Auch in diesem Jahr sollte es wieder eine Reise nach Down Under werden, aber nun an die Ostküste, die Strecke von Cairns nach Brisbane.
Mein Mann Karsten, hatte wie schon im letzten Jahr, im Dezember und Januar viel Zeit im Internet verbracht um nach Flugschnäppchen zu suchen. Auch in diesem Jahr wurde er fündig, wenn auch mit kleinen Stolpersteinen. Es wurden wieder Business Class Flüge mit Katar Airways, aber leider mit Start von Stockholm (Schweden). Aber von solchen Kleinigkeiten ließen wir uns nicht abhalten. Kurzerhand wurde ein Lufthansaflug von Frankfurt nach Stockholm und zurück hinzu gebucht.
Den Mietwagen buchten wir dieses mal bei Budget, wie immer einen SUV mit Allradantrieb. Diese sind in Australien, vor allem an der Ostküste, richtig teuer.
Ich erstellte wie immer eine grobe Route mit den wichtigsten Parks und Sehenswürdigkeiten, dann kamen die Übernachtungsort in deren Nähe hinzu. Verschiedene Touren oder Flüge über Inseln buchten wir ebenfalls schon von Deutschland aus.
Am 17.11.2018 war es dann endlich soweit. Mit unserem Auto fuhren wir nach Frankfurt / Main. Dort hatten wir einen Tiefgaragenplatz im NH Hotel gebucht, von dort brachte uns ein Shuttlebus zum Terminal 1 des Frankfurter Flughafens. Um 15 Uhr startete die Maschine nach Stockholm.
Wir landeten pünktlich um 18.10 Uhr und holten unser Gepäck. Anschließend checken wir bei Katar Air in der Business Class ein. Ohne Wartezeit werden wir abgefertigt und unsere Koffer bis Sydney durchgecheckt. Nach einer erneuten Sicherheitskontrolle gehen wir in die Business Lounge: Hier essen wir eine Kleinigkeit und laden die Handys. Um 21.45 Uhr startet unser Flug nach Doha.
Im Flugzeug werden wir mit Getränken begrüsst. Wir sitzen in einem Bereich mit Türen (siehe Bild) . Nach dem Start bekommen wir recht schnell unser bestelltes Menü, ich hatte als Vorspeise Lachs, Hauptspeise Curryhühnchen mit Reis, Nachspeise Obst. Bei Film und Lesen verging die Zeit sehr schnell.
Um 5.50 Uhr landen wir in Doha. Da wir nur 2 Stunden Zeit haben, können wir nicht in die Lounge sondern gehen gleich zu unserem Gate. Der Flug nach Sydney geht pünktlich um 7.55 Uhr Ortszeit, wieder in der Business Class. Hier sitzen wir durch den Gang getrennt, auch wieder in Kabinen mit Türen. Hier essen wir und schauen einen Film. Anschließend bekommen wir einen Pyjama und während wir uns umziehen wird unser Bett bezogen. Ich schlafe 6 Stunden sehr gut. Danach gibt es Frühstück und ich schaue noch einen Film. Um 6.25 Uhr Ortszeit kommen am 19.11. in Sydney an. (Zeitverschiebung Deutschland - Sydney +10 h)
Hier haben wir einen Aufenthalt von 2 Stunden und 25 Minuten. Wir holen unsere Koffer, zum Glück sind beide angekommen. Jetzt durch den Sicherheitsbereich. Die Schlangen sind lang, alles drängt sich durch 2 Türen. Karsten fragt einen Beamten, da wir ja weiter müssen und nicht viel Zeit haben. Er öffnet für uns eine weitere Tür und so sind wir schnell durch. Wir flitzen den Gang weiter und merken erst jetzt, dass unser zweiter Koffer fehlt. Karsten hat ihn vergessen, als er mit dem Beamten geredet hat. Also wieder zurück, aber der Beamte lässt uns nicht wieder zurück zum Koffer. Wir sehen ihn zwischen den Menschenmassen stehen. Karsten versucht mit dem Mann zu reden, aber dieser brüllt uns nur an, da wir ja nicht mehr in den Bereich, wo der Koffer noch steht, zurück dürfen. Irgendwann bringt er unseren Koffer doch noch. Puh, das war knapp.
Jetzt müssen wir zum Bereich wo wir für Inlandsflüge einchecken können. Dort geben wir die Koffer wieder auf. Wir müssen aus dem Flughafen, wo es mit einem Shuttlebus weiter geht, alles durch den morgendlichen Berufsverkehr von Sydney, zum Nationalen Flughafen. Dort halten wir uns eine halbe Stunde in der Business Lounge auf. Eine Stunde später sitzen wir im Flieger nach Cairns, Abflug ist um 8.50 Uhr, Ankunft um 10.55 Uhr - Zeitverschiebung hier + 9 Stunden. Unsere Koffer haben es geschafft und stehen schon abholbereit am Kofferband.
Bei Budget holen wir unseren Mietwagen, einen KIA SUV, leider nicht mit 4 WD. Schnell sind die Koffer verstaut, Navi wurde schon in Deutschland programiert und schon kann es losgehen. Karsten muss sich erst wieder an den Linksverkehr und das seitenverkehrte Auto gewöhnen. So kommt mehrmals, statt des Blinkers der Scheibenwischer zum Einsatz. Nach 20 Minuten erreichen wir die Unterkunft am Trinity Beach. Es ist eine wunderschöne , große Wohnung in der 3. Etage, mit Blick aufs Meer, nur durch eine schmale Straße entfernt.
Wir fahren als nächstes zu einem in der Nähe gelegenen Supermarkt Coles und kaufen Getränke und Lebensmittel für die nächsten Tage. Leider bekommen wir, wie auch im letzten Jahr, keine Kühlbox. Nach dem Verstauen der Sachen machen wir einen kleinen Rundgang am Strand. Es ist 17 Uhr und wir beschließen gleich beim Italiener an der Promenade essen zu gehen. Karsten nimmt Pizza Hawaii und ich einen Cäsarsalat. Pappsatt gehen wir anschließend zurück und um 20 Uhr fallen wir hundemüden ins Bett.
Ich bin schon um 4.30 Uhr wach, gerade richtig zum Sonnenaufgang. Ich genieße die Ruhe am Morgen. Wir frühstücken auf unserem Balkon, einfach nur herrlich, jetzt kann der Urlaub so richtig beginnen.
Heute wollen wir nach Kuranda, einem kleinen Bergdorf, welches 25km von Cairns entfernt mitten im Regenwald liegt und zum Weltnaturerbe gehört. Allein schon die Anreise nach Kuranda im Auto ist ein echtes Erlebnis. Die Strecke führt mitten durch den Regenwald.
Man kann Kuranda auch mit der Kuranda Scenic Railway erreichen, oder in einer komfortablen Gondel der Skyrail Rainforest Cableway von Cairns aus über die Baumkronen des Regenwalds gleiten.
Wir entscheiden uns trotzdem mit unserem Auto zu fahren. Parken ist in Kuranda kostenlos. Am Ortsrand fließt der Barron River, mit den 260m hohen Barron Falls Wasserfällen.
