast überall in Amerika.
Das Hotel ist sehr schön, aber auch sehr hellhörig, Jedenfalls wenn man so laute Nachbarn hat wie wir.
Frühstück ist inclusive und sehr gut.
Gut gestärkt fahren wir zum Snow Canyon State Park. Diesen konnten wir vor 2 Jahren auch nicht besuchen, da es zu heiß war. Da es ein State Park ist, greift unser National Park Pass nicht und wir zahlen 15 $ am Eingang.
Erster Stopp ist der kurze Trail zum Jenny´s Canyon einem kleinen Slotcanyon. Es sind nur 200 m auf sandigem Boden bis zum Eingang der engen Schlucht.
Wir fahren weiter zum Parkplatz Petrified Sand Dunes Trail, für uns hier der schöneste Halt. Vom Parkplatz aus laufen wir etwa 200 m bis zu den versteinerten Sanddünen. Die wunderbaren Felsformationen können wir uneingeschränkt besteigen. Man hat sehr schöne Ausblicke auf die wunderbare Landschaft. Das Klettern ist auch für uns machbar, man muss sich seinen Weg selbst suchen und den Rückweg im Auge behalten.
Vom selben Parkplatz aus laufen wir noch den Butterfly Trail. Dieser ist ein wunderschöner Weg, welcher die Verbindung zum Lava Trail ist. Zwei sehr schöne Wanderungen. Wir sind so gut wie allein unterwegs, treffen nur 3 Leute.
Der Himmel zieht sich immer mehr zu und in der Ferne kann man schon Regen erkennen. Daher beschließen wir diesen schönen Park zu verlassen und zum Red Hill Desert Garden in St. George zu fahren. Dieser war eigentlich schon für gestern geplant. Es handelt sich hier um einen sehr schön angelegten Park, welcher von einem Bach durchzogen wird. Hier findet man über 5.000 Wasserpflanzen, Kakteen und heimische Pflanzenarten. Ebenso sind Abdrücke von Dinosaurierspuren zu sehen, die hier von 200 Mio. Jahren gelebt haben sollen. Eine sehr schönen Anlage, mit viel Liebe angelegt und völlig kostenfrei. Für einen Rundgang benötigt man etwa 30-40 Minuten.
Anschließend fahren wir in die Stadt um den Mormonentempel anzuschauen. Dieser ist 1877 von den hier angesiedelten Mormonen errichtet worden. St. George Temple VC 490 South 300 East tgl. von 9-21 Uhr.
Es ist zwar erst 17 Uhr, aber wir beschließen schon zum Essen zu fahren in die Pizzafactury. Dort essen wir eine Calzone. Wir sind zufrieden, Preisleistung super. Anschließend fahren wir zurück zum Hotel. Morgen wollen wir zum Zion National Park, da müssen wir früh raus, da es dort nur eine begrenzte Anzahl an Parkplätze gibt.
Wir stehen schon sehr früh auf, frühstücken und kurz vor Acht sitzen wir im Auto Richtung Zion National Park. Am Eingang des Parks bekommen wir die Info, dass keine Parkplätze im Park mehr frei sind. Wir versuchen es trotzdem und kreisen durch die vielen Reihen ohne Erfolg. Also zurück nach Springdale. Dort finden wir einen kleinen Parkplatz mit etlichen freien Plätzen. Klar, 40 $ für die Tageskarte, das zahlt nicht jeder. Wir bleiben trotzdem, haben keine Lust weiter zu suchen. Genau gegenüber ist das Visitor Center von Springdale und da ist auch der Eingang des Parks.
Wir suchen die Abfahrtsstelle vom Shuttlebus. Diese ist nicht zu übersehen. Eine riesige Schlange steht schon. Erst im 2. Bus kommen wir mit und ergattern sogar einen Sitzplatz.Wir wollen den Emerald Pool Trail laufen. Dies geht normalerweise von Punkt 5 - der Zion Logde. Da dort die Brücke gesperrt ist, müssen wir bis zu Punkt 6 - The Grotto fahren um von dort den über den Kayenta Trail dorthin zu kommen.
