Heute wollen wir wieder in den Süden und an unsere geplante Route anschließen. Nach dem Frühstück im angrenzenden Restaurant, checken wir aus und fahren nebenan an eine Waschanlage. Unser Schätzchen sieht mittlerweile nicht mehr weiß sondern rot aus.
Wir fahren bis Norseman, gehen dort in die Touristinfo, fahren auf einen Lookout und danach gehen wir im einzigen Café Thai essen.
Gut gestärkt geht es bis Esperance durch. Dort müssen wir schon wieder tanken und beschließen den Great Ocean Drive zu fahren. Viele schöne Strände und Lookouts und einen Pink Lake welcher nicht Pink ist. Danach geht es zum Motel Best Western direkt am Meer in Hafennähe. Auch hier essen wir wieder im angrenzenden Lokal.
Nach einer erholsamen Nacht im Best Western Hotel Esperance, gehen wir Frühstücken. Da wir hier noch einmal Übernachten, brauche wir mal nicht zu packen. Frühstück (incl.) gibt es im angrenzenden Restaurant.
Heute wollen wir 2 National Parks besuchen. Als erstes fahren wir in den Cape Le Grand Nationalpark.
***Im Cape Le Grand NP erwartet den Besucher eine Farbsynphonie der besonderen Art: fünf strahlend weiße Strandbuchten, umrahmt von graubraunen Granitfelsen und grüner Heidevegetation, vor denen sich ein türkisfarbener Ozean erstreckt.
Am schönsten sind die drei mittleren Buchten Hellfire Bay, Thistle Cove und Lucky Bay.
Aufgrund der Infos aus dem Buch, hatten wir schon eine gewisse Erwartungshaltung und ich muss sagen es hat alles übertroffen. Wir haben auf unseren vielen Reisen schon viele schöne Strände und Buchten gesehen, aber diese Strände haben sogar die Strände auf Hawaii übertroffen. Schade das die Temperaturen nicht zum Baden einluden, aber wenigstens die Sonne lies sich blicken.
Danach fahren wir weiter über eine Gravelroad zur Orleans Bay. Nach starken Regenfällen sollte man lieber die "normale" Straße benutzen. Wir hatten noch Glück, da es 2 Tage nicht geregnet hatte, aber zum Teil war die Straße überschwemmt. Aber unser kleiner SUV hat es geschafft.
.***Die Orleans Bay Regional Reserve. Das kleine Schutzgebiet ist ein weiterer Beweis für die unvergleichliche Schönheit der Südküste. Wie auch in den umliegenden Nationalparks erwarten den Besucher ein paar türkisfarbene Badebuchten, die von blendend weißen Sandstränden gesäumt und von dekorativen Landzungen aus Granit getrennt werden. Der eindrucksvollste Strand ist der $km lange Wharton Beach, der sich entlang einer halbkreisförmigen Traumbucht erstreckt.
Hier stoppen wir an einem Aussichtspunkt und 3km weiter am anderen Ende der Bucht. Hier versuchten sich 2 Quadfahrer über das trockene Seegras und ein Quad blieb in einem der Seegrasberge stecken. Wir halfen das Quad aus seine misslichen Lage zu befreien.
Es ist zwar schon Nachmittag, aber trotzdem wollen wir noch in den Cape Arid National Park. Unterwegs tanken wir lieber noch, da der Park sehr groß ist und es keine Möglichkeit mehr gibt.
Auch hier fahren wir einige Punkte ab. Wunderschöne Strande und Buchten wir schon zuvor. Wir sehen Känguruhs und viele Vögel. Leider wieder keine Wale.
Leider haben wir nicht viel Zeit für diesen Park. Es ist schon später Nachmittag und bis Esperance ist ein gutes Stück. Unterwegs wollen wir uns noch einem Nachbau von Stoneedge anschauen. Leider ist dort schon geschlossen. Zurück in Esperance fahren wir an den Pier, ganz in der Nähe von unserem Hotel. Dieser ist im Moment nicht betretbar, wahrscheinlich bei einem Sturm gebrochen. Anschließend holen wir uns Pizza bei Dominos und essen diese im Hotelzimmer.
