Delicate Arch im Arches Nationalpark
Delicate Arch im Arches Nationalpark
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USA Südwesten Teil 2 

Wir fahren ein Stück Richtung Phönix zurück nach Big Park und dort zum Motel „Desert Inn“ unserer heutigen Übernachtung. Wir packen die Koffer aus dem Auto und anschließend gehen wir gleich über die Straße zum Mexikaner. Das essen ist wirklich sehr lecker.

Essen beim Mexikaner in Big Park

Als wir aus dem Restaurant kommen ist es gerade Sonnenuntergangszeit ist und so fahren wir noch einmal zum Parkplatz vom Bellrock, welcher sich in der Nähe befinden und warten den Sonnenuntergang ab.

Sonnenuntergang am Bell Rock

Tag 10  063.06.2022 Sedona

Nach dem Frühstück im Red Rock Cafe, gleich hinter unserem Hotel, kaufen wir nebenan im Supermarkt Getränke und Lebensmitteln ein.

Wir fahren zu Crescent Moon Site in Sedona. Dort bleiben wir 1,5 Stunden. Da es sich um einen State Park handelt müssen wir 8 $ bezahlen. Gleich neben dem Parkplatz befindet sich eine alte Scheune, welche einen schönen Vordergrund für den Cathedral Rock ist. Wir gehen den kurzen Weg weiter und kommen zu einer Slide Rock Area. In den Potholes befindet sich leider kein Wasser. Dies wäre ein tolles Fotomotiv gewesen. Wir wandern noch zu einem anderen Fotopoint in entgegengesetzer Richtung immer an einem Bach entlang. Hier sind viele Familien welche dort bei der Hitze baden. 

Potholes und Cathedral Rock
unterwegs in Sedona

Danach beschließen wir die West Fork Oak Creek Wanderung zu machen, welche eigentlich für den nächsten Tag geplant hatte. Es ist schon Nachmittag und die Wanderung ist ca. 10 km lang mit 13 Creek Überquerungen die einfache Strecke. Wir laufen 2/3 der Strecke und kehren dann um, da wir nicht wissen wann der Park schließt. Es ist eine sehr schöne Wanderung, immer entlang des Creeks, umgeben von sehr hohen roten Wänden und vielen Bäumen und anderer Vegetation.

Wieder zurück am Parkplatz gibt es unseren morgens gekauften Imbiss. Anschließend fahren wir zurück zum Motel und essen heute nur eine Kleinigkeit, Mikrowellen Nudeln mit Käse. Danach gehen wir zum Pool und haben dort eine lustige Unterhaltung mit amerikanischen Gästen. Sie finden unsere Rundreise toll. Als sie sich dann verabschieden geht es noch in den Pool welcher sehr kalt ist. Nebenan gibt noch einen Whirlpool und der ist mindestens 40°C. Sehr gut zum Aufwärmen.  Die Umgebung rund um Sedona ist wunderschön, wer in der Nähe ist sollte hier unbedingt einen Stopp  machen.

Tag 11  07.06.2022 Sedona - Page

Wir stehen sehr früh auf und als erstes rufe ich meinen Vater an, er hat heute Geburtstag hat. Danach suchen wir uns eine Breakfast Lokal. Wir wollten heute morgen noch eine kleine Wanderung zur Devils Kitchen unternehmen. Diese gehört noch zur Red Rock Secret Mountain Wilderness. Trotzdem wir sehr früh dran sind, finden wir keinen Parkplatz und so fahren wir gleich Richtung Flagstaff. Unterwegs halten wir am Oak Creek Overlook. Dort verkaufen Einheimische ihren Schmuck. Nach einer halben Stunde fahren wir weiter nach Flagstaff.

Oak Creek Overlook

In Flagstaff fahren wir ein Stück auf der Route 66. Wir wollen erst einen Stopp einlegen, da wir aber 2010 schon hier waren, fahren wir weiter. Wir wollen zum Sunset Crater Volcano Monument. Dieses ist leider geschlossen. Wir fahren weiter und nehmen die nächste Abfahrt zum Wupatki National Monument. Am Visitor Center gibt es gleich ein sehr fotogenes Pueblo. Sehr schön, auch die vielen Infos aus der Tourist Info. Wir laufen den kurzen Weg zu den Wohnungen und können per Headset in deutscher Sprache, alle Infos zu dem Leben von früher erfahren.

Wupatki - ein Hopiwort für "hohes Haus"

Danach fahren wir weiter zur Wukoki-Ruine. Dort sind wir ganz allein. Wir schauen uns alles in Ruhe an und fahren zurück. Als rechts ein Weg ab geht, biegen wir in diese Dirtroad und fahren bis zu einem Wash des Little Colorado River, welcher zur Zeit ohne Wasser ist. Auf der anderen Seite ist ein Navajo Indianer Reservat. Nach ein paar Fotos und Stopps auf dem Rückweg, fahren wir am Visitor Center vorbei, aus dem Park wieder auf den Highway 89 in Richtung Cameron.