Wir starten unsere erste Wanderung, welche zum größten Teil auf einem Boardwalk verläuft. Am Ende werden wir mit einem tollen Ausblick auf die Falls belohnt, leider nur mit wenig Wasser, da gerade Trockenzeit ist.
Als wir umkehren, kommt gerade die Scenic Railway, welche hier auch stoppt.
Zurück beim Auto, fahren wir noch zum 1 km entfernten Lookout auf die Küste. Hier sind wir ganz allein und horchen dem Konzert der Tiere.
Anschließend fahren wir nach Kuranda, parken und gehen als erstes ins Visitor Centre auf einer Wiese am Ende der Coondoo Street. Danach schlendern wir durch die Läden, alles sehr touristisch hier, so hatten wir uns das nicht vorgestellt.
Es gibt einen kleinen Schmetterlingszoo und 2 andere kleinere Zoos. Alle drei kamen uns überteuert vor, wir schauen uns lieber die Tiere in freier Wildbahn an. Wir beschließen noch die kleine Wanderund durch den Regenwald - den Jum Rum Creek Jungle Walk zu machen. Wir suchen uns den Startpunkt und los geht es bergab, vorbei an einer kleinen Auffangstation für Fledermäuse. Hier kann man sich, für eine kleine Spende umschauen. Leider gab es hier gerade Nachwuchs und deshalb geschlossen. Weiter geht es, immer bergab, bis wir den Boardwalk erreichen. Hier sind die Bäume auf Tafeln erklärt. Nach 200 m der erste Schock des Urlaubs, von links nach rechts durch meine Beine hindurch schlängelte sich eine schwarze Schlange mit rot/weißem Kopf. Die war genauso erschrocken wie wir und verschwand im Gebüsch. Nach der Aufregung sind wir aufmerksamer, immer weiter bergab , dann über einen kleinen Bach und auf der anderen Seite bergauf, bis zu einer Straße. Hier entscheiden wir am Straßenrand weiterzugehen bis zurück nach Kuranda. Es war schon Mittag und sehr heiß, ans Klima müssen wir uns wohl noch gewöhnen. Am Auto angekommen, gab es Bananen und Kekse.
Wir beschließen noch nach Cairns zu fahren. Parken im Stadtzentrum ist kostenpflichtig von Mo-Fr 8:30-17:00, Sa. 8:30-11:30, ansonsten kostenlos. An der Parkuhr 1:20$/Std. Wir parken in der Nähe des Strandes und schauen uns als erstes die Cairns Lagoon an - 135m länger und 60 m breiter kostenloser Salzwasserpool, an einer Seite mit künstlichen Sandstrand. Toll, das wäre in Deutschland undenkbar.
Wir laufen ein Stück durch die Innenstadt, auf der Suche nach den Bäumen mit den Flughunden. Diese sollen sich in Bäumen in der Nähe der Cairns Libary befinden hinter dem Night Markets. ( Ecke Abbott St/Aplin St.). Hier stehen mehrere Banyan Feigenbäume mit ausladenden Ästen, auf denen eine Kolonie von über tausend Flughunden leben. Man kann sie den ganzen Tag beobachten. Gegen Sonnenuntergang wird es dann spektakulär, wenn tausend nachtaktive Flughunde auf einmal in die Luft schwingen. Wir beobachten diese eine Weile und beschließen doch bis zum Sonnenuntergang zu warten. In der Zwischenzeit gehen wir in den Night Markets ewas essen und schlendern anschließend durch den Markt.
Anschließend gehen wir noch einmal zur Lagune. Dort soll sich auch noch eine 6 Meter hohe Riesen-Skulptur mit Meerestieren und Vögeln befinden.
Anschließend schauen wir uns das Spektakel der Flughunde an, wirklich beeindruckend und wer hier in der Nähe ist, sollte dies auf keinen Fall verpassen.
Es ist schon spät als wir zurück nach Trinity Beach fahren.
Wir stehen um 6 Uhr auf und gehen um 7.30 Uhr an den Bus Stop um die Ecke. Gefrühstückt haben wir wie gestern auf unserem Balkon.
Überpünktlich kommt der Bus mit einem sehr netten Fahrer. Wir sitzen ganz vorn und Karsten unterhält sich sehr viel mit ihm, er hat einen Fevel für Deutsche und es kommen immer mal Sprüche, von wegen Pünktlichkeit der Deutschen. Also ist zu spät kommen für heute tabu. Die Tour wurde von Deutschland aus gebucht.
Wir fahren Richtung Norden und nach uns muss er nur noch 2 Personen in Port Douglas abholen. Dann geht es auch schon Richtung Daintree National Park wo wir mit der Fähre auf die andere Flussseite wechseln.
Erster Stopp ist auf einem Walkway wo man den seltenen Helmkasuar noch ab und zu sehen kann. Dieser ist in etwa so groß wir ein Strauß. Wir haben wirklich Glück, erst raschelt es im Gebüsch und dann klettert doch wirklich so ein riesiger Vogel auf den Walkway. Alle standen wie versteinert, die ersten konnten auch gut fotografieren, ich hatte auch Glück. Karsten leider nicht. Man muss schon aufpassen, denn dieser Vogel kann gefährlich werden. Am besten langsam rückwärts gehen. Wir standen auf dem schmalen Walkway wie versteinert. Nach ein paar Minuten verlies der Vogel wieder den Weg und verschwand im Gebüsch. Welch eine Aufregung.
Anschließend geht es weiter zum Cape Tribulation. Unterwegs sehen wir dieses lustige Verkehrsschild.
Dort erwartet uns ein Imbiss und danach eine 1-stündige Pause, wo wir uns am Cap umschauen können. Ein wunderschöner Strand erwartet uns. Es ist gerade Ebbe. Wir klettern ein bisschen auf dem Riff umher und beobachten die kleinen Fische, welche sich in den Wasserlöchern befinden und bis zur Flut ausharren müssen.
Weiter geht die Fahrt zurück zur Fähre. Dort steigen wir auf ein kleines Boot um. Wir sehen Kokodile, Vögel und eine beeindruckende Landschaft. An einem kleinen Café im Busch werden wir wieder abgesetzt und werden von unserem Busfahrer wieder aufgesammelt. Nun wollen wir ein Eis mitten im Regenwald essen. Dieses ist sehr lecker.
Anschließend fahren wir wieder Richtung Süden. Unterwegs gibt es noch einen Stopp, wo wir leckeres Eis essen. Danach geht es weiter zur Mosman Gorge, wo manche von uns , nach einem kurzen Spaziergang, noch baden. Wir schauen uns lieber die Landschaft an und beobachten die Tiere.
Gegen 19 Uhr kommen wir wieder am Trinity Beach an. Ein war ein wunderschöner Ausflugstag und sein Geld wert. Gebucht hatten wir von Deutschland aus.
Unterwegs stoppen wir am Straßenrand kurz vor unserem Ort und beobachten Kängurus, welche sich dort in großer Zahl aufhalten.
