Unser Flieger geht um 11.30 Uhr von Frankfurt mit Etihad Airline. Wir fahren mit unserem Auto nach Frankfurt und parken dieses im Airpark Frankfurt in einem Parkhaus. Dieses haben wir schon einmal genutzt und waren mit dem Service dort sehr zufrieden. Wir parken in der 3. Etage und kommen dort nur mit Code hinein, welchen wir zuvor auf dem Parkplatz abholen mussten. Wir parken das Auto, fahren mit dem Fahrstuhl nach unten und schon kommt der Shuttlebus und fährt uns zum Terminal 1 des Frankfurter Flughafens. Da wir vom Terminal 2 abfliegen, müssen wir noch mit dem Bus weiter. 

Wir haben wie immer schon am Vorabend eingecheckt und brauchen daher nur noch unser Gepäck abgeben. 

Danach geht es zu den Sicherheitsschleusen. Hier wird mal wieder unser Koffer auseinander genommen und dieses mal wurde sogar einen Zollpolizist geholt. Es wird noch einmal alles durchleuchtet. Aber es ist alles in Ordnung und wir dürfen wieder zusammen packen. 

Am Gate wollen wir noch klären warum wir plötzlich nicht mehr die Sitze mit mehr Beinfreiheit haben, welche wir gebucht hatten. Dort bekommen wir die Auskunft, das dies passiert ist, als wir den Zwischensitz gebucht haben. Dies ist bei Etihad möglich. Diese Buchung hat die andere Buchung abgelöst. Also Achtung, falls dies auch jemand vor hat. Wir waren trotzdem froh diesen freien Zwischenplatz auf allen 4 Flügen zu haben. 

Nach einer kurzen Wartezeit werden wir zum Flugzeug gefahren. . 

Die Flugzeit nach Abu Dhabi beträgt knapp 6 Stunden. Dort haben wir 5 Stunden Aufenthalt, bevor es weiter nach Mahé, der Hauptinsel der Seychellen, geht.

Der Flug war sehr ruhig. Nach dem Essen sind wir sofort eingeschlafen. Als wir wach werden, befinden wir uns schon im Landeanflug auf Mahé.

Unsere Koffer haben es auch geschafft. Leider können wir nicht die, von Deutschland aus bestellten, Telefonkarten holen, da der Schalter noch geschlossen hat und der Fahrer vom Shuttleservice zum Hotel nicht warten will. Wir fahren in den Süden der Insel zum gebuchten Kempinski Hotel. Zum Sonnenaufgang kommen wir dort an und werden mit einem leckeren Willkommensdrink begrüßt.

Das Kempinski hat einen Raum für Gäste, welche sehr früh ankommen und auf ihr Zimmer warten müssen.Dort gibt es Duschen, Schließfächer für die Koffer, einen Raum zum relaxen und Billiardspielen für die Langeweile. Wir duschen uns nach der langen Reise erst einmal. Nach kurzer Zeit bekommen wir die Nachricht, dass wir schon ins Zimmer können. Das war eine Überraschung und richtig toll vom Hotel.

Wir packen die Koffer aus und gehen erst einmal an den Strand. Nachmittags gibt es dort an der Poolbar einen Burger und wir relaxen anschließend auf den bequemen Liegen. Hier gibt es kostenfreies Wasser und Obstspieße, so genießen wir den Rest des Tages. Die Sonne geht langsam unter und es zeigen sich immer mehr Flughunde am Himmel. 

Abends gibt es ein wunderbares Abendessen im Hotel, da wir Halbpension gebucht haben. Gute Entscheidung, denn in der Nähe des Hotels gibt es nicht viele Möglichkeiten zum Essen gehen.  

Todmüde fallen wir in unser Himmelbett.

Wir stehen früh auf, da unser Mietwagen um 9 Uhr gebracht wird und wir vorher noch frühstücken wollen. Das Frühstück ist gigantisch und es bleiben keine Wünsche offen.

Um 9 Uhr bekommen wir unsern Mietwagen übergeben. Wir gehen noch kurz ins Zimmer und starten dann unsere erste Tour Richtung Norden. Linksverkehr und sehr enge Straßen mit steil abfallenden Straßenkanten, etwas gewöhnungsbedürftig. Karsten meistert das aber. Wir waren schon in vielen Ländern, wo dies auch der Fall war.