Unterwegs stoppen wir um etwas bei Burger King zu essen und fahren dann die Scenic Strecke bis Page durch. Da wir schon unterwegs gegessen haben, essen wir nichts mehr, setzen uns nur zum Sonnenuntergang mit Ausblick auf den See ans Hotel. Wir übernachten heute und morgen im Lake Powell Resort. Dort haben wir auch schon 2010 übernachtet und waren zufrieden. Etwas geschockt waren wir vom niedrigen Wasserstand des Lake Powell. Deshalb konnten wir auch, die für den nächsten Tag geplante Bootstour zur Rainbow Brigde, nicht machen, der Wasserstand ist einfach zu niedrig. Wir mussten unser Programm ändern, eine Bootstour wird es trotzdem, lasst euch überraschen.

Lake Powell - der Wassertiefstand erkennt man leicht
Glen Canyon Dam

Tag 12  08.06.2022 Page

Nach einem guten Frühstück im Hotel haben wir eine Halbtagesbootstour auf dem Lake Powell zum Navajo Canyon von Deutschland aus gebucht. Wir werden vom Hotel mit einem Bähnle zum Bootssteg gefahren. Es ist wirklich erschreckend wie viel der Wasserstand der letzten Jahre vom Lake gesunken ist. Die Strecke bis zum Wasser ist so viel weiter als noch 2010. Wir haben eine Capitänin. Sie schippert uns sicher über den verwinkelten See.

Bis zu den Hecken im Vordergrund war 2010 noch das Wasser

Mittags kommen wir wieder am Hotel an und nach einem kurzen Snack machen wir uns auf zum Wandern auf dem Hanging Garden Trail. Vom Parkplatz aus sind es ca. 1 Meile bis zur Alcove. Die liegt schattig und so können wir uns kurz abkühlen, da es über 40°C sind. Nach einer kurzen Verschnaufpause laufen wir zum Auto zurück.

Hanging Garden Alkoven

Danach fahren wie vom Parkplatz ein Stück in südliche Richtung. Dort soll es schöne Felsformationen gebeh. Wir sind begeistert und klettern wie kleine Kinder auf den Felsen herum. Wir sind hier nicht allein. Die meisten gehen bis ganz nach unten ans Seeufer. Wir gegnügen uns mit dem oberen Bereich.

Langsam meldet sich Hunger bei uns und wir beschließen nach Page zu fahren. Den Ort direkt haben  wir uns noch nicht angeschaut, selbst bei unserer Reise 2010 hatten wir keine Zeit. Wir fahren mit dem Auto eine Runde und beschließen bei einem Texaner Pulled Pork zu essen, welches sehr gut war.

Frisch gestärtk wollen wir uns noch den ALone Rlock in der Nähe unseres Hotels anschauen. Als der Wasserstand noch höher war, stand dieser noch im Wasser. Ohne Wasser hat er etwas an seinem Reiz verloren. Nach einem Foto beschließen wir den Tag am Hotel mit Blick auf den See zu beenden.  

Lone Rock - leider steht er zur Zeit nicht mehr im Wasser

Tag 13  09.06.2022 Page - Bull Frog

Gefrühstückt wird wieder im Hotel. Da es heute eine sehr lange Fahrstrecke ist, fahren wir sehr früh los und durch bis zum Monument Valley. Wir haben den State Park schon bei unserer Reise 2010 gesehen, haben damals sogar in dem schönen Hotel übernachtet, Sonnenauf- und untergang inbegriffen und richtig toll. Wir beschließen einen kurzen Stopp einzulegen. Leider ist es kein National Park, sodass unser Parkpass nicht gilt. Pro Person 8 $. Das sind 16 $ für ein paar Fotos, das lassen wir dann lieber. Auch außerhalb des Parks gibt es gute Fotomotive und so halten wir bis Mexican Hat mehrere Male am Straßenrand.

Monument Valley von Mexican Hat

Wir fahren weiter in Richtung Mexican Hat. Kurz nach dem Ort fahren wir zum Fotopunkt dem der Ort seinen Namen verdankt.<< Neues Textfeld >>

Diesem Felsen verdankt der Ort seinen Namen - Mexican Hat

Danach machen wir einen kurzen Abstecher zum Goosenecks State Park (5$ Eintritt). Vom Muley Point aus hat man autemberaubende Ausblicke auf beeindruckende Mäander, welche der San Juan River in 300 Mio. Jahren ca. 300 m tief in das Gestein eingefräßt hat. Sie sehen aus wie Schwanenhälse, daher der Name Goosenecks. 