Gefühlt alle stürzen aus dem Bus in Richtung des Trails. Einige laufen auch nach rechts zu Angels Landing Trail, aber die meisten wollen in unsere Richtung. Ein schmaler, holpriger Weg, immer direkt am Abhang. Dadurch das die Brücke gesperrt ist, kommen auch dauernd Leute entgegen. Das macht uns keinen Spaß und gefährlich noch obendrein. Karsten hat darauf keine Lust und wir drehen um.
Wir warten auf den nächsten Shuttle Bus und fahren bis zum Endpunkt dem Remple of Sinawava und laufen dort den Riverwalk. Genauso viele Leute, aber nicht so gefährlich. Die Landschaft ist wunderschön, aber genießen geht anders. Ich komme mir vor, wir samstags in Stuttgart auf der Königsstraße. Schade, der Besuch dieses Parks hat auch jetzt erst im dritten Anlauf geklappt. Es gibt sicher auch einsame Ecken hier, nur muss man diese finden.
Anschließend fahren wir wieder zu Punkt 6, wollen von dort aus zur Zionlodge laufen. Plötzlich fängt es an zu regnen und stellen uns unter. Es ist kompett zugezogen und sieht nach Gewitter aus. Wir laufen den Grottoweg zur Zionlodge. Der Weg ist nur kurz. Dort angekommen ist das Wetter wieder schön. Also beschließen wir bis zu Punkt 3 der Canyon Junction zu fahren und von dort zurück zum Visitor Center zu laufen. Als wir dort Aussteigen, ist der Himmel rundherum schwarz, das ist uns zu riskant und eine gute Entscheidung wie sich später herausstellt. Also schnell wieder in den Bus. Vom Bus zu unserem Auto werden wir dann doch noch nass.
Wir fahren zurück nach St. George und gehen in der Pasta Factory essen. Um 17 Uhr sind wir schon im Hotel, gut für eine Verschnaufpause.
Heute haben wir einen langen Fahrtag. Nach dem Frühstück checken wir aus und fahren auf dem Interstate 15 in Richtung Nord. Wir wollen zum Kolob Canyon, welcher zum Zion National Park gehört, aber ganz woanders liegt. Wir holen uns am Visitor Center eine Karte und fahren den Drive bis zum Ende nach oben. Dort laufen wir den Timber Creek Overlook Trail. Er ist nicht sehr lang und gut zu gehen.
Wir beschließen zum Cedar Breaks Monument zu fahren. Unser Navi bringt aber dauernd die Meldung - dauerhaft geschlossen. Wir versuchen es aber trotzdem. An der Straße steht dann das Schild "closed". Wir geben unsere Hotel das Capitol Reef Resort in Torrey ein. Unterwegs halten wir am Butch Cassidy´s Bayhood Home in Circleville. Dies war einst das Kinderheim von Butch Cassidy einem Ganoven.
Danach fahren wir bis zum Gooseneck Aussichtspunkt. Von dort führt eine Dirtroad bis zu den Aussichtspunkten. Wir laufen den Sunset Aussichtspunkt, welcher eine halbe Meile lang ist.
Anschließend fahren wir zu unserem heutigen Hotel und bekommen ein Zimmer mit wunderschönem Mountainblick. In der Anlage kann auch in Planwagen oder Iglus übernachtet werden. Abendessen gibt es im angrenzenden Restaurant, welches wir auch empfehlen können.
Wir frühstücken im angrenzenden Pioneer Restaurant, wo wir auch schon gestern Abend gegessen haben. Danach packen wir die Koffer ins Auto und fahren los in Richtung Moab. Hierbei durchfahren wir den Capital Reef National Park. Diesen haben wir uns schon vor 2 Jahren angeschaut. Er ist wunderschön und auch nur die Durchfahrt ist ein Erlebnis.
Wir wollen als erstes zum Goblin Valley State Park. Unterwegs stoppen wir in Hanksville, direkt an der Hauptstraße, um uns Carl´s Critter Garden anzuschauen. Hanksville ist ein Ort im nirgendwo. Geradedeshalb fallen die bunten, aus allerlei Schrott gebauten Skulpturen sofort auf. Es kostet keinen Eintritt. Wir schauen uns um. Es steckt sicherlich viel Kreativität und Arbeit hinter den skurielen Kunstwerken. Es ist auf alle Fälle einen Stopp wert.