Als Erstes müssen wir uns um unsere Telefonkarten kümmern, diese holt man normalerweise direkt nach der Landung am Flughafen ab. Da unsere Landung aber zu früh war und unser Abholservice nicht warten wollte, müssen wir das heute versuchen. Dank des Taxifahrers wissen wir in welchem Ort wir einen Laden von Cable Whiress finden können. Ein paar Kilometer nach unserem Hotel finden wir dann auch den Laden und eine halbe Stunde später ist alles in unseren Handys installiert. Die Karten haben  den ganzen Urlaub ausgereicht und wir können es wärmstens empfehlen, dies schon von Deutschland aus zu tun. 

Die Hauptstadt der Seychellen liegt an der Nordostküste von Mahé.

Mit drei breiten Straßen, vier nennenswerten Kreuzungen und zwei Ampelanlagen, ist Victoria wirklich überschaubar und die kleinste Hauptstadt, welche wir je kennengelernt haben. 

In Victoria angekommen, ergattern wir einen Parkplatz am einzigen größeren Parkplatz beim Stadion. Im Shop nebenan muss man die Parkgebühr bezahlen. 

Auf dem Weg in die Innenstadt kommen wir als erstes am National Museum of History vorbei und stehen dann auch direkt vor dem Clock Tower. Ein wenig verloren steht er mitten auf der Kreuzung der Independence Avenue/ Albert Street, umringt von Autos und anderen Fahrzeugen. Der Glockenturm wurde in London aus Gusseisen gefertigt, zerlegt und dann auf einem Schiff geladen, wo er dann 1903 an kam. 

Wir gehen weiter zum Sir Selwyn-Clarke Market im Herzen der Stadt. Hier gibt es bunte Auslagen mit einheimischem Gemüse - und Obstsorten, Kräutern, scharfen Chilisaucen und Souvenirs und nebenan frischer Fisch. Die Auswahl ist groß. 

Nur ein paar Schritte vom Market befindet sich der Arul Mihu Navasakthi Vinayagar, ein Hindutempel, welcher der elefantenköpfigen Gottheit Vinayagar gewidmet ist. Er hat eine sehr auffällige Fassade und passt für uns so garnicht ins Bild.

Seine Fassade ist mit vielen Figuren geschmückt. Auf Mahé gibt es 5.000 Hindus und diese beten und feiern in diesem Tempel. Aber auch wir als Touristen sind dort willkommen. Nur die Schuhe ausziehen und schon kann man Eintreten. 

Wir schauen uns um und kommen uns ein bisschen wie bei Disney vor, durch die grellbunten Farben der Figuren. 

Nur ein Stück vom Tempel entfernt, befindet sich die Cathedral of Our Lady of Immaculate Conception. Sie ist die größte Kirche und Stammsitz der katholischen Kirche der Seychellen. Links neben der Kathedrale befindet sich das Domicilium - Heim der katholischen Prister auf den Seychellen. 

Auch hier schauen wir uns kurz um und beschließen dann weiter bis zum Hafen zu laufen. Von hier aus laufen wir zurück zum Auto. Unterwegs natürlich  noch ein paar Fotomotive.

Die Hauptstadt der Seychellen hat die Größe einer Kleinstadt, daher kommen wir recht schnell wieder am Parkplatz an und beschließen kurzentschlossen noch in den Norden der Insel zu fahren. 

Das Navi wird auf Beau Vallon eingestellt und schon geht es auf der kurvenreichen Strecke weiter. Dort angekommen suchen wir nach einem Supermarket um unsere Wasservorräte aufzufüllen. 

Beau Vallon - die Bucht des "Schönen kleinen Tals" wörtlich übersetzt, hat einen wunderschönen 1,5 km langen, halbmondförmigen Sandstrand. 

Von Beau Vallon aus fahren wir die Küstenstraße weiter. Leider kann man an fast keinem Strand anhalten, weil es keine Haltebuchten gibt. Das ist sehr schade. Vom Auto aus gibt es aber immer wieder tolle Ausblicke auf das Meer. Daher gibt es nur ein paar Schnappschüsse aus dem Auto. 

Pünktlich zur Rushhour kommen wir wieder in Victoria an und stehen natürlich auch gleich im Stau. Hier erleben wir auch unseren ersten und einzigen Regenschauer auf den Seychellen.

In der Nähe des Flughafens geht es zum Tanken.

Auf der Rückfahrt beschließen wir noch zum Takamaka Strand zu fahren. Dieser ist wirklich wunderschön und es gibt sogar noch ein Plätzchen für unser Auto. Wir laufen am Strand und gönnen uns anschließendeine eiskalte Kokosnuss.