Goosenecks State Park

Wir fahren auf dem Highway 261 von Mexican Hat kommend der 365m hohen Abbruchkante des Cedar Mesa entgegen und halten es für ausgeschlossen, dass dort eine Straße hinaufführt. In abenteuerlichen Serpentinen, mit einer Steigung von 10% führt der spektakuläre Moki Dugway hinauf. Aber die Straße ist dann doch nicht so schlimm wie wir es befürchtet hatten. Man fährt hier größtenteils auf Schotter, allerdings ist die Straße überall 2 Fahrspuren breit. Die Kurven sind alle aspaltiert. Wir hatten vorher gelesen, dass man immer langsam und vorsichtig fahren soll und nicht bei Nässe oder sonstigen Straßenschäden. Bei einem Pullout fast oben, sollte man auf alle Fälle noch ein Foto schießen. 

Highway 261 - dort mussten wir hoch
Moki Dugway - Highway 261

Wir fahren weiter zum entlegenen Natural Bridges National Park, wo es 3 tolle große Natural Bridges gibt. Die Sipapu Bridge (mit 81,5 m Spannweite) der zweitgrößte Felsbogen der Erde. Leider sehen wir diese nur von oben, ins Tal zu wandern ist zeitlich nicht drin und sieht auch sehr anstrengend aus. Beim ersten Bridge-Wander-Kletterweg gehe ich ein Stück allein nach unten. Den kurzen Wanderweg zu den Horse Collar Ruin Overlook laufen wir zum Teil über Slick Rock, aber gesichert mit Geländer. Wir stoppen noch beim Overlook zur Kachina Bridge, Für die Wanderung ins Tal fehlt uns leider die Zeit. 

Sipapu Bridge - Natural Bridges National Monument
Kachina Bridge

Anschließend fahren wir weiter in Richtung Bullfrog unserem heutigen Übernachtungsort. Durch den niedrigen Wasserstand des Lake Powell geht die Fähre in Bullfrog nicht, daher müssen wir die längere Strecke über den Fry Canyon nehmen. Eine wunderschöne Strecke, wir sind total begeistert.

Fry Canyon

In Bullfrog angekommen, beziehen wir unser Zimmer in der Defiance House Lodge mit Lake View und gehen im Hotel essen. Karsten hat ein Steak und ich Lachs. Anschließend schauen wir uns noch den Sonnenuntergang vom Balkon an.<< Neues Textfeld >>

Tag 14  10.06.2022 Bullfrog-Escalante

Nach dem Frühstück im Hotel, fahren wir weiter. Wir hatten kurzzeitig überlegt, ob wir den Burr Trail fahren. Dieser ist eine Backcountry Route (98 mi). Aber wir entscheiden uns für die Straße, auch wenn das Wetter gut gewesen wäre. Es gibt da auch viele sehenswerte Punkte. Als estes  fahren wir nach Hanksville und schauen uns dort neben dem Visitor Center die Wilson Mill an. Diese kleine Mühle ist eine Abstecher wert. 

Wolverton Mill - Hanksville

Zwischen Hanksville und Cainville fahren wir rechts auf eine Gravel Road zur Factory Butte.

Factory Butte

Von dort geht ein Abzweig weiter zum Moonscape Overlook, auch Skyline Overlook genannt. Ein phantastischer Blick nach Osten in die weite Ebene. Wir sind hier ganz allein und so eine Landschaft ist unbeschreiblich. Wir genießen die Zeit. Die Strecke ist eine sehr gute Dirt Road.

Moonscape Overlook

Wir fahren zurück zur Straße und weiter Richtung Escalante. Plötzlich sieht die Felsenlandschaft wieder rot aus. Wir stoppen an der Straße, wollen ein Stück im Grand Wash laufen. Nach einem Kilometer drehen wir um. Es ist zu heiß und im Sand kann man schlecht laufen.

Ein paar Kilometer weiter sehen wir ein Schild mit einer Wanderung zur Hickman Bridge und wir entschließen uns diese zu machen. Es sind mittlerweile schon wieder 40 °C und es geht stetig bergauf. Die Hitze und die Höhe lassen uns, obwohl fast am Ziel, umkehren.

Wir fahren weiter bis Fruita. Dort geht es zum Fotopunkt mit der Scheune (Barn) vor den Felsen. Hier ist es sehr voll und man muss lange warten bis ein Schnappschuss gelingt. Nebenan gibt es Eis. Es ist sehr voll und wir verzichten. Dann fotografieren wir noch das alte Schulhaus und beschließen den Loop im Grand Stairs zu fahren. Am Ende des Loops machen wir Pause und essen unsere letzten Müsli-Riegel.

altes Schulhaus in Fruita
Barn (Scheune) in Fruita

Wir müssen weiter, da es noch eine lange Strecke bis Escalante ist, mit vielen Aussichtspunkten und Overlooks.