Frühstück gibt es heute wieder im angrenzenden Restaurant. Danach packen wir die Koffer ins Auto und fahren los in Richtung Hyden.
Nach 60 km kommen wir an einem Abzweig zum Stokes National Park vorbei und beschließen einen Abstecher dorthin zu machen. Wir fahren zuerst zu einer Campsites und sind hier ganz allein. Kurz danach kommt der Ranger vom Park und wir unterhalten uns kurz mit ihm. Wir fahren weiter zu einem Lookout Point und beschließen einen kurzen Spaziergang zu machen.
Beim Abzweig nach Hopetown fahren wir ab. Am Eingang des Ortes tanken wir und beschließen unser Auto gründlich zu waschen. Mit bunten Schaum geht alles gut ab. In einer Tante Emma Laden Bakery bestellen wir uns Fish and Chips zum mitnehmen und gehen an den Strand. Das Wetter ist sehr gut und wir lassen es uns schmecken. Anschließend machen wir uns auf den weiten Weg nach Hyden auf. Unterweg stoppen wir kurz an einer Wiese wo eine Emu Familie und Kängurus sind.
Zum Sonnenuntergang sind wir in Hyden und sind vom Motel wirklich überrascht. Wir hatten mit einer sehr einfachen Unterkunft gerechnet. Alles gut, die Zimmer und vor allem die Lounge und die anderen Räume. Wir packen sie Sachen ins Zimmer und beschließen vom Büfett zu essen. Alles super gut, vor allem der Nachtisch. Anschließend noch Internet in der Lounge am Kamin und nicht viel später fallen wir todmüde ins Bett.
Heute steht ein weiterer Höhepunkt auf dem Plan - die Wave. Nachdem ich ein Bild der Wave im Internet gesehen hatte, wollte ich unbedingt dort hin. Diese liegt irgendwo im nirgendwo. Aber egal, wir sind jedenfalls nicht die Einzigen welche diese "Steinwelle" sehen wollen.
***Wave Rock sieht aus wie eine gigantische Welle, die kurz vor dem Brechen zu Granit erstarrt ist. Die versteinerte Welle ist eine der meist fotografierten Felsformationen in Westaustralien. Seine Entstehungsgeschichte begann vor 2.64 Mrd. Jahren tief unter der Erde in einer Granitschmelze. Seit ungefähr 60 Mio. Jahren liegt der Berg frei und ist der Erosion ausgesetzt. Dies gab der Erosion genügend Zeit außer der bekannten Welle noch ein paar weitere, nicht ganz so aufregende Formationen zu erschaffen, darunter ein paar kleinere Granitwellen.
Wir fahren zum Parkplatz und entrichten unsere Eintrittsgebühr von 10 AUD. Da wir sehr zeitig losgefahren sind, haben wir Glück und wir sind an der Welle fast allein. Also kein Problem gute Fotos zu schießen. Anschließend laufen wir ein paar Wanderwege und klettern auf die Welle, wo sich auch ein kleiner Rundweg befindet.
Mittags fahren wir los in Richtung Perth. Unterwegs stoppen wir im kleinen Örtchen York. Dort schlendern wir durchs Städtchen, gehen ins Visitor Centre und trinken Kaffee. Anschließend fahren wir durch bis Perth. Es ist schon spät als wir in unserem Hotel in der Innenstadt ankommen. Da es schon spät ist und bekommen wir im Hotel nur noch Fish and Chips. Aber das reicht uns. Da wir morgen sehr früh raus müssen, gehen wir anschließend gleich schlafen.