Eine Bucht weiter liegt unser Hotel, wo wir nach kurzer Fahrt ankommen. Etwas Zeit bis zum Abendessen ist noch und daher genießen wir am Strand noch etwas die Sonne. 

Nach einem sehr guten Frühstück brechen wir auf ins Landesinnere in den Morne Seychellois National Park. Wir fahren an der Ostküste bis nach Victoria und biegen dort ab ins Landesinnere. Auf einer schmalen Straße schlängeln wir uns die Berge hinauf und machen einen kurzen Stopp am verwunschenen Friedhof der Liberated Slaves Cementery. 

Der Friedhof wurde 1878 eröffnet und 1889 stillgelegt. Er hieß damals Capucin Cemetery nach den Capicin-Bäumen, welche hier standen. Begraben sind hier Kinder von Sklaven und Kinder der britischen Kolonialherren, welche sehr jung an Krankheiten wie Ruhr, Diphterie oder Blinddarmentzündung gestorben sind. Ein paar Kindergräber sind erhalten geblieben.

Wir fahren weiter, vorbei an der Mission Lodge und anZitronengrasfeldern, die einen angenehmen Geruch verbreiten, bis zur Teefabrik. Von hier aus hat man einen tollen Ausblick auf die Westküste.

Der "SeyTé - Island  Tea" gibt es als Schwarztee oder mit Vanille aromatisiert. Man kann ihn in den Supermärkten der Insel kaufen. 

Wir beschließen das Museum der Factory zu besichtigen. Am Ende des Rundganges kann man Arbeiterinnen bei der Herstellung beobachten. In einem kleinen Geschäft kaufen wir etwas Tee und genießen anschließend nebenan den sehr leckeren Eistee. Wer in der Nähe ist, unbedingt mal probieren.  

Ab der Teefabrik sind es noch rund 15 Minuten bis zur Westküste. In vielen Kurven schrauben wir uns die Straße nach unten und beschließen kurzentschlossen ein paar Strände in Richtung Norden anzuschauen. 

Wir beschließen an der Westküste zurück zu unserem Hotel zu fahren und unterwegs die Strände anzuschauen. Ein wunderschöner Stand ist der Grand Anse. 

Um 15.30 Uhr kommen wir an unserem Kempinski Hotel an und beschließen noch für 2 Stunden an den Strand zu gehen. 

Wenn man im Kempinski Hotel übernachtet und Geburtstag hat, bekommt man zum Frühstück / Abendessen ein Ständchen von der Belegschaft. Ich konnte dies am Vortag bei einem anderen Gast miterleben. Oje, so im Mittelpunkt stehen ist nicht mein Ding. Zum Glück hatte meine Tochter regen Mailverkehr mit Kempinski und diese davon überzeugt, dass nicht gesungen werden sollte. Davon weiß ich natürlich nichts und bin recht angespannt, als wir zum Frühstück gehen. Alle sind sehr nett und lächeln mich nur an. Ich bin froh, aber auch etwas verwundert.

Heute wollen wir zum Le Jardin du Roi, einer Attraktion wegen der botanischen und kulinarischen Vielfalt. Es geht von der Küste 2 Kilometer steil bergauf, auf einer schmalen Fahrspur, bis zum 35 ha großen, beispielhaften Garten. Die Anlage des Gartens geht zurück auf Pierre Poivre. Er gilt als Pionier des Gewürzanbaus auf den Seychellen. Auf verschiedenen, kleinen Rundwegen kann man viele Pflanzen und Bäume bewundern. Diese sind gut beschildert. Es gibt außerdem ein Schildkötengehege. Ein Pfad geht in den nahen Dschungel zur beeindruckenden Coco-de-Mer-Palmen. Am Ticketbüro ist ein kleines Museum. Hier kann man eine Frucht der Coco-de-Mer mal selbst in den Händen halten. Mit gut 15 Kg die schwerste Frucht, welche ich je in den Händen gehalten habe. Außerdem kann man das schön renovierte Gutshaus besichtigen. Als Abschluss gibt es das wohl leckerste Eis von der Insel. Schade, dass wir so viel zum Frühstück gegessen hatten. Das Essen im netten Restaurant mit seinen typisch kreolischen Speisen sieht fantastisch aus und soll eines der leckersten der Insel sein. Übrigens kommen so gut wie alle Zutaten für die Speisen aus dem eigenen Garten. 