Abendessen gibt es heute in der Unterkunft. Morgen müssen wir schon diesen wunderschönen Ort verlassen.
Wir frühstücken noch einmal auf unserem Balkon und checken anschließend aus. Heute geht unsere Tour in Richtung Süden los. Wir fahren auf der Straße in Richtung Kuranda, haben uns dazu entschlossen, nicht die Küstenstraße zu nehmen, sondern lieber ein paar National Parks zu sehen. Erster Stopp ist in Mareeba. Der kleine Ort hat ein typisches Wildwestflair. Örtliche Händler erfüllen Cowboy-Träume mit Ledersätteln, handgefertigten Buschhüten und übergroßen Gürtelschnallen. Früher war Mareeba das Zentrum von Australiens größter Tabakanbauregion. Mit Obsthainen, Kaffeeplantagen und Destillerien nutzt heute der Ort seinen Boden für gesündere Produkte. Die Region hat außerdem etliche ungewöhnliche Naturattraktionen zu bieten.
Wir fahren zum Information Centre mit kostenlosem Museum. Dort berät uns ein freundlicher Mitarbeiter und zeigt uns einen Teil des Museum. Wir beschließen zur Mareeba Tropical Savanna & Wetland Reserve zu fahren. Dies ist ein wunderschönes 20 km2 großes Naturschutzgebiet mit Wald, Weideland, Sümpfen und der großen Clancy´s Lagoon - ein Paradies für Vogelfreunde. Aber leider ist der Park geschlossen wahrscheinlich wegen der Trockenheit.
Also wieder zurück nach Mareeba und von da zum Granit Gorge Nature Park: Dieser liegt 12 km von Mareeba entfernt kostet 10$ Eintritt. Wir investieren noch 5$ in 2 Tüten Futter für die Felsenkängurus und Schildkröten. Bei brütender Hitze steigen wir die Stufen hinunter zu den gigantischen Granitfelsen, Höhlen, Wasserlöchern, in denen sich Schildkröten tummeln. An den Felsen hopsen uns schon ein paar Kängurus entgegen. Sie haben es auf das Futter abgesehen.
Wir laufen die kleine Runde weiter, mehr wollen wir uns bei der Hitze nicht zumuten. Etwas verwinkelt liegt ein kleiner See, wo sich Schildkröten tummeln. Nachdem wir etwas Futter ins Wasser geworfen haben, kommen auch schon die ersten Exemplare angeschwommen. Wir laufen die Runde weiter, müssen nun über die Granitfelsen klettern. Alles ist gut gekennzeichnet, sodass wir uns nicht verlaufen. Irgendwann geht es über die Felsen steil bergauf bis zum Eingang. Wir gehen noch einmal zu den Felsenkängurus, welche sich mittelerweile nur noch im Schatten aufhalten. So werden wir unser letztes Futter noch los.
Ein Campingplatz liegt hier ebenfalls. Es ist Mittagszeit und wir setzen uns in den Schatten und essen eine Kleinigkeit.
Anschließend fahren wir weiter zum Millaa Millaa Wasserfall. Dieser Wasserfall soll zu den schönsten Australiens gehören. Leider hat er nicht sehr viel Wasser, trotzdem ein malerischer Ort, wunderbar für einen Zwischenstopp.
Langsam ziehen Wolken auf, es sieht nach Regen aus. Weiter geht es noch zum Zillie Falls und Ellinjaa Falls. Der gesamte Rundkurs beläuft sich auf 20 km. Da es in der Ferne schon donnert, halten wir uns bei beiden nicht sehr lange auf, obwohl es sehr idyllisch ist und wir bei beiden Fällen ganz allein sind.
Der Mamu Canopy Walk war auf der Weiterfahrt noch geplant, haben es aber wegen des Gewitters gekanzelt. Hier kann man den Regenwald nicht nur wie gewohnt von unten, sondern auch von oben über einen Skywalk auf bis zu 15 m Höhe erleben. Um alles zu sehen, muss man 1 bis 1,5 Stunden einplanen, der Rundweg ist etwa 2,5 km lang (26,5km östlich von Millaa Millaa an Palmerston Hwy, Innisfail QLD 4860 (24$)
Wir fahren weiter nach Mission Beach. Der Ort besteht aus mehreren Strandsiedlungen. Da es schon spät ist, fahren wir zur Unterkunft, welche sich mittem im Regenwald befindet. Die Unterkunft besteht aus 3 Ferienhäusern und in der Mitte befindet sich ein Pool. Die Besitzer empfangen uns und fahren unsere Koffer mittels kleinem Handwagen zum Ferienhaus. Wir brechen gleich wieder auf um zu Abend zu Essen. Der Vermieter hat uns von einem Steg erzählt, wo man Schildkröten beobachten können. Wir fahren sofort los und haben auch wirklich Glück. Danach fahren wir zum Zentrum von Mission Beach mit seiner originellen Standuhr, welche an der Porter Promenade, Ecke Cambell Street steht. Rund um die Uhr liegen viele Restaurants. Wir entschließen uns Fish and Chips zu essen, die besten welche ich je gegessen habe.
Anschließend fahren wir zurück und fallen totmüde ins Bett.
Nach dem Frühstück auf der Terasse unseres Ferienhauses, packen wir unsere Koffer wieder ins Auto und wollen uns von den netten Vermietern verabschieden. Sie nehmen und mit und zeigen uns etwas Einzigartiges. Sie helfen seit langem Tieren in Not, haben einen Garten wo verletzte Wallabies und andere Tiere sind, welche sie wieder aufpäppeln. Sie haben gestern Abend noch eine riesige, 70 kg schwere Wasserschildkröte gerettet. Diese liegt in einem großen Becken. Die Schildkröte hat zu viel Plastik gefressen und kann nun nicht mehr abtauchen. Sie wollen sie ein paar Tage beobachten, ob sie das Plastik wieder ausscheidet. Falls nicht, muss diese operiert werden. Hut ab vor so viel Tierliebe und Engagement.
Das Highlight von Mission Beach ist der 14 km lange Palmenstrand. Wer morgens bereits zum Sonnenaufgang auf den Beinen ist, sieht den mit Kokospalmen bewachsenen Strand und die vorgelagerte Dunk Island von ihren schönsten Seiten.
Da wir gestern keine Zeit mehr hatten, fahren wir als erstes an den Strand. Dort soll sich auch ein Wanderweg befinden, welchen wir zum Teil laufen wollen. Uns eröffnen sich wundervolle Ausblicke.
Wir laufen den Walkway, sind hier fast ganz allein. Da es sich um keinen Rundweg handelt, kehren wir in der Hälfte um. Wir haben Glück und sehen schon zum 2. Mal auf unserer Reise einen Helmkasuar. Dieser steht mitten auf dem Walkway und pickt heruntergefallene Früchte auf.
Nach vielen Fotos später gehen wir zum Auto und fahren weiter in Richtung Townsville unserem heutigen Übernachtungsort.