In Hanksville geht es links ab auf den Higway 24 und weiter bis zum Goblin Valley State Park.
Beeindruckend sind seine Steingebilde die an Pilze oder wie der Name schon sagt Kobolde erinnern. Die Anfahrt erfolgt über die Temple Road, die etwa 35 km nördlich von Hanksville liegt.
Nach einem kurzen Stopp im Visitor Center direkt am Eingang des Parks, fahren wir bis zum Ende des Drives. Dort gibt es einen Parkplatz und es starten mehrere Wanderwege. In 3 großen Bereichen kann man die Goblins anschauen.
Wir entschließen uns erstmal eine Wanderung zu machen, bevor wir uns die vielen Goblins aus der Nähe anschauen.
Vom Parkplatz aus steigen wir zu den Goblins hinunter. Es gibt so viele tolle Fotomotive. Es wird immer wärmer, also beschließen wir nach über einer Stunde, wieder zum Parkplatz hinaufzusteigen. Oben angekommen kühlen wir im Schatten erstmal ab und genießen unseren Imbiss.
Danach fahren wir weiter nach Green River. Dort stehen 2 Sculpturen, Ratio und Elements, entworfen vom australischen Künstler Andrew Rogers. Die beiden kann man vom Interstate aus sehen, das heißt noch lange nicht, dass sie auch gut zu finden sind. Nach 2-maligem Verfahren schaffen wir es dann doch noch und wir stehen direkt vor den Kunstwerken. Man erreicht die Sculpturen auf der Airportroad und muss zwischen Bahndamm und Interstateunterführung nach rechts auf eine Dirtroad fahren. Auf dieser kann man bis zu den Sculpturen hoch fahren. Ein netter Zwischenstopp und mal was ganz anderen zu all den schönen, roten Steinen.
The Ratio: basiert auf der Fibonacci Folge, einem mathematischen Konzept von universeller Bedeutung, das dem goldenen Schnitt der Wissenschaft und Mathematik ähnelt. Ein Block wurde mit 23-karätigem Gold überzogen, um die Sonnenstrahlen kilometerweit in alle Richtungen zu reflektieren. Außerdem gibt es noch 2 schwarze Steine, die die Gefahren der Gentechnik symbolisieren.
Die 2.Sculptur heißt Elements und besteht aus vier 11 m hohen Säulen, die die Grundelemente der Erde, Feuer, Wasser und Wind darstellen. Eine der Säulen ist ebenfalls mit 23-karätigem Gold überzogen.
Anschließend fahren wir weiter in Richtung Moab, unserem heutigen Übernachtungsort. Unterwegs wollen wir zum Copper Ridge Dinosaur Trachways. Aber leider findet es unser Navi nicht. Auch den Mill Canyon Dinosaur Tracksite können wir nicht erreichen. Etwas frustriert beschließen wir noch zum Canyonland zu fahren. Dort laufen wir zum Mesa-Arch. Diese Wanderung haben wir vor 10 Jahren schon einmal gemacht, aber so ein tolles Fotomotiv kann man getrost mehrmals anschauen.
Nach ein paar Fotos laufen wir zum Parkplatz und weil es schon spät ist, fahren wir direkt nach Moab weiter. Dort stoppen wir an einem Pasta-Restaurant und anschließend fahren wir zu unserem Hotel dem Scenic View & Suites, welches etwas außerhalb von Moab liegt. Es ist relativ neu. Wir haben nur etwas pech mit unserem Zimmer, da irgendwas die ganze Nacht brummt. Dank Ohropax bekommen wir aber trotzdem noch genügend Schlaf.
Wir stehen wie immer um 7 Uhr auf. Frühstück gibt es im Hotel. Danach fahren wir zum Arches National Park. Hier erwarten uns 2 lange Schlangen. Als wir endlich an der Reihe sind, werde wir gefragt, ob wir ein Zeitfenster reserviert haben. Wussten wir nicht, also haben wir dies auch nicht. Wir müssen zurück um dies noch zu tun. Wir haben die Wahl zwischen einem Zeitfenster um 12/ 13 und 14/15 Uhr. Wir nehmen das um nächste.