Anschließend wollen wir uns die schönen Strände im Süden der Insel anschauen. Kurze Stopp am Anse Forbans im Osten der Insel. Weiter in Richtung westen und dann im Ort Quatre Bornes links abbiegen. Geradeaus geht es dann zum Anse Indendace, einer der schönsten und längsten Strände im Südosten. Allerdings sind hier die Bademöglichkeiten eingeschänkt. 

Nach einem kurzem Stopp und ein paar Fotos mehr fahren wir ein Stück zurück bis wir auf die Straße zum Police Point kommen und biegen dort rechts ab. Wir fahren bis zum Anse Bazarca, einem wunderschönem Strand. Hier haben wir den Strand fast für uns allein. Wir wollen noch weiter zum Petite Police, aber die Straße ist sehr schlecht und sandig, sodass es unser Auto einfach nicht schafft. Daher beschließen wir zu unserem Hotel zurückzufahren und dort den See am Hotel und die Schildkröten anzuschauen. Später erwartete mich noch eine Überraschung im Hotelzimmer. 

Nach dem Frühstück müssen wir von diesem schönen Hotel Abschied nehmen. Wir werden um 9 Uhr abgeholt und nach Victoria zur Fähre gebracht. Diese legt um 11 Uhr ab. Die Überfahrt ist ruhig und dauert rund eine Stunde. Von der Fähre werden wir abgeholt und schon nach 15 Minuten sind wir in der Coté de Or Lodge, welche an einem schneeweißen 3 km langen Strand liegt. Wir werden mit einem Cocktail begrüßt und danach in einer Villa direkt am Strand unter gebracht. Auch hier haben wir wieder ein Himmelbett mit Moskitonetz. 

Den Rest des Tages relaxen wir am Strand. Das Abendessen ist sehr gut. Fast alle Speisen werden vor unseren Augen frisch zubereitet und sind sehr lecker. 

Nach einem sehr guten Frühstück gehen wir zum Parkplatz und warten bis unser Mietwagen gebracht wird, damit wir die nächsten drei Tage flexibel unterwegs sein können. Unsere erste Fahrt geht zum Supermarkt um Wasser und ein paar Snacks zu kaufen. 

Starten wollen wir heute mit der Fahrt zur Fond Ferdinand Nature Resereve. Dort gibt es nur Führungen und wir müssten bis zur nächsten Führung eine Stunde warten. Auf einer 3 stündigen Wanderung kann man unter Aufsicht von Guides auf schmalen Pfaden das ausladende Gelände erkunden. Uns ist die Wanderung bei der Hitze zu stressig. Wir beschließen die Ostküste weiter zu fahren. Unterwegs halten wir so oft es geht an um die schönen Strände zu bewundern.

Wir fahren bis nach Grand Anse, schauen uns etwas im Ort um und beschließen dann zum Vallée de Mai zu fahren. Das Vallée de Mai ist eine von zwei UNESCO-Weltnaturerbestätten auf den Seychellen. Hier wachsen und gedeihen die berühmten Coco-de-Mer Palmen. Auf drei Wanderwegen kann man mit oder ohne Führung den Wald erkunden. Wir laufen die drei Wege allein. Da es schon nachmittags ist, begegnen und nur wenige Besucher. Hier ist es wunderschön und wir können einen Besuch weiterempfehlen, vor allem nachmittags ist es hier ruhiger. 

Wir beschließen noch zum Anse La Blague zu fahren, eine abenteuerliche Fahrt auf engen Wegen. Leider ist schon Flut und der Strand daher nur sehr schmal. 

Anschließend machen wir noch einen Abstecher zum Anse Volbert Village, ganz in der Nähe unserer Cóte de Or Lodge. 

Heute wollen wir zum schönsten Strand der Insel zu fahren. Wir packen unsere Schnorchel- und Badesachen und fahren die Ostküste bis zum Ende durch. Wir parken das Auto und laufen zum Strand. Wow, wirklich wunderschön was uns da erwartet. Wir entscheiden uns für die rechte Seite und suchen uns ein schattiges Plätzchen unter Palmen. Ich packe noch die Sachen aus und Karsten geht schon ins Wasser. Kurz danach höre ich einen Schrei. Ihn hat eine Welle umgehauen und die Sonnenbrille weggespült. Er sieht nur sehr wenig ohne Brille, daher kann er die Brille auch nicht im Wasser sehen. Mit dem Schnorchel versuchen wir es unter Wasser, nichts.  Eine nächste große Welle erwischt uns beide und verdreht meinem Mann, dessen Fuß im Sand steckt, das Bein. Er kann kaum noch laufen, dachten es sei eine Muskelzerrung Ich bringe ihn zu den Handtüchern und suche noch eine halbe Stunde weiter am Strand, leider umsonst. Sehr langsam machen wir uns auf zum Auto, wollen an unserem Hotelstrand relaxen. Wie sich später in der Heimat heraus stellt ist das Bein gebrochen. 