Unterwegs sehen wir einen Wegweiser zum Girramay National Park zur Murray Falls Camping Area. Wir beschließen einen kurzen Stopps an den Falls, obwohl dieser Park weder im Buch noch in unserer Karte zu finden ist. Unterwegs sehen wir ein Buschfeuer rechts der Straße. Ich bin natürlich etwas beunruhigt. Wir fahren bis zum Ende der Straße bis zum Camping Platz, wo sich nur wenige Fahrzeuge befanden. Ein kleiner Walkway schlängelte sich bis zu den Falls, einem wunderschönen Ort. Wir waren ganz alleine da. Da ein paar Fotos fahren wir eine Etage nach unten und klettern dort über die Granitfelsen. Ein junges Paar badet dort und rutsch die Felsen herunter. Wir verabschieden uns von diesem schönen Ort, fahren am Buschfeuer vorbei wieder auf den Highway, weiter bis Tully.
Die Ortschaften Babinda, Innisfail und Tully kämpfen schon seit dem Jahr 1970 um den Titel der nassesten Stadt Australiens. Als Wandertrophähe wird ein Gummistiefel herumgereicht, der zumeist von Babinda gewonnen wird. Tully sieht das allerdings anders und hat seine Hauptstraße, die Butler Street, mit einem Golden Gummistiefel verschönert. Der Stiefel ist 7,9 m hoch, weil es im Jahr 1950, dem nassesten Jahr in der Geschichte, ganze 7.900 mm geregnet hat (zum Vergleich: Berlin bringt es nur auf 550mm pro Jahr. Wir machen ein paar Fotos und ich steige im Stiefel bis nach oben. An der Treppe nach oben sind historische Bilder von Überschwemmungen des Ortes zu sehen. Ansonsten gibt es im Ort, bis auf eine Zuckerrohrfabrik genau gegenüber, nichts zu sehen, sodass wir gleich weiter fahren.
Wir fahren durch Cardwell dem 2. ältesten Ort Nord-Queensland und 37 km nach diesem kommen wir am Hinchinbrook Lookout vorbei. Am höchsten Punkt der Cardwell Range dem Dalrymple Gap, liegt dieser sehenswerter Aussichtspunkt.
Nicht weit entfernt von hier liegt der Paluma Range National Park. Hier fahren wir als erstes zum Big Crystall Creek, einer sehr holprigen Fahrt um am Ende zu sehen das es gesperrt ist. Also versuchen wir es mit dem Little Crystal Creek. Endlose Kilometer schlängelt sich die schmale Straße den Berg hinauf bis zum Little Crystal Creek, einem von Felsbrocken eingerahmten Bach mitten im Regenwald. Wir stellen unser Auto auf dem Parkplatz ab und laufen zur historischen Brücke. Nur noch ein „komisches“ Pärchen ist hier. Als sie uns sehen laufen sie zum Parkplatz. Wir haben Angst, das sie unser Auto aufknacken und gehen lieber, ein paar Fotos später, zum Auto zurück.
Wir fahren weiter nach Townsville bevor es dunkel wurde, direkt zu unserer Unterkunft am Ende der Palmer Street. Abends gehen wir beim sehr lauten Cactus Jack essen, einer kleinen Franchise Kette mit amerikanischen-mexikanischen Menü. Klimatisierter , mexikanisch dekorierter Gastraum oder auch an der frischen Luft auf geflochtenen Stühlen mit Mosaiktischen täglich geöffnet ab 17 Uhr. Das Essen war gut aber es war sehr laut.
Für heute steht eine gebuchte Bustour auf Magnetic Island an. Diese haben wir schon von Deutschland aus gebucht, auch die Fähre, welche uns hin und wieder zurück bringt. Wir frühstücken im Restaurant an unserem Hotel und fahren mit dem Auto zur Fähre. Es ist schon sehr warm. Hier hilft es nur sich in den Fahrtwind zu stellen. Auf der Insel angekommen, müssen wir eine halbe Stunde warten, bekommen daher aber einen guten vorderen Platz im Bus. Start der Bustour ist um 10 Uhr vom Nelly Ferry Terminal in der Bus zone.
Magnetic Island liegt vor der Küste von Townsville und ist nicht nur ein fotogener Anblick aus der Ferne. Die Insel liegt 8 km vom Festland entfernt. Sie hat wie Townsville ein trockenes Klima mit 320 Sonnentagen im Jahr und ist mit Eukalyptus-Wald und kurios aussehenenden Hoop Pines bewachsen. Man kann ohne Anstrengung Koalas, Rock-Wallabys und Possums beobachten. Oft sieht man auch schwarze und gelbe Kakadus, Seeadler und Papageien. Mehr als die Hälfte der Insel ist als National Park geschützt. Es gibt Wanderwege welche zu den schönsten Orten der Insel führen.
Unser Busfahrer ist sehr freundlich und hält unterhaltsame Kommentare zu hunderten von Themen bereit, während wir die malerischen Straßen und Wege der wunderschönen Insel erkunden. Alle wichtigen Sehenswürdigkeiten, einschließlich ein oder zwei geheime Spots werden vom Bus angefahren. Er zeigt uns Plätze wo Koalas in den Bäumen hängen und andere interessante Plätze.
Mit Fähre geht es um 15:00 Uhr zurück / Ankunft in Townsville: 15:30 Uhr
Wir fahren zur Strandpromenade von Townsville „The Strand“. Dieser ist 2,2 km lang, mit Kokospalmen und ausladenden Banyan Feigenbäumen. Hier gibt es ein Salzwasserschwimmbad (Rock Pool - kostenlos) ganz im Norden, einen Sandstrand mit Rettungsschwimmern und traumhafte Ausblicke auf Magnetic Island und ein öffentliches Freibad (Tobrook Freibad (5$)) am Südende. Nachts kann man hier in den Bäumen mit etwas Glück Possums in den Bäumen sehen. In den Sommermonaten sieht man tagsüber hier oft lärmende Kakadus in den Bäumen, die wegen der leider nicht für Menschen schmackhaften Nüssen hierherkommen. Am Nordende des Strandes befindet sich der Kissing Point. Vor dem Eingang des Rockpool Restaurants, geht es an der linken Seite einen steilen Weg mit einigen Stufen in etwa fünf bis zehn Minuten den Hügel hinauf zum Kissing Point.
Hier hat man eine tolle Aussicht auf Magnetic Island und Castle Hill. Hierzu waren wir leider zu faul. Wir relaxen lieber eine Weile auf einer Bank mit Ausblick auf Magnetic Island und fahren anschließend ins Hotel. Zum Essen gehen wir heute in ein einfaches Fischrestaurant gleich in der Nachbarschaft unseres Hotels.
Nach dem Frühstück in einem Restaurant an „The Strand“ fahren wir noch auf den Castle Hill mit seinem Aussichtspunkt. Hier hat man eine Aussicht bis zum Horizont. Wer über die ganze Region hinweg schauen möchte muss „zwingend“ auf den Castle Hill. Verschiedene Pfade geben eine Rundumsicht in alle Himmelsrichtungen bis zum Horizont. Castle Hill wird offensichtlich von den Lokalen als Gym-Berg genutzt. Abends vor dem Sonnenuntergang regelrechte „Völkerwanderung“ auf den Berg. Aber auch heute morgen sind schon einige unterwegs den Berg im Laufschritt zu erobern.