The Hogback (Devil´s Backbone) rechts und links der Straße geht es steil bergab

Es ist schon sehr spät als wir im „The Inn“ in Escalante ankommen. Der Besitzer zeigt uns unser Zimmer. Dies ist sehr liebevoll eingerichtet. Das Zimmer ist mit riesen, hohen Holzbetten ausgestattet. Wir gehen nebenan eine Pizza essen. Brigitte, welche uns bedient, ist Deutsche. Pappsatt gehen wir dann schlafen.

Betten im "The Inn" Escalante
Zimmer im "The Inn" Escalante

Tag 15  11.06.2022 Escalante - St. George

Der Besitzer hat ein Minifrühstück vorbereitet, ohne das es bei der Übernachtung dabei wäre, einfach so. Dies ist super nett. Karsten nimmt einen heiße Schokolade und ich Kaffee, dazu gibt es warmen Muffin und Blaubeerkuchen. Davon sind wir natürlich nicht satt. Da wir noch tanken fahren müssen, kaufen wir dort bei Subway 2 Sandwiches für unterwegs. Dann fahren wir los in Richtung Bryce Canyon. Wir machen die kleine Wanderung vor dem Bryce Canyon. Dort geht es über 2 Brücken an einen kleinen Wasserfall.

Mossy Cave Wanderung - am Rande des Bryce Canyon

Anschließend beschließen wir doch noch in den Bryce Canyon (2700m) zu fahren, obwohl wir hier ja schon mal waren. Aber da der Park so wunderschön ist und auch hier der National Parkpass gilt fahren wir zum wenigstens zum Sunset Point. Gute Entscheidung. Danach suchen wir uns einen Picknickplatz und essen unsere Sandwiches.

Bryce Canyon - Sunset Point

Weiter geht es zum Red Canyon. Vorher fürht die UT-12 durch zwei spektakulär in den Fels gesprengte Tunnel.  Im Canyon laufen wir die kleine Runde ca. 2 mi und schauen uns die Hoodos und Felsen an. Die 2 schönsten Hoodos des Parks sieht man schon von der Straße aus, hoch oben auf den kräftig roten Felsen. Hinter jeder Ecke lauert eine neue tolle Fotoperspektive.

Hoods im Red Canyon

Anschließend wollen wir den Losee Canyon Arches Trail laufen. Hierzu fahren wir auf die UT-12 und kurze Zeit später rechts in eine Dirt Road ab. Wir haben die Koordinaten und finden den Parkplatz daher recht schnell. Er liegt sehr abseits und nur ein Fahrzeug befand sich gerade dort. Die Wanderung entpuppt sich anstrengender als gedacht. Es muss geklettert werden und es ist schon wieder sehr heiß. Aber die tollen Felsen und Arches sind auf alle Fälle die Mühe der Kletterei wert.

Arches am Losee Canyon Arches Trail

Danach fahren wir eine längere Strecke bis zum Zion National Park. Am Eingang des Ostplateau zeigen wir unseren Parkpass und dürfen passieren. Die Strecke ist eine der szenischsten Strecken im Südwesten. Die enge, kurvige UT-9 windet sich Richtung Westen zum Zion Canyon und durchquert 2 Tunnel, einen kurzen Tunnel und den berühmten 1 Meilen langen Zion Tunnel. Unser erster Stopp sind die Bienenwabenfelsen. Danach wollen wir mehrere kleinere Wanderungen machen, alle bevor es durch den Tunnel geht. Aber leider haben wir keine Gelegenheit das Auto zu parken. Also fahren wir weiter und genießen die tolle Landschaft. Vor allem nach dem langen Tunnel, ein Bild das man nicht mehr vergißt. Im Tal halten wir am Visitor Center. Es ist wahnsinnig heiß und trotzdem tummeln sich hier so viele Menschen. Wie man bei einer Hitze von über 40 °C hier wandern kann kann ich nicht verstehen. Volle Busse fahren die Menschen zu ihren Starts der Wanderungen.

Bienenwabenfelsen im Zion National Park

Wir schauen uns nur kurz den Shop an und fahren nach kurzer Zeit weiter zu unserem heutigen Übernachtungsort. St. George. Dort angekommen ist es 43°C. Wir checken im Hotel Ramada by Wyndham ein, Gepäck aufs Zimmer und anschließend fahren wir gleich um die Ecke zu einem Inder mit guten Bewertungen. Es ist dort zwar sehr laut, aber das Essen war lecker.

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© Andrea Gebhardt