Nach dem Frühstück beschließen wir noch einmal zum Anso Lazio zu fahren. Vielleicht hat das Meer ja die Sonnenbrille wieder ausgespuckt.  Durch einen Aufruf bei Facebook in der Seychellengruppe, haben wir die Info bekommen, dass wir einfach am Strand noch eimal suchen sollen. Angespülte Brillen werden wohl an die Palmen gehängt. Jemand aus der Gruppe wollte sogar den Livegards Bescheid geben. 

Am Strand angekommen suchen wir als erstes die Lebensretter. Leider wurde nichts gefunden. Anschließen gehen wir noch einmal zur "Unglücksstelle", aber leider werden wir auch da nicht fündig. Ein paar Fotos später fahren wir zurück. Unterwegs stoppen wir an den schönen Stränden. Karsten bleibt im Auto um sein Bein zu schonen. 

Wir beschließen nach Grand Anse zu fahren. Ein Tipp von jemanden aus der Seychellen-Gruppe. Dort soll es einen Optiker geben. Leider ist dieser erst am Donnerstag wieder geöffnet. Da sind wir schon nicht mehr auf der Insel. In einer Apotheke kaufen wir einen Knieschützer, welcher etwas stabilisieren soll. So und mit IBU hält es mein Mann aus.

Kurz nach Grand Anse halten wir an einer Perlenfarm. Dies haben wir in unserem Reiseführer gelesen. Leider ist noch wegen Corona geschlossen. Nur die Verkaufsstelle ist offen und die Perlen uns zu teuer. 

Wir fahren weiter bis ans Ende der Straße, da wo es zum Anse Georgette geht. Die Strecke dorthin müssten wir aber laufen, dies geht definitiv nicht. Wir drehen, wollen zurück und plötzlich kommt ein junges Pärchen aus dem Wald. Sie hatten sich verlaufen und waren froh die Straße wieder erreicht zu haben. Wir nehmen sie ein Stück mit bis zu ihrem Hotel Lemuria mit. 

Mit einigen Stopps unterwegs an den Stränden, fahren wir zum Hotel zurück. Wir kaufen noch kurz ein, da wir morgen Vormittag das Auto zurück geben müssen. 

Für heute war eigentlich ein Ausflug zu 3 Inseln geplant. Leider mussten wir absagen, wegen der Verletzung von Karsten. Endlich mal Zeit nur am Strand zu liegen, zu baden, zu schnorcheln und zu lesen. Es wurde ein wunderschöner Strandtag. Auf manchen Rundreisen habe ich mir einen solchen Tag zwischendurch schon  gewünscht.  

Am Nachmittag gehe ich auf Suche nach interessanten Fotomotiven am Hotel und am Strand. Den Abend beschliesen wir mit einem sehr guten Abendessen und einer Flasche Wein.         

Nach dem Frühstück packen wir die Koffer und werden um 10.30 Uhr pünktlich zur Fähre gebracht. Diese fährt um 11 Uhr ab nach La Dique. Die Überfahrt ist nur kurz, da die Insel nur 6 km von Praslin entfernt liegt. Unser Abholservice steht auch schon für uns und 2 andere Pärchen bereit. 

Die nächsten 3 Tage werden wir im Hotel Chateau St. Cloud übernachten. Ein wirklich empfehlenswerte wunderschöne Hotelanlage, mitten in einem wunderschönen Palmengarten.

Wir können auch hier sofort in unser riesiges Zimmer mit noch größerem Badezimmer. Das Gebäude hat 2 Wohneinheiten und befindet sich an einem Hang, über viele Treppenstufen zu erreichen. Zum Glück gibt es hier einen Kofferservice, der Ärmste hatte ganzschön zu schleppen an unseren schweren Koffern. 

Wir gehen um 14 Uhr zum Pool von eine Angestellte von Creole auf uns wartet. Sie gibt uns sehr gute Infos zur Insel. 