Wir fahren weiter bis nach Ayr. Das 1880 gegründete Kleinstädtchen liegt 88km südöstlich von Townsville, eine kleine grüne Insel. Hier gibt es ein kleines, fotogenes Postamt, sowie eine Reihe von farbenfrohen Gebäuden aus dem frühen 20. Jahrhundert, darunter auch einige Gebäude im Art-Deco-Stil. Im Plantation Park gibt es eine meterlange bunte Pythonskulptur am Eingang. Sie ist das Totem der Aboriginals dieser Gegend. Der Park mit seiner Schlange ist schnell gefunden, aber nichts besonderes. Nach ein paar Fotos geht es weiter in Richtung Süden.
Wir fahren weiter auf dem Highway und sehen ein Schild zum Inkerman Lookout. Wir beschließen einen kurzen Abstecher auf den Hügel zu machen. Es geht sehr steil nach oben und es ist sehr heiß. Hier hat man einen guten Rundumblick, wenn auch das Panorama nicht ganz so spektakulär ist. Hier gibt es auch ein WC, wofür ich sehr dankbar bin. Wir sind hier, bis auf ein ein anderes Paar, ganz allein. Nach kurzem Aufenthalt fahren, mit wir wieder zurück zum Highway, wo wir als nächstes Tanken. Das Thermometer im Auto zeigt 41 Grad an.
Wir fahren schnell weiter nach Bowen. Dort wollen wir zur Abkühlung erstmal an einen Strand und entscheiden uns für den Horseshoe Bay - den schönsten Strand von Bowen. Er liegt auf einem Kap am nordöstlichen Zipfel der Stadt und ist eingerahmt von Felsblöcken. Wir bekommen den letzten Parkplatz und gehen zum Strand. Wir wundern uns, dass hier gebadet wird, obwohl kein Stingersnetz vorhanden ist.
Wir beobachten eine Weile das Geschehen und fahren dann in den Ort um ein paar der großflächigen 3-D Wandgemälde zu fotografieren. Bowen wurde 1861 gegründet und ist damit die älteste Stadt Nord-Queenslands. Bowen diente als Filmkulisse für Australia - The Movie mit Nicole Kidman und Hugh Jackman, aufgrund seiner vielen gut erhaltenen Gebäude im Art-Deco-Stil. 19 Wandgemälde mit historischen Szenen befinden sich im Ortszentrum, darunter einige auf der Herbert Street.
Unweit von Bowen entfernt ist das Big Mango Bowen Visitor Centre. Hier steht eine zehn Meter hohe Riesenmango und befindet sich ca. 5 km südlich von Bowen am Bruce Highway A1. Hier gibt es nicht nur Mango Eis sondern auch Karten zur Umgebung.
Nach dem kurzen Stopp geht es weiter zu unserem heutigen Übernachtungsort Airlie Beach, einem der beliebtesten Touristenorte in Queensland. In der Ortsmitte befindet sich eine Lagune als Badelandschaft. Ein toller Spazierweg direkt am Wasser entlang verbindet Airlie Beach mit Abell Point Marina. Der Weg beginnt an der Broadwater Ave neben der Lagune.
Der Strand in Airlie Beach ist recht klein und kann mit den meisten der wunderschönen Sandstrände der Whitsunday Islands nicht mithalten. Hinzu kommt, dass man sich aufgrund der sehr giftigen Würfelquallen (engl. box jellyfish) zwischen Oktober/ November und Mai unter gar keinen Umständen ohne angemessene Schutzkleidung ins Wasser begeben sollte. 2001 wurde daher eine schöne Süßwasserlagune direkt am Ufer der Ortsmitte errichtet. Hier kann man das gesamte Jahr über täglich im tieferen Becken schwimmen oder im Kinderpool planschen. Auf den Wiesen stehen BBQs, Sitzmöglichkeiten und schattige Plätze für eine Pause vom Sonnenbaden zur Verfügung.
Wir fahren zum Strand und nach ein paar Fotos fällt mir die Kamera in den Sand. Beim aufheben der Kamera zieht das Objektiv ein und mit ihm eine Handvoll Sand. Es knirscht und lässt sich ab da nicht mehr ausfahren. Na toll, die Kamera ist brandneu und nun nicht mehr zu gebrauchen.
Wir fahren zu unserer Übernachtung auf einem Berg, mit Blick über einen der Jachthafen. Wir schieben die Koffer ins Zimmer und gehen erstmal zur Abkühlung in den Pool. Von hier kann man die Bucht und den Sonnenuntergang super beobachten.
Anschließend fahren wir ins Zentrum und essen bei einem Inder zu Abend. Wieder an der Pension angekommen, setzen wir uns an den Pool und genießen Bier und Wein.
Für heute ist ein Flug mit den Whitsundays Seaplane Tours über das Great Barrier Reef und die Whitsunday Island geplant. Auch diese Tour wurde von Deutschland aus gebucht. Wir haben diese gestern von unserem Zimmer aus bestätigt. Da am Vortag der Wind sehr stark war und aus Norden kam, wurde uns am Telefon gesagt, dass eventuell der Flug nicht stattfinden kann, oder aber das am Whithavenbeach nicht gelandet werden kann. Oje, das sollte das Highlight der Reise werden. Morgens mussten wir also nochmal anrufen, um zu erfragen was nun wird. Der Wind hatte sich über Nacht beruhigt, wie es mit der Landung dort werden würde, konnten sie uns nicht sagen.
Wir frühstückten eine Kleinigkeit im Zimmer und fuhren zum Flughafen. Nach einer Einweisung ging es los. Wir flogen an verschiedenen Inseln vorbei, raus zum Great Barrier Reef.
Das Great Barrier Reef sieht aus dem Flugzeut wunderschön aus. Unser Pilot landete sogar kurz auf dem Wasser, um uns einfach mal das Gefühl für eine Landung auf dem Wasser zu geben, falls das auf Whitsunday Island nicht klappen würde. Er startet wieder und nimmt Kurs auf Whitsunday Island mit dem gradiosen Whitehaven Beach, das schönste was ich je aus der Luft gesehen haben. Der Beach sieht aus wie ein riesiger, türkisfarbenen Karamellbonbon.
Leider konnten wir auf dieser Seite der Insel wegen des Nordwindes nicht landen. Dafür landete der Pilot auf der gegenüberliegenden Seite an einen anderen Strand. Wir gingen an Land und bekamen Sekt und einen kleinen Imbiss. Man konnte Baden wenn man wollte, es wurde auch gefragt wer einen Anzug wegen der Würfelquallen haben wollte. Einige waren auch ohne Anzug baden. Wir liefen nur am Strand spazieren und genossen die wunderschönen Ort.
Nach einer Stunde fliegen wir zurück. Ein wunderschöner Ausflug zu diesem Traumzielen sollte man unbedingt machen.