Jetzt haben wir 3 Stunden Zeit, das war so nicht geplant. Wir beschließen die Panoramastraße zu fahren und evtl. einen kleinen Trail zu laufen.
Überpünktlich stehen wir am Eingang des Arches National Park. Auch in diesem Park waren wir schon einmal vor 10 Jahren. Wir wollen heute das anschauen, was wir beim letzten mal nicht mehr geschafft haben. Da wir aber jetzt erst in den Park können, werden wir auch dieses mal nicht alles schaffen.
Als erstes schauen wir uns den Park Avenue Viewpoint an.
Danach stoppen wir unterwegs an den anderen Viewpoints und fahren dann in die Windows Section. Dort laufen wir den Windows Trailhead. Es geht eine Runde um die beiden Archs.
Nach der kurzen Wanderung fahren wir die weiteren Viewpoints ab und laufen noch das kurze Stück zum Sky-Arch. Dann beginnt es plötzlich zu regnen. Slickrock und Regen das passt nicht zusammen. Auf den Felsen wird es dann sehr rutschig. Wir fahren zurück nach Moab und holen uns ein Eis bei MC Donald.
Nach dem Frühstück packen wir die Koffer ins Auto und starten in Richtung Süden nach New Mexico. Unser heutiger Übernachtungsort ist Farmington.
Unser erster Stopp ist am Looking Glass Rock. Er befindet sich etwa 43 km südlich von Moab und ist einer der unzähligen Steinbögen in dieser Gegend. Wegen seiner markanten Form diente der Sandsteinfelsen früher auch als Orientierungspunkt entlang des Old Spanish Trail. Man erreicht den Steinbogen indem man etwa 38 km südlich von Moab vom Highway 191 nach rechts auf eine Dirtroad abbiegt. Dieser folgt man knapp 5 km.
Nach einer kurzen Pause fahren wir zum Highway zurück, wo nach kurzer Zeit auch schon der Wilson Arch direkt an der Straße erscheint. Er hat eine Höhe von 14 m und eine Spannweite von 28 m. Benannt wurde er nach Joe Wilson, einem Pionier, der hier in der Nähe seine Hütte gelebt hat. Ein paar Fotos später, fahren wir weiter.
Ein paar Kilometer weiter sehen wir einen Wegweiser zum Needles Overlook. Kurzentschlossen fahren wir die 22 Meilen bis dorthin und haben es nicht bereut. Der Blick hinüber zum Island in the Sky-District ist wunderschön und den Abstecher auf alle Fälle wert.
Nach einer Stunde fahren wir zurück zum Highway 191 und biegen rechts ab in Richtung Süden. Wir fahren weiter zum Canyons of the Ancients National Museum, welches sich in Colorado, direkt an der Grenze zu Utah befindet. Das Pueblo wurde im 1060 n. Chr. aus verlassenen Häusern einer früheren Besiedlungsperiode errichtet. Es wurde 165 Jahre lang von 40 bis 100 Menschen gleichzeitig bewohnt. Die Besiedlung fand im frühen 13. Jahrhundert statt. Das Pueblo wurde nach dem ersten Siedler der Gegend, George Lowry, benannt. Wir laufen eine Runde. Außer uns sind nur noch eine kleine Reisegruppe hier. Wir gönnen uns noch einen Imbiss und fahren dann weiter.
Wir fahren weiter zum Corners National Monument in einer Höhe von 1484 m. An diesem Ort treffen vier Bundesstaaten aneinander. Arizona, Colorado, New Mexico und Utah. Der Punkt liegt auf dem Colorado Plateau und gehört zum Gebiet der Navajo. Um den Punkt hat sich ein kleines Monument gebildet, das touristisch sehr beliebt ist. Um den Vierer-Grenzpunkt gibt es jede Menge Stände mit Schmuck und anderen von den Navajo gefertigten Kunstgegenständen.
Zuerst wurde der Punkt 1875 markiert. Das Monument veränderte sich in der Folge mehrmals. 1992 bekam es sein heutiges Aussehen. Eintritt kostet 8$/Person.