Wir haben am Vorabend an der Rezeption noch eine Fähre für heute nach Rottnest Island gebucht. Diese startet um 7:00 Uhr von Fremantle. Das hieß sehr früh aufstehen. Um 6 Uhr fahren wir los und obwohl es nicht sehr weit ist, wissen wir nicht wie schnell wir morgens durch den Berufsverkehr kommen und ob wir in der Nähe einen Parkplatz bekommen. Wir sind schon 6:30 Uhr am Pier in Fremantle und trinken da erst einmal einen Kaffee. Pünktlich um 7 Uhr geht es los und nach Rottnest Island, eine Insel welche 18 km vom Festland entfernt liegt. Ca. 30 Min dauert die Überfahrt. Dort angekommen kaufen wir uns erst einmal ein Frühstück und lernen auch gleich die wohl bekanntesten Inselbewohner - die Quokkas - kennen. Diese haben der Insel auch ihren Namen gegeben, da sie Ähnlichkeiten mit Ratten haben. Wir finden sie einfach nur niedlich.
Anschließend kaufen wir uns Karten für den Island Explorer Bus, eine Art Linienbus, der die ganze Insel umrunden und an verschiedenen Buchten anhält, wo man Aus- und Zusteigen kann. Außerdem kann man, auch schon in Perth, oder auf der Fähre, Fahrräder mieten können. Wir wählen die bequemere Alternative mit dem Bus und laufen lieber ein paar Etappen.
Auch hier wieder wunderschöne Buchten und Landschaft. Schade das wir hier nicht einen Zusatztag hatten.
Um 17 Uhr geht es mit der Fähre wieder zurück nach Fremantle. Wir wollen erst in Fremantle zu Abend essen, aber entscheiden uns dann doch nach Perth zu fahren. Dort ziehen wir uns kurz um und gehen los auf Restaurantsuche. Nicht ganz einfach wie wir feststellen. Irgendwann gehen wir in ein Hotel mit Restaurant, gleich neben unserem Hotel.
Unser letzter Abend in Australien endet mit packen der Koffer.
Nach dem Frühstück packen wir unsere Koffer ins Auto. Wir dürfen es noch bis Mittag in der Tiefgarage des Hotels stehen lassen. Heute wollen wir nun endlich Perth erkunden. Wir wählen eine der kostenlosen Buslinien aus - die Red Line - und fahren zur Übersicht eine ganze Runde. Anschließend gehen wir als erstes ins Visitor Centre und danach schlendern wir durch die City. Richtig was los heute, wahrscheinlich weil Sonntag ist. Wir kaufen noch ein paar Souveniers und essen etwas. Danach fahren wir noch ein Stück mit der Blue Line. Mit dem Bus geht es zurück zum Hotel, wo wir uns auch gleich auf den Weg zum Flughafen machen. Unser Flug geht um 23 Uhr.
Wir passen nicht auf und landen am Nationalen Flughafen, parken das Auto und wollen den Schlüssel abgeben. Hier ist leider keiner von der Mietwagenfirma am Schalter. Wir werfen den Schlüssel ein. Wir bemerken unsere Versehen und fahren mit dem Bus zum internationalen Flughafen. Hier checken wir ein und dann gehen wir in die Business Lounge. Hier essen wir eine Kleinigkeit und ziehen uns in den vorgesehenen Räumlichkeiten um. Es dauert nicht lange und wir können ins Flugzeug. Hier gibt es gleich wieder ein Menü, lecker wie schon beim Herflug. Anschließend ziehen wir den Pygama an und stellen den Sitz auf Bett um. Zwei Stunden vor der Landung in Katar werden wir wach. Der Steward kommt gleich und bringt unsere Frühstück. Wir landen pünktlich in Katar und gehen dort in die Business Lounge. Als erstes zum Duschen.
Pünktlich geht der Flug von Katar nach Frankfurt. Dort kommen wir morgens an und auch unser Gepäck hat es geschafft. Das Flughafen Shuttle kommt innerhalb von 15 Min und nach einer halben Stunden sitzen wir in unserem Auto und starten Richtung Stuttgart. Dort kommen wir nachmittags an. Der Business Flug hat den Vorteil, dass wir nicht so müde sind, trotz der langen Reise.
Fazit:
Es war mal wieder ein wunderschöner Urlaub. Westaustralien ist ein tolles Land und auf alle Fälle eine Reise wert. Schade das dieses Mal das Wetter nicht ganz gepasst hat. Aber der Abstecher ins Inland war dann doch richtig interessant.