Wieder festen Boden unter den Füßen, fahren wir zum Zentrum von Airlie Beach. Dort hatten wir ein Geschäft gefunden, welche Kameras reparieren. Wir lassen meine Kamera dort. Leider machte die Inhaberin uns nicht viel Hoffnung, da die Kamera sehr neu war und Sie keine Ersatzteile hatte. Wir bezahlten umgerechnet 25 € und sollten am nächsten Morgen wieder vor Ort sein.
Weiter fahren wir in ein Einkaufszentrum um uns neu mit Lebensmitteln und Getränken einzudecken. Dort gab es dann auch ein verspätetes Frühstück.
In Airlie Beach kaufte ich anschließend ein Top, eine kurz Shorts und einen langärmliges Beach-Shirt mit Löchern an den Armen, alles aus ganz dünnem Stoff, geeigneter bei den sehr hohen Temperaturen.
Um die Umgebung zu erkunden beschlossen wir zum Conway National Park zu fahren. Dieser hat genügend Schönheiten zu bieten, Wir fuhren zu den Cedar Creek Falls. Hierzu mussten wir an der Straße von Proserpine nach Airlie Beach in die Conway Rd abbiegen. Von dort sind es noch ca. 15 km bis zum Wasserfall; die Strecke ist gut ausgeschildert. Leider war durch die lange Trockenheit kein Wasser in den Falls. Hier war es 41 Grad heiß und es ging kein Lüftchen. Wir waren ganz allein und beschlossen umzukehren und lieber an einen der vielen Strände zu fahren.
Von den Cedar Creek Falls zum Conway Beach zwischen Proserpine und Airlie Beach ist es nicht weit und so fuhren wir an diesen Strand und liefen, es war gerade Ebbe, eine Weile am Strand entlang. Eine Stunde später fuhren wir zurück nach Airlie Beach. Unterwegs sehen wir in einem Wald eine Rauchfahne, da wussten wir noch nicht, das dieser Rauch der Beginn einer der vielen Buschbrände werden würde.
Wieder in Airlie Beach angekommen gab es ein ausgiebiges Bad im Pool und danach Mikrowellenessen im Zimmer.
An diesem Abend erzählte der Vermieter uns von den Buschbränden, welche an der ganzen Ostküste von Norden kommend wüten würden. Wir dachte nicht das dies für uns noch von großer Bedeutung sein sollte.
Zum Frühstücken fuhren wir ins Zentrum von Airlie Beach. Anschließend packen wir die Koffer und starten in Richtung Eungella National Park. Die Vermieter geben uns noch einen Flyer vom Nationalpark mit.
Als erstes fahren wir zum Cape Hillsborough National Park. Wir wollen uns lediglich den Strand ansehen, der als einer der schönsten in Australiens beschrieben wird. Er ist wirklich sehr schön, besonders wegen des dichten Baumbestandes und der Felsen im Hintergrund. Da gerade Ebbe ist laufen wir bis zu den Felsen, welche jetztg begehbar sind. Als die Flut kommt, gehen wir zum Auto und beschließen zum Diversity Boardwalk, ein kleines Mangrovengebiet in der Nähe zu fahren. Wir laufen den Loop, welcher sehr interessant ist. Hier sind wir auch, wie schon am Strand, ganz allein. Anschließen fahren wir weiter, zum heutigen Übernachtungsolrt dem Eungella National Park.
Vor Mackay biegt die Straße in Richtung Eungella National Park ab. Wir fahren vorbei an Finch Hatton, welches nur 100m über dem Meeresspiegel liegt. Von hier aus folgen wir der Landstraße landeinwärts ins Pioneer Valley. Von weitem sehen wir eine große Rauchfahne. Plötzlich biegt vor uns eine Feuerwehr auf die Straße ab und auch fast zeitgleich überholt uns ein großer Feuerlöschzug in großem Tempo. Wir ahnten schon Schlimmes. Der Weg in den Eungella ist eine Stichstraße und es führt nur diese Straße hinein und wieder heraus. Die Straße wird zur Passstraße und geht in steilen Serpentinen, die mit Regenwald bewachsene Steilwand hinauf zum Eungella National Park, welcher auf knapp 700m Höhe liegt. Hier soll es noch einige der seltenen Schnabeltiere am Broke River geben, welche aussehen wie Enten mit Fell. Die Übernachtung soll im Park sein, da die beste Zeit für die Tierbeobachtung bei Morgengrauen und abends bei Sonnenuntergang ist.
Das war unsere Planung. Die Rauchsäule vor uns wurde immer größer und die Hoffnung, dass unser Weg in eine andere Richtung abbiegt zerschlägt sich je. Die Feuerwehr vor uns bog irgenwann in einem kleinen Ort ab. Wir fuhren erst noch weiter, aber als die Flammen nur noch ca. 100 m entfernt von der Straße sind und auch auf der anderen Seite schon Rauchfahnen im Wald zu sehen sind, wird meine Angst immer größer und Karsten dreht schweren Herzens um. Das Feuer würde uns den Rückweg abschneiden. Bis zum Park waren es zwar noch 15 km, aber das Risiko wollten wir nicht eingehen.
Mein Mann war sehr enttäuscht, für ihn sollten diese Schnabeltiere ein Highlight dieser Reise werden. Wir fuhren nach Mackay. Selbst in großer Entfernung zum Feuer ist alles sehr rauchig. Wir drehen in der Stadt ein paar Runden und beschließen dann doch nicht in Mackay ein Übernachtung zu suchen, sondern nach Sarina Beach weiter zu fahren. Sarina liegt ca. 20 Km südlich von Mackay. Am Strand von Sarina kommen die Schildkröten abends zur Eiablage.
Dank unseres Reiseführers finden wir zwei Adressen und schauen uns die Unterkünfte an. Da es schon spät ist, bleiben wir, obwohl sie uns nicht zusagen. Nach der ersten Begegnung mit einer Riesenkakalake kommt heute unser Gazeschlafzelt, welches einfach auf das Bett gestellt wird, zum Einsatz. So können wir, trotz der kleinen Tierchen recht ruhig schlafen.
Nach einem kurzen Strandspaziergang, gehen wir zum einzigen Restaurant vor Ort.
Glück im Unglück --- wie wir zwei Tage später erfahren, brennt es am nächsten Tag in Sarina Beach ---
Zum Sonnenaufgang werde ich wach, setzte mich auf den Balkon und genieße den Ausblick auf das Meer. Wir packten die Sachen zusammen und fahren zur Tankstelle, dem einzigen Ort wo es auch Frühstück gibt. Anschließend fahren wir weiter in Richtung Yeppoon.
Die Strecke von Sarina nach Rockhampton ist eine der anstrengendsten der ganzen Route, und das obwohl es weitgehend geradeaus geht. Die Route zieht sich über rund 300 km mit wenig Abwechslung durch eine vor allem zwischen Juli und Dezember sehr trockene Landschaft. Neben vereinzelten Eukalyptusbäumen und unzählingen Rindern kommt nur selten ein Haus in Sicht. Unterwegs gibt es kaum ein Ort, an dem man für eine Pause anhalten möchte. Daher lohnt es sich, die Strecke ohne Pause zu fahren.