La Dique ist nur 5 x 3 Km groß. Der einzige Ort der Insel ist La Passe. Das Fortbewegungsmittel hier sind Fahrräder und wenige Autos, oder man geht zu Fuß. Wir schauen uns die Gegend etwas an, bevor wir uns zum Abendessen fertig machen. Es gibt ein Menue mit einheimischen Gerichten. Das Personal ist sehr gastfreundlich und nett. Wir haben uns gleich richtig wohl gefühlt.  
 

Nach einem guten Frühstück im Hotel gehen wir zur Rezeption um uns 2 Fahrräder auszuleihen. Wir  müssen mehrere durchprobieren, bis es passt. 

Wir fahren zur L´Union Estate. Der Landsitz ist ein Open-Air-Museum in dem das Leben der Plantagenbesitzer wieder lebendig werden soll. Hierzu gehört auch die ehemalige Kokosnussplantage. Hier wird gezeigt wir Kokosöl gewonnen wird und dass so gut wie alle Teile der Kokosnusspalme verarbeitet werden können. 

Eines der wenigen wirklich gut erhaltenen Kolonialvillen ist das Plantation House. 

Wir fahren weiter, vorbei an einer Vanilleplantage bis zum Schildkrötengehege. Wir füttern die Schildkröten und kraulen ihnen den Hals. 

Wir fahren weiter zum Anse Source d´ Argent . Mit seinen Granitformationen ist er wirklich einer der schönsten Strände die ich je gesehen habe und das waren schon eine ganze Menge auf der ganzen Welt. 

Die Gewässer von Anse Source d ´Argent sind zwar nicht sonderlich zum Baden geeignet, aber man kann hier sicher schnorcheln, da vor der Bucht ein schützendes Korallenriff liegt.

Wir laufen den ganzen Strand ab und suchen uns am Ende ein schattiges Plätzchen unter Palmen. Zwei Stunden genießen wir einfach nur das Paradies.

Am Nachmittag fahren wir noch zum alten Pier Café und essen Fish and Chips.

Auf der Strandstraße fahren wir zum nächsten Supermarket um Getränke zu holen. Anschließend strampeln wir wieder zurück zur Unterkunft und schwimmen ein paar Runden im Pool. Von den Poolliegen kann man gut die Flughunde beobachten.

Nach dem Frühstück holen wir uns wieder 2 Fahrräder an der Hotelrezeption. Nach der zweiten Kurve fliegt Karsten schon die Kette runter. Also wieder zurück und ein neues Rad holen. Heute wollen wir zum Grand Anse, er ist der längste Strand an der Südostküste. Wir verfehlen den Weg, kommen dann aber doch noch auf die richtige Straße. Eine anstrengende Fahrt mit mehreren Steigungen. Vor allem für Karsten mit de verletzten Bein. Am Ende ist eine lange Abfahrt, was aber bedeutet, dass  wir hier wieder hinauf müssen. 

Der Strand ist wunderschön, hat aber kaum Schattenplätze. Spektakulär ist die Brandung. Von Mai bis Oktober sollte man hier nicht baden. Die Unterströmung ist zu gefährlich und das nächste Stück Land ein paar Tausend Kilometer entfernt. 

Wir ergattern ein kleines Schattenplätzchen und relaxen in der Sonne. Nach einer Stunde gehen wie wieder und kehren kurz in dem kleinen Lokal ein auf ein kühles Getränk.

Wir fahren zurück und beschließen uns an den Pool zu legen. Den haben wir ganz allein. Wir hätten gerne noch die Insel weiter erkundet, aber Karsten hat wieder Schmerzen im Bein. Endlich komme ich mal wieder zum lesen. Der Pool liegt in dem wunderschönen Garten und auch heute sind wieder viele Flughunde unterwegs. 

Nach dem Frühstück fahren wir mit den Rädern in Richtung Nordküste. Während der Nacht hat es etwas geregnet. Der Norden der Insel glänzt mit Traumstränden und beginnt ungefähr mit dem Friedhof, der sich auf der rechten Seite befindet. Hier geht es einen kleinen Berg hoch und gleich wieder hinunter zur Anse Severe.

Wir fahren weiter bis zum Hotel Patatran Village. Hier wollten wir eigentlich übernachten, aber es war ausgebucht. Auch hier treffen wir wieder auf eine Landschildkröte. Wir stellen die Räder ab und gehen zum Anse Patates.

Hier geht es weiter zur Seychellenreise Teil 2