Nach einer halben Stunde fahren wir weiter nach Farmington. Unterweg wollen wir uns noch den Shiprock anschauen, welcher sich etwa 17 km südwestlich der Stadt Shiprock, befindet. Shiprock heißt auf Navajo - Felsen mit Flügeln. Der markante Felsen spielt eine wichtige Rolle in der Religion, der Mythen und der Tradition der Navajos. Er ist das bekannteste Wahrzeichen im Nordwesten New Mexicos. Im Jahr 1975 wurde er vom National Park Service zum National Natural Landmark erklärt. Egal aus welcher Richtung man kommt, den riesigen Shiprock sieht man schon von weitem.
Wir versuchen die Dirtroad zu finden, welche zu ihm führt. Irgendwann finden wir die Abbiegung. Es ist mittlerweile schon sehr spät und rundherum zieht es sich zu. Daher entscheiden wir uns lieber gleich nach Farmington zu fahren, welches auch noch eine Stunde Fahrt bedeutet.
Wir übernachten heute in den Comfort Suites in Farmington. Kurz nach unserer Ankunft fahren wir zum Abendessen ins Outback Steakhouse.
Nach dem Frühstück im Hotel, fahren wir in Richtung Aztec nördlich von Farmington und dort zu den Aztec Ruins. Das National Monument liegt am Westufer des Animas River. Die ersten Aufzeichnungen stammen von 1859 als die heutigen Ruinen noch in einem guten Zustand waren. In der Folge wurden diese aber von Siedlern abgetragen. Die Steine dienten ihnen als Baumaterial. So wurden große Teile der Anlage zerstört. Ab 1923 wurde das Gebiet zum National Monument und steht seit dem unter Schutz. Neben vieler Grundmauern kann man heute auch noch die Rekonstruktion der großen Kiva besichtigen. Auf einem geteerten Rundweg kann man die ganze Anlage bequem erkunden.
Neben der Außenanlage gibt es im angeschlossenen Visitor Center auch ein kleines Museum und Kino in dem man einen sehr interessanten Film über das National Monument anschauen kann.
Wir schauen uns alles in Ruhe an. In den Ruinen selbst muss man zum Teil sehr gebückt gehen. Die Menschen waren früher halt viel kleiner als wir jetzt. Am Ende schauen wir uns noch die Präriehunde an, welche dort am Rande von Bau zu Bau springen.
Unsere Fahrt führt uns weiter zum Cox Arch. Dieser Arch ist einer der schönsten in dieser Gegend. Das wollen wir uns natürlich nicht entgehen lassen. Hierfür haben wir uns die Koordinaten aus dem Internet geholt. Über eine Dirtroad, welche in einem Ölfördergebiet liegt, gelangen wir zu einer Stellen, wo wir unser Auto parken können. Es gibt 2 Wege zum Arch, einen sehr steilen mit diversen Klettereinheiten und einen ewas leichteren. Mit unserem GPS-Gerät sehen wir zwar wo in etwa der Arch sich befindet, aber leider finden wir keinen der Wege. Eine Frau war schon vor uns da und hat es versucht und dann auch aufgegeben. Nach einer Stunde suchen, geben wir auf. Trotzdem war es eine schöne Kurzwanderung. Von einiger Entfernung aus sehe ich den Arch dann doch noch auf den Felsen und kann ein Foto schießen.
Danach fahren wir zu La Plate Badlands in 1865 m Höhe. Auch hier haben wir die Koordinaten für die Zufahrt aus dem Internet. Erst beim 2. Anlauf finden wir die Zufahrt zur Dirtroad. Wir fahren bis auf den höchsten Punkt. Unterwegs kommt uns ein riesiger Truck entgegen. Da kommt man ganzschön ins Schwitzen wenn man nicht gleich ausweichen kann. Als wir oben ankommen, lässt sich sogar die Sonne noch einmal blicken. Wir machen hier eine kleine Pause, essen etwas, bevor wir die Dirtroad wieder herunterrumpeln. Zum Abendessen fahren wir in eine kleine Familien-Pizzaria, wo wir eine sehr gute Vegiepizza essen.