Unterwegs zeigte das Thermometer 43 Grad an. Yeppoon ist ein wunderschöner Touristenort. Als erstes schauen wir uns an der Strandpromenade um, wo auch unsere Übernachtung sein wird. Zum Einchecken aber leider noch zu früh. Also fahren wir weiter zum Wreck Point Lookout - einer der schönsten Aussichtspunkte an der Capricorn Coast, am südlichen Ende von Yeppoon.
Weiter ging es zur Keppel Bay Marina. Hier war es so windig das Karsten der schwere Hut weg flog und wir alle Mühe hatten ihn einzufangen. Wir beschlossen weiter zum Emu Park zu fahren. Der Park liegt am südlichen Abschluss des Scenic Highways und ist ein ruhiger Strandort. Nach einem kurzen Stopp am Strand fuhren wir weiter zum singenden Schiff, welches bei dem starken Wind auch wirklich gut sang.
Hier der Schreck - schon wieder eine Rauchfahne in der Ferne und das tönen eines Feuerwehrautos in der Nähe. Da die Rauchfahne weit weg war und unsere Übernachtung dieses mal in der Stadt, in Nähe des Strandes, machten wir uns kaum Gedanken. Als wir nach Yeppoon zurück fuhren, wunderten wir uns nur, als es ein Stau auf einer Nebenstraße gab. Wie wir später erfuhren waren das Camper welche vor dem Feuer von ihrem Campingplatz flüchteten.
Wir fuhren zur Übernachtung und wollten als erstes in den Pool. Die Vermieterin erzählte von der neuen , kostenlosen Lagune ganz in unserer Nähe. So beschlossen wir lieber dort zu baden, eine gute Entscheidung. Warum gibt es so etwas in Deutschland nicht. Kostenfrei, sauber, mit Bademeistern, einfach toll.
Nach der Abkühlung gingen wir kurz zum Motel und dann zur Strandpromenade, welche wirklich sehr schön angelegt war. Gleich empfing uns der schon bekannte Lärm der Flughunde, welche sich auch hier abends in die Lüfte erheben.
In einem Fischrestaurant gab es heute ,sehr amerikanisch dekoriert, Fisch and Chips, sehr lecker.
Wieder zurück am Motel, sprach uns der Vermieter an. Man konnte Rauchfahnen am Horizont sehen und alles roch nach Rauch. Kein Problem meinte er, dies würde hier oft passieren, die Feuerwehr hätte dies im Griff.
Nun wurde es doch einmal Zeit den TV anzuwerfen und sich über die Buschbrände zu informieren. Wir sahen, dass es schon die ganze Ostküste bis hinter Brisbane brandte. Nun doch etwas geschockt packten wir vorsichtshalber alles schon abreisefertig zusammen. Der Geruch nach Rauch wurde immer stärker, sodass ich lieber in Klamotten schlief. Für mich eine sehr unruhige Nacht.
Wir waren froh doch etwas schlafen zu können. Wir standen sehr früh auf und fuhren los in Richtung Rockhampton. Der Vermieter hatte mit Karsten gesprochen und ihm erzählt, dass tags zuvor sogar der Highway gesperrt gewesen sei. Da hatten wir ja mächtig Glück gehabt, dass wir erst heute dort vorbei mussten.
Unsere nächste Übernachtung wäre in Agnes Water gewesen, um dort den Deepwater National Park zu besuchen. Nach unseren neuesten Infos hatte es diesen Park aber auch erwischt. Karsten stornierte diese Übernachtung und wir buchten für die nächte Übernachtung in Hervey Bay ein zusätzliche Nacht.
In Rockhampton stoppen wir an einem Einkaufszentrum, wo wir als erstes frühstücken und uns mit Wasser und Lebensmittel eindecken.
Anschließend geht es, auf den gestern noch gesperrten, Highway. Die Luft ist immer noch sehr rauchig, man konnte keine Sonne sehen. An manchen Strassenabschnitten gab es noch Brandnester, aber die Feuerwehren waren vor Ort.
Sich etwas anzuschauen,abseits der Straße, verworfen wir recht schnell.
Durch einen LKW flog uns dann auch noch ein Stein auf die Windschutzscheibe. Man konnte zusehen, wie der Riss immer größer wurde.
Irgendwann wurde das Feuer wieder schlimmer und wir wurden vom Highway geleitet. Mit vielen Kilometern Umweg kamen wir in Hervey Bay an, wo wir als erstes unseren Autovermieter Budget aufsuchten. Gut das genau hier eine Außenstelle war. Nach einer Stunde hin und her, wurde under KIA SUV in einen Nissan SUV, ohne Probleme, getauscht. Vielen Dank an die nette Mitarbeiterin vor Ort und die schnelle Hilfe.
Nun ging es endlich zu unserer Übernachtung, ins Mango Tree Motel; 7 Agnes Street, Agnes Water, QLD, 4677 Australien. Hier erwartete uns eine riesige, wunderschöne Wohnung mit allem drum und dran und mit Zugang zum Pool, genial. Im angrenzenden Restaurant gingen wir essen.
Nach den Aufregungen der vergangenen Tage freuten wir uns auf 3 Tage an diesem tollen Ort.
Wir frühstücken im Zimmer. Da wir einen Tag hinzu gewonnen haben, gönnen wir uns einen Pooltag. Durch den direkten Zugang aus unserem Zimmer zum Pool ist es perfekt. Es gibt einen beheizten und einen unbeheizten Pool. Wir baden und liegen in der Sonne bis zum Nachmittag. Dann gehen wir zum Urangan Pier welcher direkt gegenüber liegt. Der 880m lange Holzpier eignet sich hervorragend um einen Überblick zu bekommen. Am Pier sind Namesschilder mit Daten. Wie es aussieht wird hier Asche von Verstorbenen ins Meer geschüttet. Eine nette Idee. Als wir vom Pier zurück sind, gönnen wir uns noch ein Eis. Abends erkunden wir mit dem Auto Hervey Bay und schauen uns den Sonnenuntergang an einem Idyllischen Plätzchen an. Auch hier gibt es wieder Bäume mit Flughunden, welche einen riesen Spektakel veranstalten, als die Sonne untergeht und sie ausfliegen.
Abendessen gibt es heute in einem angrenzenden Restaurant.
Tagesausflug nach Fraser Island - größte Sandinsel der Welt
Die Tour wurde wie immer von Deutschland aus geplant und nur noch einen Tag zuvor beim Veranstalter bestätigt.
Wir frühstücken im angrenzenden Restaurant. Start der Tour ist 8:30, Abholung vom Hotel ist 7:30 Uhr !!! Der Bus fährt noch einige Stellen ab und fährt dann zur Fähre. Dort gehen wir an Bord und kurz darauf startet diese auch.
Wir sind anfangs im oberen Bereich der Fähre, wohin wir durch eine hohe, sehr steile Metalltreppe gelangen. Nach der Hälfte der Strecke wollen wir nach unten um ein paar Fotos zu machen. Karsten geht voran, den Rucksack über der einen Schulter. Er hält sich nur mit einer Hand fest und nach einem Drittel der Treppe rutsch er plötzlich ab und stürzt, kann sich aber zum Glück noch abfangen. Durch den Sturz hat er sich den Steiß gebrochen, was wir aber erst 2 Wochen nach Ankunft zu Hause bestätigt bekommen. Ein gebrochener Steiß und eine bevorstehende Tagesfahrt in einem Offroadbus auf unbefestigten Wegen, oje. Nach Ankunft steigen wir in einen klimatisierten Allrad-Bus, haben Glück einen Platz ganz vorn zu ergattern und schon geht es los über die Huggelpiste.
Wir überqueren die Insel und kommen am 75-Meilen Beach an. Hier fahren wir in vollem Tempo über die Sandpiste und stoppen irgendwann am Maheno Schiffswrack, das 1935 aufgrund eines Zyklons außerhalb der Saison dort strandete. Schade das so viele Touristen da sind. Weiter geht es zu den farbigne Sandklippen der „Pinnacles“. Der Fremdenführer erläutert die Entstehung der farbigen Sandformationen und Legenden der Aborigines zu diesem Ort.
Anschließend fahren wir wieder zurück bis zu der Stelle wo der Eli Creek ins Meer mündet. Hier gehen einige von uns baden. Wir stapfen nur in dem sehr kalten Wasser umher und kühlen uns so ab.
Anschließend fahren wir weiter. Der Bus stoppt und fragt wer einen 15 minütigen Rundflug für 70AUD pro Person machen möchte. Wir wollen es und einige andere auch. Es landen 2 Flugzeuge und wir steigen ein und starten am Strand. Nach eine Kurve über das Meer geht es über die Insel. Unser Flugzeug ist schon was älter. Meine Kopfhörer funktionieren auch nicht. Die Aussicht ist toll. Wir fliegen über den legendären Lake MCKenzie, einfach nur schön. Trotzdem wird es mir übel und ich bin froh das unser Flugzeug unbeschadet am Stand landet. Wir werden von unserem Bus wieder eingesammelt und fahren zum Mittagessen zum einzigen Restaurant der Insel. Dort essen wir zu Mittag
Danach wurde der Bus ausgetauscht und wir bekamen dieses mal einen Platz ganz hinten. Zum Glück gibt es Gurte im Bus. Trotzdem ist es schmerzhaft, wenn man vorher gestürzt ist. Weiter geht es in den Regenwald der Insel und zu einem kurzen Spaziergang durch den Wald. Anschließend fahren wir nun endlich zum Lake McKenzie, welcher mit seinem schneeweißen Sand mitten im Wald einfach nur traumhaft aussieht. Fast alle gehen baden, wir nicht. Wir gehen überpünktlich zum Bus, damit wir einen Platz weiter vorne ergatterten. So ging es dann wieder über die Insel zurück zur Fähre. Die Überfahrt war sehr schön, immer die untergehenede Sonne im vor uns. Genau zum Sonnenuntergang legten wir an und wurden vom Bus wieder zum Hotel gebracht.
Wir zogen uns um und gingen nebenan zum Italiener zum Essen. Leider sind die Tage in diesem schönen Hotel wieder vorrüber. Morgen geht es weiter Richtung Brisbane.
Weiterfahrt nach Tin Can Bay 105 km
Nach dem Frühstück packen wir mal wieder das Gepäck ins Auto und fahren los. Erster Stopp sollte in Maryborough sein. Die Stadt liegt 34km von der Küste entfernt und ist bekannt für Mary Poppins. Gegründet 1847 und gehört zu den ältesten „weißen“ Siedlungen in Queensland. Wichtiger Einwanderungshafen, auch aus Deutschland. Historischer, sehenswerter Stadtkern rund um die Wharf Street. Wir parken das Auto und schauen uns in der Innenstadt und im Park um. Es ist wieder sehr heiß und das laufen macht keinen Spaß.
Also fahren wir weiter auf der Cooloola Coast Road und machen einen kurzen Abstecher nach Poona. Hier gibt es nicht viel zu sehen und daher fahren wir zurück zur Road und weiter zur Cooloola Recreation Area, auch hier sind die meisten Straße nur mit Allrad befahrbar. Daher bleiben wir lieber auf der Straße. Wir kommen am Searys Creek vorbei, wo man auf einem kurzen Board Walk einen kristallklaren Bach erreicht.
Wir fahren weiter durch bis nach Rainbow Beach.
Rainbow Beach ist eine kleine Stadt welche es erst seit 1969 gibt und nur über eine einzige Zufahrtsstraße erreichbar, die Rainbow Beach Road die an der Strandstraße, der Wide Bay Esplanade endet. Der Ort ist sehr übersichtlich und man kann ihn zu Fuß in einem Spaziergang von einer halben Stunde erkunden. Eine originellen Anblick bietet der Badestrand von Rainbow Beach, der in zwei Zonen eingeteilt ist. In Fußgängerzone und Geländewagenzone, in der jeder ohne Erlaubnis mit seinem Fahrzeug auf den Strand fahren und gleich daneben sein Badetuch auslegen kann. Der Strand grenzt ans offene Meer, das Wasser ist also klarer und hat eine stärkere Brandung. Mit unserem kleinen SUV fahren wir lieber nicht durch den hohen Sand an den Strand. Also stapfen wir durch den heißen. Sand und sind froh endlich am Wasser anzukommen. Andere "richtige" Allradfahrzeuge düsen an uns vorbei und weiter am Strand.
Nach kurzer Zeit haben wir genug und gehen zum Auto und fahren nach Rainbow Beach und wollen dort zum Carlo Sandblow, einer 120m hohen Riesendüne, die durch Aufwinde, die Sandpartikel mit sich bringen, immer weiter in die Höhe wächst. Der Parkplatz liegt am Ende des Cooloola Drive, von hier aus sind es noch etwa 600m durch ein schattiges Waldstück mit kniehohen Farnen. Der Weg - wie auch der Wald - enden an einer hölzernen Aussichtsplattform mit weitem Blick über die Riesendüne, das Meer und die Tin Can Bay in der Ferne. Nur wenige Personen sind hier unterwegs. Eine wirklich schöne kurze Wanderung. Wieder zurück in Rainbow Beach gönnen wir uns ein Eis.
Am späten Nachmittag fahren wir nach Tin Can Bay unserem heutigen Übernachtungsort, wo wir morgen die wilden Delphine beobachten wollen, welche morgens zum Strand kommen. Wir übernachten in einer Cabin auf einem Campingplatz. Wir sind sehr überrascht, die Cabin ins sehr neu und gut eingerichtet.Wir schauen uns noch im Ort um und fahren zum Supermarkt. Wir soll es mal wieder Mikrowellengerichte geben, irgendwie passend zum Camping. So gibt es eine überbrühte Nudelsuppe als Vorspeise, Hähnchengeschnetzeltes mit Reis als Hauptspeise und Obst als Nachspeise. Vorsichtshalber schlafen wir auch heute wieder im Gazezelt. Draußen stürmt es sehr.
Hier geht es weiter zu Teil 2 Ostküste Australien