Nach dem Frühstück fahren wir in Richtung Süden, wollen in die Bistis. Dort waren wir vor 10 Jahren schon einmal. Um sich dort nicht zu verlaufen benötigt man ein GPS-Gerät. Das Teil schwächelt und ich kille aus Versehen auch noch den Startknopf. Die speziellen Sachen, welche wir uns anschauen wollen, findet man nur mit GPS-Gerät. Daher entscheiden wir uns schweren Herzens was anderes anzuschauen. Wir fahren weiter bis nach Gallup. Dort im Visitor Center lassen wir uns beraten und beschließen in den Malpais National Park zu fahren. Dieser liegt in der Nähe von Grant. Erst bringt uns unser Navi auf die falsche Parkroad. Wir biegen auf eine Dirtroad ab und fahren 3 km weit, bis diese an einem verschlossenen Tor endet. Leider kann man hier nicht wenden, sodass Karsten 2 Km rückwärts zu einem Punkt fährt wo wir wenden können. Wir fahren bis zum Interstate zurück und nehmen die Abfahrt 89 und endlich nach 15 km kommen wir im "richtigen" Teil des Parks an.
Wir stoppen am Sandstone Bluffs Overlook und klettern etwas auf den Felsen.
Anschließend fahren wir zum Ventana Natural Arch und laufen das kurze Stück zum Steinbogen.
Da es bis Farmington 270 km sind, entschließen wir uns zurückzufahrenl. Unterwegs kommen wir noch in eine Polizeialkoholkontrolle. Haben wir nicht und auch nichts im Fahrzeug, also dürfen wir weiter. Als wir an den Bistis vorbeikommen stoppen wir kurz an der Straße und machen wenigstens noch ein paar Fotos.
Happy Birthday - na, mal sehen was dieser Tag noch so bringt.
Nach dem Frühstück fahren wir in Richtung Albuquerque weiter. Nach ca. 20 km kommen wir zur Angel Peak Scenic Area. Diese befindet sich oberhalb der Kutz Canyon Badlands. Es gibt eine Straße am Rim entlang, von der aus man an mehreren Aussichtspunkten, einen tollen Blick auf die Badlands hat. Picknickplätze laden zudem auch noch zu einer kleinen Pause ein. Die Straße endet am Angel Peak. Hier ist auch ein Campingplatz.
Nach 2 Stunden fahren wir weiter. Unterwegs entscheiden wir uns zu den Tentrocks zu fahren. Auch hier waren wir vor 10 Jahren schon einmal und wir entscheiden uns für einen erneuten Besuch. Dort gibt es einen tollen Slotcanyon und wunderschöne zeltförmige Felsspitzen. Als wir vom Highway abfahren, 27 km vor dem Park, steht ein Schild, dass die Tentrocks geschlossen sind. Wir fragen Dr. Google und dort steht das der Park noch 2 Jahre wegen Bauarbeiten geschlossen ist.
Also wenden wir und fahre direkt nach Albuquerque unserem Übernachtungsort für die nächsten 3 Tage.
Auch hier waren wir vor 10 Jahren schon, sind damals auch Ballon gefahren, ein tolles Erlebnis. Leider haben wir von der Stadt nicht viel gesehen. Das wollen wir dieses mal nachholen.
Wir fahren zum Botanischen Garten. Der Eintritt berechtigt auch zum Besuch des Aquariums. Dieses ist zwar recht klein, aber durch die Glasröhren und Panoramascheiben kann man allerlei bunte Fische und sogar Haie sehen.
Wir schauen uns die Gartenanlagen, welche in verschiedene Themenbereiche geteilt sind, an. Auf dem knapp 2 km langen "Garden Walk" läuft man durch gepflegte und wunderbar gestaltete Grünanlagen mit verschiedensten Pflanzen, Teichanlagen, sowie Lehrpfaden. Wenn da nicht die Bauarbeiten wären :-(
Ein Großteil der Wege sind leider gesperrt und die Absperrbänder verschönern nicht gerade die Anlage. Zum Glück gibt es noch imposante Gewächshäuser mit exotischen Pflanzen und Kakteen. Auch ein interessantes Gebäude mit Insekten.
Besonders schön ist der japanische Teil. Kleine Tempel und Pagoden sind in die angelegten Gärten eingebettet. Es gibt auch einen See, wo man unter japanischen Ahornbäumen oder kunstvoll geschnittenen Fichten entspannen kann, oder auch die Kois im Wasser beobachten.
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